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KRYPTOWÄHRUNGEN16. Juli 2015

36 Prozent der Deutschen würden Bitcoins verwenden – jeder Zweite zwischen 14 und 29 Jahren hat Interesse

BITKOM-1080Der Regulierung sind Krypto­währungen ein Dorn im Auge – die Menschen im Land sehen das aber zu weiten Teilen ganz anders – hat die Bitkom herausgefunden: So stößt zum Beispiel die Internetwährung Bitcoins auf immer größeres Interesse. 36 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, das digitale Geld zu erwerben oder zu nutzen. Vor einem Jahr waren es noch 25 Prozent.

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Bitcoins sind derzeit noch ein Nischen-Zahlungsmittel. Aber wir gehen davon aus, dass sich das Internetgeld in den nächsten Jahren als Ergänzung zu anderen Zahlungsmitteln etabliert“

Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer

Rohleder weiter, “Sowohl für Händler als auch für Kunden ist das digitale Verfahren aufgrund der niedrigen Transaktionsgebühren hochattraktiv. Wegen der Unabhängigkeit von Zentralbanken können Bitcoins außerdem in Krisenzeiten hilfreich sein.”

25 Millionen potentielle Nutzer

Laut Bitkom gibt es in Deutschland schon 25 Millionen potenzielle Nutzer, vergangenes Jahr waren es 19 Millionen. Laut der Umfrage sind die männlichen Befragten der digitalen Währung gegenüber deutlich aufgeschlossener als die weiblichen: Während sich 43 Prozent der Männer vorstellen können, Bitcoins zu erwerben oder zu nutzen, sind es bei den Frauen erst 30 Prozent. Auch zwischen den Altersgruppen gibt es deutliche Unterschiede: So ist bei den 14- bis 29-Jährigen gut jeder Zweite (53 Prozent) offen für das Internetgeld, bei den Befragten ab 65 Jahren erst jeder Sechste (17 Prozent). Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research im Mai 2015 durchgeführt hat. Dabei wurden 1011 Personen ab 14 Jahren befragt.

Bei Bitcoins handelt es sich um ein Zahlungsmittel, das unabhängig von Zentralbanken ausschließlich im Internet gehandelt wird. Kritiker weisen darauf hin, dass es sich bei Bitcoins nicht um eine sichere Geldanlage handelt. Dennoch sollte die repräsentative Umfrage der Bitkom, den Regulierern zu denken geben: Wenn den Banken Kryptowährungen vorenthalten werden, wird sich die Technologie über andere – weniger sichere – Verbreitungswege entwickeln. Aufzuhalten wird sie nicht sein.aj

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