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STUDIEN & UMFRAGEN22. September 2021

67% der IT-Investitionen fallen auf Basis veralteter Daten – HBR-Studie

Laut der aktuellen Harvard Business Review Studie Oberstes Gebot ist Transparenz haben 82 Prozent der 338 befragten Führungskräfte ihre Digitalisierungsinitiativen intensiviert. Für knapp zwei Drittel (62%) stehen Investitionen in neue Technologien und Prozesse ganz oben auf der Prioritätenliste. Doch wie lässt sich der genaue Beitrag der IT zum Erfolg eines Unternehmens messen?

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Eine Frage, die weit weniger trivial ist, als sie klingt. Denn mit den in Unternehmen gängigen Mitteln sei es nur vage abschätzbar, welche technologischen Komponenten in einzelnen Geschäftsbereichen zu einem messbaren finanziellen Wertbeitrag führen.

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Nur zu deutlich werde die Problematik bei einem Blick auf die Zahlen: Für 92 Prozent der Befragten sei der Mehrwert, der aus dem Einsatz von neuen Technologie resultiert, von großer Bedeutung bei Budgetplanungen. Vertrauen, würden den im eigenen Betrieb dazu verfügbaren Informationen allerdings nur 62 Prozent der Befragten.

Kontinuierliche IT-Planung ist der neue Standard

Als neuer Standard gelte in der IT inzwischen die kontinuierliche Planung. Es sei nicht mehr vorhersehbar, wie schnell sich Branchen und der Markt ändern oder weiterentwickeln. Letztendlich soll mit technologischen Investitionen das Unternehmen agiler und flexibler werden um mit ebendiesen rasanten Veränderungen bestmöglich zurechtzukommen. Fehlen allerdings aktuelle Informationen zur tatsächlichen Wirksamkeit der Laufenden Investitionen, wird es schwierig deren Sinnhaftigkeit zu bewerten und dementsprechend zu handeln.

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Zeuge dieser Unsicherheit seien die 62 Prozent der Befragten, die angaben, seit vergangenem Jahr in kürzeren Zeitabständen ihre Technologiebudgets zu überprüfen um sich mehr Gewissheit zu verschaffen.
Dazu würden 67 Prozent sagen, dass die Informationen, auf deren Basis sie Entscheidungen zu IT-Investitionen treffen müssen, nicht so aktuell seien, wie sie es gerne hätten.

Mehrwert von Technologieinvestitionen wird zu unregelmäßig ermittelt

Laut der Studie berichten viele der Befragten, dass wichtige Daten für IT-Investitionen nur schwer zu bekommen seien. Trotz der Bedeutung, die sie Informationen über den geschäftlichen Nutzen für die Entscheidungsfindung beimessen, gibt die Hälfte der Befragten an, dass sie den dadurch tatsächlich generierten Mehrwert nur ad hoc (31%), gar nicht (20%) oder zu bestimmten Projektmeilensteinen (16%) messen würden.

Nur 31 Prozent gehen dieser Frage über den Lauf des Jahres systematisch nach.”

Dieses Fehlen einer systematischen Messung des Mehrwerts sei mit rund 45 Prozent das für Führungskräfte häufigste Problem bei Investitionsentscheidungen in der IT. Die mit 33% am zweithäufigsten genannte Herausforderung bestehe darin, dass IT-, Finanz- und Fachbereichsleiter deutlich verschiedene Meinungen zu Technologieausgaben haben.

Metriken und integrierte Daten schaffen Klarheit

Um diese und andere Lücken zu schließen und ihre Entscheidungsfähigkeit zu verbessern, gaben die meisten der Befragten (59%) an, dass sie an der Entwicklung neuer Kennzahlen und datenbasierter Prozesse zur Messung der Geschäftsergebnisse arbeiten würden. Eine Zustimmung von fast 48 Prozent fand die Aussage, dass man sich ein besseres Bild verschaffen wolle, welche Kompetenzen die Mitarbeiter benötigen, um die digitale Strategie erfolgreich umzusetzen. Für weitere 46 Prozent sei eine weitere wichtige Maßnahme die Harmonisierung und Integration der Daten, die von der IT- und der Finanzabteilung sowie den Fachbereichen verwendet werden, um die Nachverfolgung und Prognose von Gewinnen durch Investitionen zu vereinfachen.

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So ziehe die Studie das Fazit, dass wenn Fachbereichsleiter in der Lage wären, unter ihren aktuell laufenden Investitionen die Produktivsten zu identifizieren, könnten sie genauere Entscheidungen treffen, wenn es um die Zuweisung neuer Mittel geht.

Die Studie finden sie gegen Angabe ihrer Kontaktdaten hier.ft

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