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ONLINE PAYMENT26. März 2015

Online- aber nicht Mobile-Payment? Banken wollen Ende 2015 PayPal-Konkurrenten starten

Der Sitz von GIMB in FrankfurtGoogle Streetview
Der aktuelle Sitz von GIMB in FrankfurtGoogle Streetview

Schon geraume Zeit rumort es in der Ge­rüchte­küche: “Deutschlands Banken greifen paypal an” schreibt das manager magazin, die FinTech-Blogger Bajorat und Siegert leaken in ihrem Podcast spannende Infos und selbst wir konnten uns der Gerüchteküche nicht verwehren (Wer macht den nun das Mobile Payment-Rennen?). Doch trotz allem – eine offizielle Stellungnahme gab es bis jetzt nicht. Bis heute.

Zumindest der Bankenverband hat sich nun erbarmt und rückt nun mit den ersten Infos zum Gemeinschaftsunternehmen GIMB (Gesellschaft für Internet und mobile Bezahlungen) heraus und bestätigt damit die Gerüchteküche. Und das obwohl der Bankenverband dafür gar nicht zuständig sei, wie man uns telefonisch bestätigte. Professionelle Kommunikationsstrukturen werden erst noch aufgebaut – heißt es vom Bankenverband. Spannend an der Pressemitteilung ist: Man spricht nur von “Online-Bezahlverfahren” – das laut Handelsblatt „Pay Direkt“ heißen wird. Das Bezahlen mit dem Handy – also “Mobile Payment” – wird nicht erwähnt, obwohl genau das Teil der Ausschreibung der Deutschen Kreditwirtschaft im letzten Herbst gewesen sein soll. Auch viele weitere Fragen bleiben zunächst unbeantwortet – das soll sich aber in Kürze ändern.

Wir wollen Ihnen die Pressemitteilung des Bankenverbandes hier im Original wiedergeben:

Neues Online-Bezahlverfahren
deutscher Banken startet Ende 2015

26. März 2015

Deutsche Banken entwickeln Girokonto-Lösung für
schnelles, einfaches und sicheres Bezahlen im Internet

Die privaten Banken werden gemeinsam mit den genossenschaftlichen Banken Ende 2015 ein neues institutsübergreifendes Online-Bezahlverfahren einführen. Das neue Verfahren steht dann von Beginn an Millionen von Bankkunden zur Verfügung, die bei Online-Händlern einkaufen. Mit dieser branchenweiten Kooperation bieten die Banken Verbrauchern und Händlern ein einheitliches Online-Bezahlverfahren.

Die deutschen Banken setzen auf ein schnelles, einfaches und sicheres Bezahlverfahren im stark wachsenden E-Commerce-Markt. Die Kunden von privaten und genossenschaftlichen Banken können dann ihre Interneteinkäufe sicher und direkt vom eigenen Girokonto bezahlen.

Für die technische Abwicklung haben die beteiligten Banken ein Gemeinschaftsunternehmen (Gesellschaft für Internet und mobile Bezahlungen) gegründet. Dazu gehören die Commerzbank und die comdirect bank, die Deutsche Bank und die Postbank, die Beteiligungsgesellschaft der privaten Banken unter Federführung der HypoVereinsbank sowie – stellvertretend für die Finanzgruppe der Volksbanken und Raiffeisenbanken – die genossenschaftlichen Zentralbanken DZ BANK und WGZ BANK.

Über die Beteiligungsgesellschaft privater Banken sind zudem folgende weitere Institute an dem Projekt beteiligt: ING-DiBa, TARGOBANK, Bankhaus Max Flessa, Consorsbank, Degussa Bank, MLP Finanzdienstleistungen, NATIONAL-BANK, Oldenburgische Landesbank, SÜDWESTBANK und Volkswagen Bank. Die Gesellschafteranteile werden von den privaten Banken und der genossenschaftlichen Finanzgruppe paritätisch gehalten. Zudem ist die Absicht der Sparkassen und der Santander Consumer Bank zu begrüßen, sich an dem Online-Bezahlverfahren zu beteiligen.

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