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STUDIEN & UMFRAGEN14. Juni 2022

Bitkom-Umfrage: Bedarf an Data Scientists steigt in Deutschland

In der deutschen Wirtschaft gibt es einen massiv steigenden Bedarf an Data Scientists. Aktuell sind Daten-Expertinnen und -Experten nur sehr schwer auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Derzeit geben 6 Prozent der Unternehmen an, dass sie bereits Spezialisten für datengetriebene Geschäftsmodelle beschäftigen. Aber 15 Prozent planen, solche künftig einzustellen. Dabei sagen gerade einmal 4 Prozent der Unternehmen, die entsprechende Stellen derzeit offen haben, dass die Besetzung eher einfach ist – 58 Prozent fällt es hingegen eher schwer und 38 Prozent sogar sehr schwer. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 604 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Steigender Bedarf an Data Scientists
Bitkom

 

Vor allem größere Unternehmen setzen heute schon auf Data Scientists und wollen hier weiter aufstocken. Jedes dritte Unternehmen (33 Prozent) mit 500 und mehr Beschäftigten gibt an, derzeit Spezialistinnen und Spezialisten für datengetriebene Geschäftsmodelle zu beschäftigen, 38 Prozent planen dies für die Zukunft. Unter den Unternehmen mit 100 bis 499 Beschäftigten haben bereits 15 Prozent Data Scientists an Bord, 10 Prozent planen Einstellungen. Unter den kleineren Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten haben erst 3 Prozent Expertise für datengetriebene Geschäftsmodelle im Haus, aber 15 Prozent planen Einstellungen.

Bitkom

Der Geschäftserfolg der Unternehmen wird immer stärker davon abhängen, ob und wie sie Daten einsetzen können. Data Scientists werden quer durch alle Branchen zu den wichtigsten Kompetenzträgern in den Unternehmen. Und für Deutschlands Wirtschaft wird es zu einer wettbewerbsentscheidenden Zukunftsfrage, ob künftig in ausreichendem Umfang einschlägig qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Hier eröffnet sich ein Berufsfeld, das in den kommenden Jahren enorme Bedeutung erlangen wird.“

Achim-Berg, Bitkom-Präsident

Rund jedes vierte Unternehmen (28 Prozent) gibt an, eigene Beschäftigte für datengetriebene Geschäftsmodelle weiterzubilden. Die Hauptgründe für diese Weiterbildungsmaßnahmen sind die Notwendigkeit unternehmensspezifischer Kompetenz (75 Prozent), ein steigender Bedarf an einschlägiger Expertise (46 Prozent) und Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen (25 Prozent).

Bitkom

 

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, fordert Bitkom ergänzend zu einer besseren Aus- und Weiterbildung die Stärkung von Frauen in der IT und die Förderung qualifizierter Zuwanderung. Eine umfangreichere Studie „Deutsche Unternehmen öffnen sich der Datenökonomie“ des Digitalverbands Bitkom steht hier zur Verfügung.

Über die Umfrage

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage von Bitkom Research. Dafür wurden 604 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft. Die Fragen lauteten: „Beschäftigen Sie aktuell Spezialisten für datengetriebene Geschäftsmodelle wie etwa Data Scientists, Data Engineers, Data Analysts, AI-Engineers oder Data Architects?“; „Planen Sie, künftig (weitere) Spezialisten für datengetriebene Geschäftsmodelle einzustellen wie etwa Data Scientists, Data Engineers, Data Analysts, AI-Engineers oder Data Architects?“; „ Inwiefern gelingt es Ihnen, diese Spezialisten anzuwerben?“; „Bilden Sie Beschäftigte selbst als Spezialisten für datengetriebene Geschäftsmodelle weiter oder bieten Sie Ihren Beschäftigten hierfür externe Weiterbildungsmaßnahmen an?“ und „Aus welchen Gründen schulen Sie Beschäftigte im Bereich datengetriebene Geschäftsmodelle?“

pp

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