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STUDIEN & UMFRAGEN8. September 2016

BITKOM: “36 Prozent der Kunden würde einen Iris-Scan nutzen, um Zahlungen zu autorisieren”

weedezign/bigstock.com
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Kurz den Daumen auf den Scanner gelegt, schon ist die Freigabe erteilt: Was heute zum Entsperren von Smartphones oder Tablets üblich ist, wird künftig auch beim Bezahlen verbreitet sein. 8 von 10 Deutschen (81 Prozent) wollen in Zukunft den Fingerabdruck nutzen, um bargeldlose Bezahlvorgänge abzusichern. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Der Fingerabdruck kann prinzipiell bei allen Bezahlvorgängen PIN oder Unterschrift ersetzen – also bei der Zahlung mit Debit- oder Kreditkarte, beim kontaktlosen Bezahlen mit dem Smartphone oder auch beim Online-Banking.

BITKOM
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Der Fingerabdruck macht jeden Menschen einzigartig und ist damit ein ideales, weil hochsicheres Autorisierungsverfahren – und zudem schneller und bequemer einsetzbar als jedes Passwort.“

Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer

Rohleder weiter, „Die guten Erfahrungen, die Verbraucher mit der Touch-ID bei der Entsperrung von Smartphones oder PC machen, haben den Weg für andere Anwendungsfelder wie das Bezahlen geebnet.“

Die Iris enthält nicht nur Struktur sondern auch fälschungssichere FarbinformationenStephanieFrey/bigstock:COM
Die Iris enthält nicht nur Struktur sondern auch fälschungssichere FarbinformationenStephanieFrey/bigstock:COM

Weitere biometrische Autorisierungsverfahren treffen bei den Verbrauchern ebenfalls auf Interesse: Gut ein Drittel (36 Prozent) würde den Iris-Scan des Auges nutzen, um eine Zahlung zu autorisieren. Eine Überprüfung anhand des Stimmprofils will immer noch knapp ein Viertel (22 Prozent) einsetzen. Eher gering (6 Prozent) ist das Interesse hingegen daran, die Herzschlagrate als biometrisches Autorisierungsverfahren beim Bezahlen zu verwenden. Rohleder: „Diese Autorisierungs­mög­lich­keiten klingen vermutlich für viele Nutzer noch nach Science-Fiction. Wenn erste Pilotprojekte zeigen, wie sicher und komfortabel sie sind, werden sie sich im Alltag schnell und in aller Breite durchsetzen.“

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Hinweis zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 1011 Personen ab 14 Jahren befragt. Die Fragestellung lautete: „Um bargeldlose Bezahlverfahren sicherer zu machen, bieten einige Unternehmen Autorisierungsverfahren mit biometrischen Daten an (z.B. Fingerabdruck, Iris-Scan). Welche der folgenden biometrischen Identitätskontrollen würden Sie persönlich zukünftig verwenden, um Bezahlvorgänge abzusichern?“aj

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