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ARCHIV7. April 2022

G+D „Green Banknote Initiative“: Auch Geldscheine können nachhaltig sein

G+D

Giesecke+Devrient (G+D) hat gemeinsam mit Louisenthal die Green Banknote Initiative ins Leben gerufen. Ziel der Plattform sei es, Herstellung und Lebenszyklus von Banknoten nachhaltiger zu gestalten. Dabei gehe es zum einen um Grundsätze der Kreislaufwirtschaft und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, aber auch den effizienten Einsatz von Ressourcen beim Herstellungsprozess und in den globalen Wertschöpfungsketten.

Das G+D Tochterunternehmen Louisenthal ist auf die Herstellung von Banknoten und Sicherheitspapier spezialisiert und arbeitet seit Jahren daran, die Umweltauswirkungen der Banknotenproduktion zu reduzieren. 2020 gab es für diese Bemühungen schon den Preis „Best New Environmental Sustainability Project“. Die jetzt gestartete Initiative soll das Thema weiter in den Fokus rücken.

Die Green Banknote Initiative

Die „Green Banknote Initiative“ richte sich als offene Dialog-Plattform an alle Herausgeber von Bargeld. Ziel sei es, gemeinsam an der Banknote der Zukunft zu arbeiten, die nachhaltig, zugleich länger haltbar und fälschungssicher ist, um so den Bargeldkreislauf zukunftsfähig und effizient zu gestalten.

Banknote
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Eine zentrale Erkenntnis sei, dass Langlebigkeit allein noch keine nachhaltige Banknote ausmache. Nur ein ausgewogenes Zusammenspiel von Sicherheit, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit bewirke dies. Belege dafür erbringe eine von G+D in Auftrag gegebene Studie (mehr hier). Sie kommt zu dem Ergebnis, dass beschichtete Geldscheine auf Baumwollbasis den geringsten CO2-Fußabdruck unter den verfügbaren Noten haben. So erzeugen Hybrid-Banknoten während ihrer Lebensdauer bis zu 13 Prozent weniger CO2 und bei ihrer Herstellung bis zu 24 Prozent weniger CO2 als Geldscheine aus Polymer.

Gleichzeitig sei ihre Haltbarkeit mit der von Banknoten aus Polymer vergleichbar: Sie halten im Bargeldkreislauf etwa 2,5- bis 3-mal länger als herkömmliche Baumwollbanknoten. Und: Der Ersatz herkömmlicher Baumwolle durch Bio-Baumwolle oder alternative Fasern reduziere nicht nur den CO2-Fußabdruck weiter, er sei auch der größte Hebel, um den Wasserverbrauch von Geldscheinen zu senken.

Haltbarkeit Plus

G+D bezeichnet das Zusammenspiel von Langlebigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit als „Durability+“ – also “Haltbarkeit Plus”. Das Konzept berücksichtige das gesamte Spektrum vom Produkt über die Produktion bis zum Ende der Lebensdauer und decke verschiedene Handlungsfelder über den Lebenszyklus einer Banknote ab. Dies beginne bei Sicherheitslösungen für Banknoten in einer Kombination aus eingebetteten, gedruckten und aufgebrachten Sicherheitsmerkmalen und ende bei der Vielzahl von Optionen für die Nutzung naturfaserbasierter Banknoten.

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Die Green Banknote Initiative und das Konzept Durability+ erweitern unsere Nachhaltigkeitsstrategie und helfen uns, unsere Kunden und Partner in ihren Nachhaltigkeitszielen zu unterstützen. Beispielsweise beraten wir sie bei ihrer Umweltstrategie oder arbeiten an spezifischen Produktions- und Produktlösungen. Das reicht von der Analyse der Substratoptimierung bis zur Diskussion von End-of-Life-Lösungen, um nur einige Beispiele zu nennen.“

Bernd Kümmerle, Geschäftsführer der Banknote Solutions Division bei G+D

Veranstaltungshinweis

Mehr Informationen über die Nachhaltigkeit von Banknoten aus Naturfasern gibt G+D in einem Vortrag im Rahmen der Konferenz „Intergraf Currency+Identity“ in Lyon am Freitag, 8. April 2022 um 9:50 Uhr. Nähere Informationen zur Teilnahme finden Sie hier.ft

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