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ARCHIV23. September 2022

Gar nicht auf dem Holzweg: GLS Bank gibt erste plastikfreie Holzkarte aus – Ahorn kommt zuerst

Die erste echte Holzkarte kommt ohne Plastik aus!
GLS Bank/Bigstock

Die GLS Bank bringt eine plastikfreie Holzkarte auf den Markt. Zunächst erhalten sie 1.000 Kunden und Kundinnen als Ersatz für ihre abgelaufene Karte. Das Besondere daran ist, dass sie zu über 90 Prozent auf Holz basiert und mit einem Bio-Klebstoff verklebt ist. Produziert wird sie von DG Nexolution – könnte also auch bei den Volks- und Raiffeisenbanken kommen …

Die GLS Bank fällt immer mal wieder gerne auf, wenn es um soziale oder ökologische Themen geht. So auch jetzt: Bei der Bank gibt es ab sofort die Debitkarte aus Vollholz (Website). Zunächst wird die Holzkarte nur an 1.000 Kunden und Kundinnen in einer Pilotphase ausgegeben –denn man will herausfinden, ob die Karte überhaupt praktikabel ist. Der Haken liegt naturgegeben im Stoff. Holz ist nicht so biegsam und die Karte sollte auch nur kurz in Wasser eigetaucht werden – eine längere Verweildauer in feuchter/warmer Umgebung führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Verformung und sollte daher vermieden werden.

Ganz ohne Plastik

GLS Bank

Neu daran ist, dass die Karte komplett plastikfrei ist. Die üblicherweise eingesetzten Karten enthalten neben den Holz- auch Zwischenlagen aus Kunststoff. Weitere Elemente wie Antenne, Chip, Magnetstreifen und Maestro-Logo müssen auch bei der Holzkarte aus funktionalen und regulatorischen Gründen in ihrer herkömmlichen Form verwendet werden.

Von Ahorn bis Kirschholz

Das Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten und FSC-zertifizierten Wäldern in der EU und der Schweiz. Die erste Charge der Holzkarte besteht aus Ahorn. Künftig werden aber auch andere heimische Holzarten, wie beispielsweise Kirschholz, genutzt.

Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank
GLS Bank

Wir als GLS Bank stehen mit unseren Kunden und Kundinnen für nachhaltiges Wirtschaften. Das können sie nun bei jedem Bezahlvorgang mit der Bankkarte aus Holz zeigen. So können ökologische Produkte auch ökologisch bezahlt werden.“

Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank

Sollte sich die Karte durchsetzen, könnte sich ein nachhaltiger Trend innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe entwickeln.

In Zahlen gesprochen: 770 Banken der Volks- und Raiffeisenbanken mit 18 Millionen Mitgliedern könnten nach und nach auf die plastikfreie Holzkarte umsteigen.

Hergestellt wird die neue Holzkarte der GLS Bank von der DG Nexolution, der Raiffeisen Druckerei und der Swiss Wood Solutions.aj

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