Ant International bringt weltweit erste Iris-Zahlung in Smart-Brillen auf den Markt

Ant International
Mit der Einführung der Iris-Authentifizierung soll dieser Übergang noch sicherer und reibungsloser werden. Das Verfahren analysiert über 260 biometrische Merkmalspunkte, um die Identität eines Nutzers eindeutig zu bestätigen. Ergänzend erkennt „Liveness Detection“ Betrugsversuche anhand von Fotos, Videos oder 3D-Masken. Die Bildverarbeitung ist laut Ant darauf ausgelegt, auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen präzise Ergebnisse zu liefern.
Verschlüsselungs und regulatorische Einbindung
GlassPay umfasst eine vollständig integrierte Sicherheitsarchitektur für E-Wallets und Apps. Hierzu gehören persönliche Schlüssel zum Schutz sensibler Daten sowie Mechanismen, die sowohl Hardwarehersteller als auch digitale Dienstleister bei der Einhaltung lokaler regulatorischer Anforderungen unterstützen. Ant International verweist darauf, dass Gerätehersteller, Dienstleister und Technologiepartner gemeinsam daran arbeiten, die Sicherheitssysteme der Lösung an die Vorgaben der jeweiligen Märkte anzupassen.
Technische Grundlage ist das Sicherheitsframework gPass – nach Unternehmensangaben der weltweit erste vertrauenswürdige Verbindungsrahmen für Smart-Brillen. Dieses gPass soll Herstellern und Entwicklern ermöglichen, sichere KI-basierte digitale Services und neue Anwendungsszenarien aufzubauen und damit den Funktionsumfang von Smart-Brillen zu erweitern.
Die in AR integrierte Zahlungstechnologie soll Händlern und digitalen Plattformen helfen, Kundenerlebnisse effizienter und immersiver zu gestalten. Als Anwendungsszenarien nennt Ant International unter anderem Mobilitätsdienste, die per Smart-Brille gebucht werden können sowie Kombinationen von Offline- zum Onlinekauf, etwa wenn nach einer physischen Anprobe ein Produkt direkt digital bestellt wird. Aus Händlersicht können solche Prozesse Lager- und Logistikkosten reduzieren und Omnichannel-Management vereinfachen.
Einsatz zunächst in der Asien-Pazifik-Region
Die neue GlassPay-Version wird zunächst Partnern in der Asien-Pazifik-Region angeboten. Prognosen zufolge könnte der globale Smart-Brillen-Markt bis 2029 auf fast das Siebenfache anwachsen – auf rund 18,7 Millionen Geräte. Ob eine solche Lösung allerdings mit den europäischen biometrischen Vorgaben in Einklang zu bringen ist, wird sich erst noch zeigen müssen.
CEO Peng Yang betont die strategische Bedeutung fortschrittlicher Zahlungstechnologien in einem globalen Umfeld, das von tiefgreifenden Veränderungen geprägt ist. Infrastruktur für sichere, weltweit interoperable Echtzeit-Zahlungen sei entscheidend für wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit.
Ant International konzentriert sich darauf, die Grenzen des Zahlungswesens zu erweitern – von Hardware-integrierten Verbraucherdiensten über die Interoperabilität von Karte und QR-Code, Bank-zu-Wallet-Verbindungen bis hin zu KI-gestützter Zahlungsorchestrierung für agentischen Handel. Nahtlose, sichere, weltweite Zahlungen in Echtzeit und rund um die Uhr sind in Zeiten tiefgreifender Veränderungen ein entscheidender Motor für globale Widerstandsfähigkeit und Wachstum.”
Peng Yang, Chief Executive Officer von Ant International
Die Partnerunternehmen Xiaomi und Meizu unterstreichen die strategische Rolle von Smart-Brillen in ihren jeweiligen Produktstrategien. Beide verweisen darauf, dass Sicherheit der entscheidende Faktor für die Akzeptanz biometrischer Zahlungslösungen ist. Die Iris-Zahlung gilt in der Zusammenarbeit als zentraler Schritt, um Technologie möglichst nahtlos in den Alltag zu integrieren, gleichzeitig aber hohe Datensicherheitsstandards zu gewährleisten.
Smart-Brillen sind ein zentraler Bestandteil von Xiaomis KI-Terminalstrategie. Dabei bauen wir die Zusammenarbeit mit Partnern weltweit aus, um das KI-gestützte Lifestyle-Erlebnis für Verbraucher auf der ganzen Welt zu bereichern.”
Zhang Lei, Vice President Mobilfunksparte bei Xiaomitw
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