KI im Prozess-Management - Download
PRODUKTE14. Mai 2025

„Germany first“ für PayPal: Bezahldienst will auch an die Ladenkasse

PayPal: Bezahldienst geht offline
PayPal: Bezahldienst geht offlineDunja Koelwel

Der Bezahldienst PayPal bietet ab sofort auch Offline-Zahlungen am Point-of-Sale an. Damit will das Unternehmen die Konsumenten abholen, die den Service online bereits nutzen, aber stationär mit Karte oder Handy bezahlen – und natürlich neue Kunden gewinnen.

von Dunja Koelwel

Paypal ist nach wie vor das meistgenutzte Zahlungsmittel bei Online-Käufen in Deutschland. Der Online-Bezahldienst behauptet damit seine Spitzenposition im Ranking der Bezahlverfahren nach Umsatzanteilen und legt nicht nur leicht zu, er vergrößert auch den Abstand zum Rechnungskauf auf Platz zwei. Das ist eines der Ergebnisse der neuen EHI-Studie „Online-Payment 2025″, die Anfang Mai auf dem EHI Payment Kongress in Bonn vorgestellt wurde.

Start mit Offlinezahlungen ab dem heutigen Tag

Kein Wunder, dass der Bezahldienst diese Marktstellung auch für den Point-of-Sale ausnutzen will: „Ab sofort können Konsumenten  PayPal auch für das Bezahlen an der Ladenkasse nutzen“ verkündet Florencia Solazzi, Senior Director, Head of Paypal Consumer Deuscthland, auf der heutigen Pressekonferenz zum Thema. „Germany first: Der Service wurde speziell für den deutschen Markt entwickelt.“

PayPal: Bezahldienst geht offline
Florencia Solazzi, Senior Director, Head of PayPal Consumer Deutschland und Matthias Rosch, Director Consumer & Financial Services bei PayPal Dunja Koelwel

Und Matthias Rosch, Director Consumer & Financial Services bei PayPal, nennt die Details: „Über die neueste Version der PayPal-App für Android und iOS können Verbraucher künftig überall dort, wo kontaktlose Mastercard-Zahlungen akzeptiert werden, auch per Smartphone und „Tap to Pay“ bezahlen.“

Für PayPal könnte dies durchaus neue Kundenkreise erschließen, denn „2/3 aller Deutschen haben noch nie mit Handy an der Ladenkasse bezahlt“, so Rosch. „Immerhin hat PayPal 35 Millionen aktive Konten und die Mehrzahl der User hat auch die App installiert.“

Die Nutzung soll dabei dem üblichen „möglichst einfach-Prinzip“ von PayPal entsprechen – zwei Schritte (Einrichten – PayPal errichtet, wenn man ein Konto hinterlegt hat, eine virtuelle Debit-Mastercard. Andernfalls muss man in diesem ersten Schritt ein Konto hinterlegen, nach ca. 15 bis 20 Sekunden ist der Service einsatzbereit). Hat man sich noch nicht bei PayPal registriert, muss man sich parallel bei seinem Bankkonto anmelden und so den KYC-Prozess bestätigen, ein gesonderter Prozess ist aber ebenfalls nicht erforderlich.

Auch für Händler ist der Service problemlos, denn jeder, der Mastercard akzeptiert, kann die neue Bezahloption verarbeiten.”

Ratenzahlung schon möglich – Cashback geplant

Konsumenten können bei größeren Investitionen auch die bekannte Ratenzahlung (3, 6, 12 Monate) nutzen und als neues Feature auch im Vorfeld einer größeren Anschaffung einen Kredit beantragen (99-10.000€), der den über PayPal abgewickelt wird. Auch hier erfolgt die Beantragung in Sekundenschnelle, die Bonitätsprüfung wird bei PayPal intern abgewickelt und die Daten nicht an externe Dienstleister bekanntgeben (außer im Falle eines Zahlungsausfalles). Hierfür erstellt der Bezahldienst für diesen Einkauf eine eigene, einmal nutzbare virtuelle Karte erstellt, die dann 48 Stunden lang nutzbar ist.

Als nächsten Schritt plant PayPal in den kommenden Wochen die Einbindung von Cashback-Systemen und auch die Nutzung via Wearables ist in Diskussion.

Fazit der Redaktion

Ein interessanter Service, der sicherlich gut angenommen wird. Auch der Selbsttest hat bei Installation und erster Nutzung an der Ladenkasse problemlos und schnell funktioniert.dk

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert