ANWENDUNG3. Dezember 2025

Revolut: Neue Sicherheitsfunktion soll vor kriminellen Überweisungen schützen

Eine Hand hält ein Smartphone, auf dessen Bildschirm eine Kartenansicht mit der Funktion „Set trusted location“ von Revolut angezeigt wird. Ein grüner Kreis markiert einen bestimmten Bereich auf der Karte.
Revolut

Die globale Finanz-App Revolut hat die Einführung der neuen Funktion „Street Mode“ angekündigt. Die optionale Funktion, die Kunden vor Diebstählen und von Kriminellen erzwungenen Überweisungen schützen soll, könne von Kunden im Vereinigten Königreich sowie im gesamten Europäische Wirtschaftsraum (EWR), einschließlich Deutschland und Österreich, genutzt werden.

Wie Revolut mitteilt, erweitere der „Street Mode“ die Wealth-Protection-Funktion, die Überweisungen durch zusätzliche biometrische Prüfungen gegen Diebstahl schütze. Nach der Aktivierung der neuen Sicherheitsfunktion könnten Kunden eigene „vertrauenswürdige Orte“ definieren.

Außerhalb dieser Orte greife die Funktion und versehe Ausgangsüberweisungen über einem bestimmten Limit mit zusätzlichen Identitätsprüfungen sowie einer Verzögerung von einer Stunde. Diese zusätzliche Schutzzeit diene dazu, betrügerische Aktivitäten zu stoppen, bevor Geld unter Zwang transferiert werden könne.

Es ist entscheidend, neuen Bedrohungen für Kundengelder immer einen Schritt voraus zu sein. Von Kriminellen erzwungene Überweisungen gehören zu den Vorfällen, die in vielen Städten und Ländern zunehmen. Der Street Mode ist ein intelligenter, standortbezogener Schutzschild, der sich automatisch anpasst und Kunden mehr Sicherheit von unterwegs bietet.”

Rami Kalai, Product Owner bei Revolut

Revolut-Nutzer würden mit zusätzlichen Schutzschichten die Kontrolle dann behalten, wenn diese gebraucht würden. Der „Street Mode“ erschwere es Kriminellen zusätzlich, Zugriff auf Kundengelder zu erhalten, indem Überweisungen außerhalb vertrauenswürdiger Orte mit weiteren Schutzmechanismen versehen würden. Die Funktion reagiere auf neue Betrugsmaschen, darunter Fälle, in denen Kriminelle ihre Opfer zwingen, Überweisungen per Handy-Foto-Identifikation freizugeben.

Revolut (Website) verweist auf Zahlen des Bundeskriminalamts, wonach in Deutschland innerhalb eines Jahres rund 125.000 Handys gestohlen wurden. Solche Vorfälle gefährdeten Kundengelder, da Täter versuchen würden, Überweisungen durchzuführen, während das Handy entsperrt sei. Teilweise würden Opfer gezwungen, die notwendige Selfie-Verifizierung selbst abzuschließen.

Die neue Sicherheitsfunktion starte bewusst vor der Einkaufs- und Feiertagssaison, sei biete aber keinen vollständigen Schutz, betont Revolut.dw

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