ANWENDUNG3. Juli 2025

Das schlägt ein: VHV setzt auf KI-Hagelscanner

Ein schwarzes Fahrzeug steht unter einer Lichtinstallation, die zur Schadensbewertung dient. Die VHV Allgemeine Versicherung nutzt diese Technologie zur präzisen Begutachtung von Hagelschäden, um den Prozess effizienter zu gestalten.
VHV Gruppe

Die VHV Allgemeine Versicherung setzt auf KI-Technologie zur Schadensbeurteilung. Mit dem Einsatz von KI-basierten Hagelscannern verändere der Versicherer die Begutachtung von Fahrzeugen nach Hagelereignissen. Den Sachverständigen bleibe mehr Zeit für die Gutachtenerstellung und Betreuung der Kunden.

Für die VHV sei der Einsatz nicht nur ein Digitalisierungsprojekt, sondern ein integraler Bestandteil ihres Kumulschadenkonzepts. Ein Kumulschaden entsteht, wenn ein einzelnes Ereignis, wie etwa ein Sturm, mehrere Versicherungsnehmer gleichzeitig betrifft. Diese müssen alle bei demselben Versicherer versichert sein.

Die VHV optimiere mit ihrem Kumulschadenkonzept die Schadensabwicklung bei Großschadenereignissen im Sinne ihrer Kunden, betont das Versicherungsunternehmen. Die VHV-Experten würden den gesamten Prozess – von der ersten Begutachtung bis zum Fallabschluss – begleiten. Dank dieser engen Verzahnung von Technik und menschlichem Know-how biete die VHV ihren Kunden eine noch schnellere, transparentere und objektivere Schadensregulierung.

Mit dem Einsatz von KI-Hagelscannern unterstreicht die VHV ihren Anspruch, Innovation und Servicequalität im Sinne der Kundinnen und Kunden kontinuierlich weiterzuentwickeln. In den meisten Fällen können wir den Kunden fallabschließend an Ort und Stelle helfen, indem wir die Schäden direkt vor Ort ausbezahlen oder einen Reparaturtermin vereinbaren.”

Stefanie Aigner, Leiterin Schaden bei der VHV solutions

In einer Pressemitteilung erläutert Aigner die Vorgehensweise bei der Kombination von Technik und menschlicher Expertise: Die Kfz-Sachverständigen würden das Dellenprotokoll des Scanners analysieren, die Ergebnisse auswerten und könnten so die Schadenshöhe genau ermitteln. Durch die schnelle und automatisierte Erfassung aller durch ein Hagelereignis entstandenen Dellen bleibe den Sachverständigen mehr Zeit für die Gutachtenerstellung und Betreuung der Kunden. Dies bilde die Grundlage für die Schadensregulierung.

Wie der KI-Hagelscanner der VHV funktioniert

Beim Einfahren des Autos in den Hagelscanner würden durch den Einsatz von Kameras ein Raster auf das Fahrzeug projiziert und die Dellen erfasst. Der Hagelscanner vermesse die Oberfläche eines Autos und erfasse in wenigen Sekunden Anzahl, Lage und Größe der Hageldellen. Diese Daten würden an ein spezielles Computerprogramm übermittelt, das daraus einen Bericht erstelle.

Der Scanner klassifiziere automatisch die Anzahl und Größe der Dellen je Bauteil und erspare den Zeitaufwand für das manuelle Zählen der Dellen. Die Technologie sorge nicht nur für eine präzise Schadensfeststellung, sondern auch für maximale Transparenz und Nachvollziehbarkeit im gesamten Prozess.

Die VHV Allgemeine Versicherung (Website) ist eigenen Angaben zufolge Bauspezialversicherer und einer der größten deutschen Auto- und Haftpflichtversicherer. Als Kfz-Versicherer gehöre sie zu den Marktführern in Deutschland. Die VHV Allgemeine Versicherung gehört zur VHV Gruppe.dw

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