ANWENDUNG14. Oktober 2025

Systemumstellung abgeschlossen: Sparda-Bank West vollendet Migration auf Atruvia-Kernbanksystem

Sparda-Bank West startet neues Kernbankverfahren und Online-Banking. (v.l.n.r.) Matthias Stahl, Projektleiter der IT-Umstellung, Sebastian Schöpper, Vorstand, Andreas Lösing, Vorstandsvorsitzender, Dominik Schlarmann, stv. Vorstandsvorsitzender, und Tanja Decking, Generalbevollmächtigte Sparda West

Die Sparda-Bank West hat am vergangenen Wochenende ihre Migration auf das Kernbankverfahren agree21 des IT-Dienstleisters Atruvia abgeschlossen. Damit arbeiten nun alle elf Sparda-Banken auf einer einheitlichen technischen Plattform. Der Abschluss markiert das Ende eines mehrjährigen Migrationsprogramms innerhalb der Sparda-Gruppe.

Die Sparda-Bank West betreut rund 620.000 Kundinnen und Kunden, verfügt über eine Bilanzsumme von 13 Milliarden Euro und beschäftigt etwa 900 Mitarbeiter. Die Umstellung auf das Atruvia-System erfolgte nach intensiver Vorbereitung und mehrstufiger technischer Umsetzung. Mit dieser letzten Migration arbeiten ab sofort alle elf Sparda-Banken auf dem Kernbankverfahren von Atruvia. Den Anfang machte 2018 die Sparda-Bank Berlin, gefolgt von den Instituten Südwest, Hannover und Hamburg. Die verbliebenen sieben Institute zogen ab 2024 nach. Nach mehr als drei Jahren intensiver Projektphase, bei der keine Migration der anderen glich, sich beide Bankverfahren regulär weiterentwickelten und viele Einzelvorhaben im Echtbetrieb parallel liefen, ist das Mammutprojekt nun geschafft.

„Die erfolgreiche Umstellung unseres Kernbankverfahrens ist ein Meilenstein für unsere Bank. Wir sind froh, dass wir dieses intensive Projekt so konsequent und vor allem so partnerschaftlich angegangen sind. Das hat definitiv zum guten Gelingen der Migration beigetragen.“

Andreas Lösing, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank West

Die neue Plattform ermögliche den Einsatz aktueller Funktionalitäten wie Multibanking und Echtzeitüberweisungen. Insgesamt waren rund 300 Mitarbeiter von Atruvia direkt am Projekt beteiligt. Die Migration umfasste bei der Sparda-Bank West neben der technischen Umstellung auf das neue Kernbankverfahren auch die Konsolidierung mehrerer Teilinstitute. Dabei wurden Bankleitzahlen vereinheitlicht und Kontonummern angepasst. „Mit der finalen Migration ist das Projekt zur Vereinheitlichung der Sparda-Banken-IT abgeschlossen“, erklärte Julia Japec, Vertriebsvorständin der Atruvia AG. „Alle elf Institute arbeiten nun auf derselben technischen Basis, was die Wartung und Weiterentwicklung der Systeme erleichtert.“ Das alles geht nur mit präziser Planung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit – mit den Instituten und mit dem abgebenden IT-Dienstleister Sopra Financial Technology.

Migration des Kernbanksystems und technische Fusion zugleich

Der Wechsel des Kernbankverfahrens ist einer der größten Changes, den eine Bank machen kann – auf mehreren Ebenen: technisch, organisatorisch, betriebswirtschaftlich und kommunikativ. Im Falle der Sparda-Bank West stand neben der Migration parallel eine technische Fusion von vier Teilinstituten sowie eine Konsolidierung mehrerer Bankleitzahlen an – inklusive Kontonummernumstellung im Kernbankverfahren. Diese technische Fusion resultierte aus zurückliegenden Zusammenschlüssen.

Florian Rentsch, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Sparda-Banken, betonte den kooperativen Ansatz des Vorhabens: Ein Projekt dieser Größenordnung sei nur durch koordinierte Planung und abgestimmte Umsetzung aller Beteiligten möglich.

Eine Kernbankenmigration in dieser Größenordnung und mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Der Wechsel zu Atruvia war eine sehr bewusste Entscheidung. Mit einem erfahrenen IT-Partner an unserer Seite setzen wir auf moderne und effiziente Banking-Lösungen, zentral und aus einer Hand, die unseren Kunden zugutekommen.“

Florian Rentsch, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Sparda-Bankentw

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