Deutsches Schutzportal: 300.000 potenzielle Betrugsversuche aufgedeckt

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Potenzieller Gesamtschaden von rund 12,5 Milliarden Euro verhindert
Seit ihrem Start habe die Plattform bei einer durchschnittlichen Kreditsumme, die etwa dem Preis eines Neuwagens von rund 41.800 Euro entspräche, einen potenziellen Gesamtschaden von rund 12,5 Milliarden Euro verhindern können. Damit habe sie einen wichtigen Beitrag zur Abwehr von Betrugsversuchen rund um Finanzdienstleistungen geleistet.
Zahlreiche Finanzinstitute hätten sich dem DSPortal angeschlossen, darunter Banken, Leasing-Unternehmen sowie Autobanken der größten deutschen Automarken. Mehr als 70 Prozent aller in Deutschland finanzierten oder geleasten Fahrzeuge würden darüber abgewickelt.
Auch für Anbieter von Baufinanzierungen, Ratenkrediten, Anlagekonten, Kredit- und Girokarten sowie POS-Finanzierung ist die Plattform ein effektives Werkzeug zur Betrugsprävention. Betrieben wird das Deutsche Schutzportal vom Informationsdienstleister CRIF (Website), der die Plattform auf Initiative des Bankenfachverbands entwickelte

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Unser DSPortal hat sich in den vergangenen zehn Jahren als starkes Werkzeug für die Abwehr von Betrugsversuchen bewährt. Und die Bedeutung dürfte weiter zunehmen. Die technologischen Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz machen es Betrügern heute so einfach wie nie.Täuschend echte synthetische Identitäten lassen sich etwa mit wenigen Klicks generieren.“
Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer CRIF Deutschland
Betrugsprävention erhalte in diesem Zusammenhang eine neue strategische Bedeutung. Mit dem DSPortal habe man eine Plattform geschaffen, mit der sich auch raffinierte Betrugsmaschen sicher erkennen ließen, so Frank Schlein weiter.
Am häufigsten werden Einkommensnachweise manipuliert
Eine Analyse der Betrugsmerkmale aus dem DSPortal zeige: Die häufigste Betrugsart stelle die Manipulation von Einkommensnachweisen dar. Sie mache mit mehr als einem Drittel den größten Anteil aus und sei damit der dominierende Faktor. An zweiter Stelle stehe die Angabe einer nicht existenten Person, gefolgt von unplausiblen oder gefälschten Kontoauszügen.
Wie das DSPortal außerdem mitteilt, gehörte auch die Unterschlagung von Sicherungsgut zu den besonders relevanten Betrugsformen, gefolgt vom klassischen Identitätsmissbrauch.
Insgesamt konzentriere sich Betrug vor allem auf die Manipulation von Dokumenten und Identitäten. Besonders Einkommens- und Kontonachweise sowie falsche Identitäten seien zentrale Angriffspunkte für kriminelle Aktivitäten.dw
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