ANWENDUNG25. November 2025

Cloudera-Studie: Datensilos behindern Aufbau von KI-Modellen

In einer modernen Serverumgebung sind mehrere Serverracks mit blauen Lichtern und digitalen Anzeigen zu sehen. Diese Infrastruktur verdeutlicht die Herausforderungen von Datensilos, die den Aufbau effektiver KI-Modelle behindern.
KI, Perplexity

Cloudera hat in Zusammenarbeit mit Finextra Research eine globale Studie vorgestellt, für die das Unternehmen eigenen Angaben zufolge 155 Führungskräfte befragt hat. Ein zentrales Ergebnis: Für 91 Prozent der befragten Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche ist der Einsatz hybrider KI zu einer unverzichtbaren Strategie geworden. Trotzdem verhinderten Daten- und Sicherheitsbarrieren eine vollständige, unternehmensweite Integration von künstlicher Intelligenz.

Ein weiteres Umfrageergebnis: 62 Prozent der befragten Finanzdienstleister verfolgen mittlerweile einen hybriden KI-Ansatz, der Public Cloud, Rechenzentren und Edge-Umgebungen umfasst. Ziel sei es, KI dort einzusetzen, wo sich die Daten auch befinden. Dieser Ansatz gelte als entscheidend für die Verwaltung von Legacy-Systemen, die effiziente Skalierung und Bewältigung ressourcenintensiver Aufgaben beim Training sowie der Bereitstellung von KI-Modellen.

Laut den Studienautoren zeige die breite Akzeptanz, dass eine flexible Infrastruktur, die Daten unabhängig vom Speicherort verfügbar macht, eine zentrale Voraussetzung für einen Wettbewerbsvorteil ist.

Lücke beim Implementieren von KI überwinden

In der Studie geht Datensicherheit als das größte Hindernis für die Überwindung der Implementierungslücke bei KI hervor. Darüber hinaus berichten 97 Prozent der Finanzdienstleistungsunternehmen, Datensilos würden ihre Fähigkeit zum Aufbau und Einsatz effektiver KI-Modelle behindern.

Diese Herausforderungen verdeutlichten: KI-Innovationen könnten nur dann erfolgreich sein, wenn sie auf Grundlage von vertrauenswürdiger, einheitlicher Datenverwaltung und Datensicherheit aufbauten.

Cloudera

Trotz hoher KI-Ambitionen hätten viele Unternehmen weiterhin Schwierigkeiten, den wahren Transformationswert zu erschließen. Fast die Hälfte (48 Prozent) habe erste KI-Experimente bereits hinter sich gelassen, die Technologie jedoch noch nicht vollständig in ihre Kerngeschäfte integriert. Damit seien sie im Vergleich zu den 26 Prozent der Unternehmen im Nachteil, die eine vollständige unternehmensweite KI-Einführung erreicht hätten.

Adrien Chenailler, Global Director, AI Solutions for Financial Services bei Cloudera
Cloudera

Die Studie bestätigt, dass eine hybride Strategie, bei der Daten überall verfügbar sind, unverzichtbar ist. Sie verdeutlicht, dass Infrastruktur allein nicht ausreicht. Um die Implementierungslücke zu schließen, benötigen Finanzinstitute eine einheitliche Daten- und KI-Plattform, die eine konsistente Governance und Sicherheit in allen Umgebungen gewährleistet.“

Adrien Chenailler, Global Director, AI Solutions for Financial Services bei Cloudera

Nur so könnten Unternehmen Vertrauen aufbauen, Risiken kontrollieren und die Einführung von KI in großem Maßstab vorantreiben, betont Chenailler.

Gary Wright, Geschäftsführer von Finextra Research, ergänzt: „KI kann ihr volles Potenzial nur dann entfalten, wenn Datenhoheit, Datenschutz und Vertrauen gewährleistet sind. Unsere Umfrageergebnisse zeigen Fortschritte und Lücken. Sie verdeutlichen, dass der Erfolg von KI nicht nur von der Höhe der Investitionen abhängt, sondern auch von strategischen Entscheidungen in Bezug auf Infrastruktur, Anbieterpartnerschaften und eine robuste Daten-Governance.“

Cloudera

Der vollständige Report kann hier angefordert werden.dw

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