ANWENDUNG24. September 2025

Digitale Identitäten: Signicat launcht ReuseID

Eine Hand hält einen Stift und interagiert mit einem Tablet, auf dem digitale Identitätskarten angezeigt werden. Symbole für Überprüfungen und eine Bestätigung sind sichtbar. Das Bild illustriert die digitale Identitätslösung ReuseID von Signicat.
Signicat

Signicat, ein europäischer Anbieter für digitale Identitätslösungen, hat die Plattform ReuseID vorgestellt. Diese soll es Unternehmen ermöglichen, verifizierte digitale Identitäten zentral zu erstellen, zu verwalten und über alle Plattformen und Länder hinweg wiederzuverwenden.

Wie Signicat mitteilt, schaffe ReuseID eine einheitliche Identitätsebene. Mit dieser könnten Unternehmen die Risiken zersplitterter Identitätssysteme reduzieren, die bislang aus vielen unterschiedlichen Verifizierungs- und Authentifizierungstools bestehen. Diese stellten oft Sicherheitslücken für Betrugsversuche dar.

ReuseID biete integrierte Funktionen zur Einholung von Nutzereinwilligungen und zur Validierung von Identitätsdaten. Die Plattform unterstütze unterschiedliche Verifizierungsverfahren, ermögliche individuell konfigurierbare Sicherheitsprozesse und stelle Integrationsoptionen wie SDKs und White-Label-Anwendungen bereit.

Plattformübergreifender und sicherer Zugriff auf Dienste

Zudem erfülle die Plattform alle gängigen regulatorischen Vorgaben wie DSGVO, PSD2, SCA und eIDAS. So entstehe ein konsistentes, grenzüberschreitendes Nutzererlebnis, das Conversion-Raten steigere und operative Komplexität reduziere. ReuseID sei entwickelt worden, um Unternehmen beim Onboarding zu entlasten, Betriebskosten zu senken und steigenden regulatorischen Anforderungen zu entsprechen.

Pinar Alpay, CPO bei Signicat
Signicat

ReuseID verbindet erstmalige Identitätsprüfung und kontinuierliche Authentifizierung in einer einzigen wiederverwendbaren digitalen Identität. Nutzer müssen sich nur einmal verifizieren und können dann über Grenzen und Plattformen hinweg sicher auf Dienste zugreifen – unter voller Kontrolle und Marke des Unternehmens.“

Pinar Alpay, Chief Product Officer bei Signicat

Frühe Anwendungen, unter anderem in den Bereichen Banking, Payments und E-Commerce würden bereits einen Rückgang von Betrugsfällen, eine Beschleunigung von Onboarding-Prozessen oder eine Stärkung des KYC-Status zeigen.

Laut Signicat (Website) werde der Trend zu wiederverwendbaren Identitätslösungen angetrieben von einer steigenden Nachfrage nach interoperablen, datenschutzkonformen Identitätsökosystemen. Sie ermöglichten den sicheren Austausch verifizierter Identitätsdaten über Branchen- und Ländergrenzen hinweg.

ReuseID sei vollständig auf eIDAS 2.0 vorbereitet und lasse sich nahtlos in die kommenden Wallet-Strukturen integrieren. Damit eröffne es zukunftsorientierten Unternehmen neue Wachstumschancen und stärke digitales Vertrauen in einem zunehmend komplexen Regulierungs- und Bedrohungsumfeld.dw

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