STUDIEN & UMFRAGEN9. Juli 2025

Lünendonk-Ranking: Finanz Informatik und Atruvia belegen Spitzenplätze

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Die internen IT-Dienstleister großer deutscher Unternehmen haben im Jahr 2024 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Das zeigt das neue Lünendonk-Ranking „Führende interne IT-Dienstleister in Deutschland“, das die Marktforschungs- und Beratungsgesellschaft Lünendonk & Hossenfelder jetzt veröffentlicht hat. Die Studie erfasst ausschließlich rechtlich selbstständige Unternehmen, die mindestens 90 Prozent ihres Umsatzes mit IT-Dienstleistungen innerhalb einer Organisation erzielen. Dazu zählen Leistungen wie der Betrieb von Anwendungen, IT-Infrastrukturen und Cloud-Services, Beratung, Softwareentwicklung und Systemintegration. Juristische Personen des öffentlichen Rechts wie Anstalten des öffentlichen Rechts wurden nicht berücksichtigt.

Das von Lünendonk & Hossenfelder zum vierten Mal veröffentlichte Ranking steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Es bietet einen Überblick über die größten captiven IT-Dienstleister in Deutschland. Hierunter fallen Unternehmen, die mehr als 90 Prozent ihrer Umsätze mit IT-Dienstleistungen innerhalb einer Organisation erwirtschaften und rechtlich selbstständige Unternehmen sind. Zu ihren Angeboten zählen unter anderem der Betrieb von Applikationen, Infrastruktur und Cloud-Services sowie IT-Beratung, Softwareentwicklung, Systemintegration und IT-Provider-Steuerung. Juristische Personen des öffentlichen Rechts, wie Anstalten des öffentlichen Rechts, werden nicht berücksichtigt. Da einige Angaben interner IT-Dienstleister von DAX-40-Unternehmen und weiteren Konzernen fehlen und sich nicht valide schätzen lassen, erhebt das Ranking keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Drei Finanzunternehmen an der Spitze

Lünendonk

Die Top 3 werden von drei IT-Töchtern von Finanzunternehmen belegt. Auf Rang eins befindet sich Allianz Technology mit einem geschätzten Umsatz von 3,0 Milliarden Euro und etwa 12.000 Mitarbeitern. Rang zwei geht an die Finanz Informatik, den IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2024. Es folgt Atruvia, der Digitalisierungspartner der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Der Umsatz von Atruvia liegt 2024 bei 2,2 Milliarden Euro, zudem werden erstmals mehr als 10.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Den vierten Platz belegt BWI, der Digitalisierungspartner der Bundeswehr, mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro und knapp 7.000 Beschäftigten. Aufgrund steigender Investitionen in die Bundeswehr verzeichnete BWI im Jahr 2024 ein Umsatzplus von rund 16 Prozent. Auf Rang fünf folgt DB Systel, IT-Tochter der Deutschen Bahn, mit einem geschätzten Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. E.ON Digital Technology folgt mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro auf Rang sechs. Knapp unter einer Milliarde Euro erwirtschaftet die Deutsche Post IT Services (977 Mio. €). Mit einem größeren Umsatzsprung folgen auf den Plätzen acht bis elf Bitmarck, der IT-Dienstleister der gesetzlichen Krankenversicherungen, mit einem Umsatz von 440 Millionen Euro, dmTech (288 Mio. € Umsatz), Salzgitter Digital Solutions (113 Mio. € Umsatz) und Bilfinger Global IT (43 Mio. € Umsatz).

Positiver Ausblick der Geschäftsentwicklung

In Summe erwirtschaften die Dienstleister 2024 damit einen Umsatz von rund 14 Milliarden Euro und beschäftigen über 54.000 Mitarbeiter. Damit machen sie einen signifikanten Anteil am gesamten deutschen IT-Service-Markt aus. Für das laufende Jahr 2025 sowie für 2026 rechnen die internen IT-Dienstleister mit einer positiven Umsatzentwicklung.

Lünendonk

Insbesondere in den Bereichen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Data & AI sowie Prozessautomatisierung spüren die captiven IT-Dienstleister eine hohe Nachfrage ihrer internen Kunden.”

Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk

Das neue Lünendonk-Ranking 2025 „Führende interne IT-Dienstleister in Deutschland“  ist Teil der Lünendonk-Studie „Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland“, für welche über 100 IT-Dienstleister und knapp 150 IT-Verantwortliche aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen befragt wurden. Interessierte IT-Dienstleister und deren Kunden erhalten dadurch wichtige und relevante Kennzahlen und umfassende Informationen für ihre Planung.tw

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