FINTECH9. Oktober 2025

FinTech Pleo startet Multiwährungskonten für KMU

Frauenhand mit goldenem Ring am Daumen und hellblauen Nägeln hält Pleo Mastercard vor pinken Hintergrund in die Kamera.
Pleo

Pleo führt jetzt Multiwährungskonten für seine Geschäftskunden ein. Damit könnten Unternehmen bis zu sechs verschiedene Währungen mit nur einer Pleo-Karte verwalten und einsetzen. Die neue Funktion soll den Aufwand und die Kosten grenzüberschreitender Transaktionen, sei es auf Geschäftsreisen oder bei internationalen Zahlungen, eliminieren.

Die Multiwährungskonten würden das Ausgabenmanagement vereinfachen, indem sie die Währung der Transaktion automatisch erkennen und die Mittel aus dem entsprechenden Konto abbuchen würden. Unternehmen könnten so direkt in lokalen Währungen bezahlen, unnötige Fremdwährungsgebühren (FX) vermeiden und mehrere Währungen verwalten. Durch regelbasierte Workflows könnten Nutzer darüber hinaus einfach zwischen Konten umrechnen und ihre Währungskonten direkt vom Bankkonto aufladen.

Die Belastungen grenzüberschreitender Ausgaben überwinden

Fremdwährungsgebühren seien eine erhebliche Quelle für Einnahmeverluste kleiner und mittelständischer Unternehmen und könnten die Jahresumsätze spürbar schmälern. Als häufig übersehene Kosten würden sie den Cashflow belasten und die Gewinnmargen verringern.

Bei der Lösung setze Pleo auf drei Hauptpartner. Mastercard ermögliche es Pleo-Kunden, mit nur einer Karte zu bezahlen. Die jeweilige Transaktionswährung werde automatisch erkannt und der Betrag direkt vom passenden Konto abgebucht. Banking Circle stelle eine FX-API bereit, mit der Unternehmen nahtlos Währungen zwischen Konten kaufen und verkaufen könnten. So sei stets sichergestellt, dass ausreichend Mittel in der richtigen Währung verfügbar seien. Und zu guter Letzt liefere Enfuce die Backend-Infrastruktur, die das Management mehrerer Währungskonten ermögliche, und zudem für die notwendige Flexibilität und Skalierbarkeit im Geschäftsbetrieb sorge.

Grenzüberschreitende Zahlungen wachsen in einem beispiellosen Tempo und sollen bis 2027 ein Volumen von 250 Billionen US-Dollar erreichen. Doch für viele Unternehmen stellen die versteckten Kosten internationaler Transaktionen eine erhebliche Belastung für Ressourcen und Einnahmen dar. Doch Geschäfte machen nicht an Grenzen halt, und Unternehmen sollten Fremdwährungs- und Transaktionsgebühren nicht als unvermeidbare Kosten des Geschäftslebens hinnehmen.

Amit Kahana, Head of Credit, Treasury & Cash Management bei Pleo

Automatisierung für ein smarteres Cashflow-Management

Später in diesem Jahr werde Pleo (Website) neue Automatisierungsfunktionen einführen, die Unternehmen noch mehr Kontrolle über ihren Cashflow ermöglichen sollen. Mithilfe automatisierter Überweisungen könnten Firmen Regeln festlegen, um überschüssige Mittel automatisch vom Pleo-Konto auf hochverzinsliche Sparkonten zu transferieren. Somit werde sichergestellt, dass überschüssiges Kapital Rendite erwirtschaftet. Zudem ließen sich Auslöser definieren, um nahtlos zwischen Konten zu wechseln. Beispielsweise könnten GBP automatisch verkauft und EUR gekauft werden – ganz ohne manuellen Eingriff.ft

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