N26 und Revolut planen Kombination mit Handyvertrag – passt das zusammen und bindet das Kunden?
Es erinnert fast ein wenig an die Mondlandung (oder den Start des Sandmännchens in Ost- und Westdeutschland): Gestern hat die Neobank N26 angekündigt, einen eigenen Mobilfunkvertrag an den Start zu bringen, heute kündigt der Mitbewerber Revolut (nahezu) dasselbe an. Doch warum glauben Banken, dass sie mit einem solchen Schritt neue Kundengruppen erschließen können, und was hat der Kunde davon, wenn er sein Smartfon gleich noch bei der Bank in den Vertrag mit reinnimmt?. . Revolut (50 Millionen Kunden weltweit und über 2 Mio. Kunden in Deutschland) startet ein eigenes Mobilfunkangebot in Deutschland. Das neue Angebot kommt ohne feste Vertragslaufzeit aus und beinhaltet unbegrenztes Highspeed Datenvolumen, Allnet Telefonie und eine SMS Flatrate. Außerdem ist ein EU weites Roamingvolumen von 40 Gigabyte (GB) enthalten. Mit diesem Schritt erweitere Revolut „sein Angebot im Bereich Lifestyle und Beyond Banking und schickt sich an, nach dem Bankensektor auch die heimische Telekommunikationsbranche aufzumischen“. In der Tat gibt es einige Reseller im Mobilfunkmarkt, die schon seit Jahren bei Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen und Anwendungsumfelder solche Koppelangebote anbieten wollen, und stets gegenüber den Bieh tu Bieh Partnern damit werben, dass dies zu einer höheren Kundenbindung führe und somit ein guter Deal für alle Beteiligten sein könne. Im Falle von Revolut kostet der Handyvertrag 12,50 Euro im Monat. Unbegrenztes Datenvolumen im eigenen Land!. . . Gegenüber Ai Tieh Finanzmagazin erklärt das Unternehmen auf Nachfrage, dass es sich tatsächlich für das Datenvolumen im eigenen Land (also in Deutschland) um eine echte Flatrate mit unbegrenztem Datenvolumen handelt und nicht, wie bei den meisten vergleichbaren Angeboten, um jeweils (kostenfrei) nachzubuchendes Volumen, das in 10 GB Schritten über die App freigeschaltet werden muss. Schon heute bietet Revolut reine Datentarife an, die über Telefonica und Vodafone abgewickelt werden. Insofern ist, auch wenn Revolut hierzu auch auf Nachfrage noch keine Angaben macht, zu erwarten, dass das Mobilfunkangebot je nach Land ebenfalls über einen der Anbieter bereitgestellt werden. Im Jahr 2024 war Revolut eine der ersten Finanz Apps, die globale eSIMs für ihre Kunden einführte, um ihnen auf Reisen kostengünstiges mobiles Datenvolumen zu ermöglichen. Hadi Nasrallah, General Manager, Telco bei Revolut, erklärt, der Erfolg der eSIMs habe gezeigt, dass Mobilfunkangebote reif für Disruption sind.Unserer Meinung nach leiden die Verbraucher unter den Angeboten der traditionellen Netzbetreiber aufgrund mangelnder Transparenz mit versteckten Gebühren, einer schlechten Kundenerfahrung und einer veralteten, schwer zu navigierenden Benutzeroberfläche. Wir wollen alle drei Probleme lösen und den Revolut Kunden ein technologieorientiertes Erlebnis, das beste Preis Leistungs Verhältnis und keine festen Vertragslaufzeiten bieten. ”sagt Hadi Nasrallah, General Manager, Telco bei Revolut.. Dies sei ein weiterer Schritt von Revolut in den Bereich der Telekommunikation für Endverbraucher, wo Innovation dringend benötigt wird, und man freue sich darauf, das Angebot bald auch Verbrauchern in anderen Märkten zur Verfügung zu stellen. N26 will mit ähnlichem Handyvertrag Angebot starten!. . Überhaupt fällt die Ankündigung aufgrund des eingangs geschilderten nahezu gleichzeitigen Vorstoßes zweier Anbieter besonders auf. N26 Chef Valentin Stalf hatte diese Woche im Rahmen eines Bloomberg Interviews angekündigt, man plane ebenfalls schon ab Mai den Einstieg in den Mobilfunkmarkt, hier ist natürlich Deutschland ein naheliegender Kernmarkt. Die Einrichtung läuft auch hier direkt via App, wobei eine eSIM Lösung angeboten wird, ob für ältere Geräte eine physische Sim überhaupt verfügbar sein wird, ist unklar. . Von einer solchen Lösung könnten die Banken gleich in zweierlei Hinsicht profitieren: Zum einen stärkt es die Kundenbindung, weil Kunden weniger bereit sind, ihre Bank zu wechseln, wenn dadurch auch gleich der Handyvertrag mit umziehen muss. Zum anderen dürfte die Lösung natürlich auch der anbietenden Bank einen Teil der Grundgebühr bringen, da es sich ja um eine White-Läbel Lösung handelt, an der beide beteiligten Unternehmen verdienen. Valentin Stalf hatte in früheren Interviews bereits erklärt, dass er neben der üblichen Grundgebühr und den Interbankenprovisionen auch die Zusatzservices als drittes Standbein für Einnahmen seitens der Kunden sehe. Über kurz oder lang werden also auch die Digitalbanken, die erfahrungsgemäß deutlich leaner aufgestellt sind als herkömmliche Großbanken, ihre Kalkulation überdenken müssen. Eher moderat gab sich Stalf allerdings in Bezug auf den immer wieder angesprochenen Börsengang. Der sei frühestens in zwei Jahren denkbar und werde erst erfolgen, wenn die Bank ihren Umsatz auf etwa eine Milliarde Euro verdreifacht habe. Derzeit will N26 erstmals die Gewinnschwelle erreichen oder leicht profitabel sein, so verspricht es Stalf.
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https://itfm.link/226324


Revolut
In der Tat gibt es einige Reseller im Mobilfunkmarkt, die schon seit Jahren bei Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen und Anwendungsumfelder solche Koppelangebote anbieten wollen – und stets gegenüber den B2B-Partnern damit werben, dass dies zu einer höheren Kundenbindung führe und somit ein guter Deal für alle Beteiligten sein könne. Im Falle von Revolut (Website) kostet der Handyvertrag 12,50 Euro im Monat.
Unbegrenztes Datenvolumen im eigenen Land

Revolut
Gegenüber IT-Finanzmagazin erklärt das Unternehmen auf Nachfrage, dass es sich tatsächlich für das Datenvolumen im eigenen Land (also in Deutschland) um eine echte Flatrate mit unbegrenztem Datenvolumen handelt und nicht – wie bei den meisten vergleichbaren Angeboten – um jeweils (kostenfrei) nachzubuchendes Volumen, das in 10-GB-Schritten über die App freigeschaltet werden muss.
Schon heute bietet Revolut reine Datentarife an, die über Telefonica und Vodafone abgewickelt werden. Insofern ist – auch wenn Revolut hierzu auch auf Nachfrage noch keine Angaben macht – zu erwarten, dass das Mobilfunkangebot je nach Land ebenfalls über einen der Anbieter bereitgestellt werden. Im Jahr 2024 war Revolut eine der ersten Finanz-Apps, die globale eSIMs für ihre Kunden einführte, um ihnen auf Reisen kostengünstiges mobiles Datenvolumen zu ermöglichen.
Hadi Nasrallah, General Manager, Telco bei Revolut, erklärt, der Erfolg der eSIMs habe gezeigt, dass Mobilfunkangebote reif für Disruption sind.
Unserer Meinung nach leiden die Verbraucher unter den Angeboten der traditionellen Netzbetreiber aufgrund mangelnder Transparenz mit versteckten Gebühren, einer schlechten Kundenerfahrung und einer veralteten, schwer zu navigierenden Benutzeroberfläche. Wir wollen alle drei Probleme lösen und den Revolut-Kunden ein technologieorientiertes Erlebnis, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und keine festen Vertragslaufzeiten bieten. ”
Hadi Nasrallah, General Manager, Telco bei Revolut
Dies sei ein weiterer Schritt von Revolut in den Bereich der Telekommunikation für Endverbraucher, wo Innovation dringend benötigt wird, und man freue sich darauf, das Angebot bald auch Verbrauchern in anderen Märkten zur Verfügung zu stellen.
N26 will mit ähnlichem Handyvertrag-Angebot starten
Überhaupt fällt die Ankündigung aufgrund des eingangs geschilderten nahezu gleichzeitigen Vorstoßes zweier Anbieter besonders auf. N26-Chef Valentin Stalf hatte diese Woche im Rahmen eines Bloomberg-Interviews angekündigt, man plane ebenfalls schon ab Mai den Einstieg in den Mobilfunkmarkt – hier ist natürlich Deutschland ein naheliegender Kernmarkt. Die Einrichtung läuft auch hier direkt via App, wobei eine eSIM-Lösung angeboten wird, ob für ältere Geräte eine physische Sim überhaupt verfügbar sein wird, ist unklar.

N26
Von einer solchen Lösung könnten die Banken gleich in zweierlei Hinsicht profitieren: Zum einen stärkt es die Kundenbindung, weil Kunden weniger bereit sind, ihre Bank zu wechseln, wenn dadurch auch gleich der Handyvertrag mit umziehen muss. Zum anderen dürfte die Lösung natürlich auch der anbietenden Bank einen Teil der Grundgebühr bringen, da es sich ja um eine White-Label-Lösung handelt, an der beide beteiligten Unternehmen verdienen.
Valentin Stalf hatte in früheren Interviews bereits erklärt, dass er neben der üblichen Grundgebühr und den Interbankenprovisionen auch die Zusatzservices als drittes Standbein für Einnahmen seitens der Kunden sehe. Über kurz oder lang werden also auch die Digitalbanken, die erfahrungsgemäß deutlich leaner aufgestellt sind als herkömmliche Großbanken, ihre Kalkulation überdenken müssen. Eher moderat gab sich Stalf allerdings in Bezug auf den immer wieder angesprochenen Börsengang. Der sei frühestens in zwei Jahren denkbar und werde erst erfolgen, wenn die Bank ihren Umsatz auf etwa eine Milliarde Euro verdreifacht habe. Derzeit will N26 (Website) erstmals die Gewinnschwelle erreichen oder leicht profitabel sein, so verspricht es Stalf. tw
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