ICT-Risikomanagement: DORA verlangt digitale Resilienz – doch die IT-Abteilung scheitert am Datenchaos

Mindbreeze
von Daniel Fallmann, Mindbreeze
Der Digital Operational Resilience Act (DORA), der seit dem 17. Januar in Kraft ist, soll die Widerstandsfähigkeit von Finanzunternehmen gegen digitale Risiken stärken. Zugleich stellt er Banken und Versicherungen vor enorme Herausforderungen. Denn um digitale Resilienz sicherzustellen, benötigen Organisationen vollständige Transparenz über ihre Daten und Prozesse. In der Praxis erschweren jedoch hartnäckige Datensilos eine ganzheitliche Sicht und behindern so die Einhaltung der DORA-Anforderungen erheblich.Wir haben Datensilos – na und?
Isolierte Datenspeicher führen zu zahlreichen Problemen.
Führen Mitarbeitende beispielsweise Daten aus verschiedenen Systemen manuell für Risikobewertungen zusammen, kostet das nicht nur viel Zeit, sondern erhöht auch die Fehlerquote.”
So erschwert etwa die isolierte Speicherung von Produkt- und Interaktionsdaten eine umfassende Einschätzung des Gesamtrisikos eines Kunden. Berater müssen mühsam Informationen aus CRM-Systemen, Kernbanksystemen (für Kontostände und Kreditlinien) und Dokumentenmanagement-Plattformen zusammentragen – das bindet wertvolle Ressourcen und verzögert den Bewertungsprozess.
Weitere typische Herausforderungen sind ineffiziente und fehleranfällige Antworten auf regulatorische Anforderungen, erschwerte Zusammenarbeit und stockender Informationsaustausch zwischen Abteilungen sowie mangelnde Transparenz bei Audits und Compliance-Prüfungen.
Kurz gesagt: Wer Daten versperrt hält, sabotiert seine Widerstandskraft.
Warum bricht die IT-Abteilung die Datensilos nicht einfach auf?
Daniel Fallmann ist studierter Informatiker und CEO von Mindbreeze (Website), einem Anbieter von KI-basierten Wissensmanagementlösungen. Seine akademische Ausbildung absolvierte er an der Johannes Kepler Universität Linz und an der St. Galler Business School. Außerdem ist er Mitglied des Forbes Technology Council.
So vielfältig die Probleme durch Datensilos sind, so zahlreich sind auch die Herausforderungen bei ihrer Auflösung. Ein wesentlicher Hemmschuh ist die Heterogenität der Datenlandschaft. Unternehmen, insbesondere große Banken und Versicherungen, verfügen über eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemen und Datenquellen, die meist historisch gewachsen sind, unterschiedlichen Technologien und Datenmodellen folgen und Informationen in strukturierten und unstrukturierten Formaten speichern.
Die Qualität der Daten in den verschiedenen Silos kann stark variieren. Fehlerhafte, unvollständige oder veraltete Informationen erschweren die Zusammenführung und Analyse.
Unterschiedliche Systeme haben zudem oft eigene Sicherheitsmechanismen und Zugriffsberechtigungen.
Beim Aufbrechen von Silos muss sichergestellt werden, dass sensible Informationen weiterhin geschützt sind und nur autorisierte Nutzer Zugriff erhalten.”
Und wie bei allen IT-Projekten bestehen auch hier organisatorische Vorbehalte und kulturelle Hürden. Denn nicht jede Mauer ist aus Code – manche sind aus Gewohnheit gebaut.
Fazit: Das Auflösen von Datensilos ist ein komplexer Prozess, der technische, datenbezogene, sicherheitsrelevante und nicht zuletzt menschliche Aspekte („Soft Factors“) umfasst.
Das heißt, es gibt keinen Weg aus dem Datenchaos?
Doch, den gibt es. Eine moderne Antwort darauf bietet ein KI-basiertes Wissensmanagementsystem, das unternehmensweite Informationen aus verschiedensten Quellen in Echtzeit zusammenführt.
Diese Lösung schafft eine zentrale Zugriffsebene, mit der Mitarbeitende nahtlos auf Daten zugreifen und interagieren können, ohne zwischen unterschiedlichen Anwendungen wechseln zu müssen.”
Die heterogene Datenlandschaft bewältigt das System durch die Anbindung hunderter verschiedener Datenquellen mittels sogenannter Konnektoren – darunter cloudbasierte Anwendungen, On-Premises-Datenbanken und SaaS. Die technische Grundlage ermöglicht die Integration von Informationen unterschiedlicher Technologien und Datenmodelle, sowohl in strukturierten als auch in unstrukturierten Formaten.
Die schwankende Datenqualität in verschiedenen Silos adressiert das System mithilfe von KI-Funktionen zur Faktenerkennung und Klassifikation. Informationen werden nicht nur gesammelt, sondern auch intelligent verknüpft und kontextbezogen in einer 360-Grad-Sicht beispielsweise auf ein Geschäftsobjekt bereitgestellt.
Dabei gewährleistet das System jederzeit die Nachvollziehbarkeit der Informationsherkunft und zeigt die Datenquellen transparent an. Dies stärkt das Vertrauen der Nutzer in die Richtigkeit und Integrität der bereitgestellten Informationen und reduziert die Wahrscheinlichkeit sogenannter Halluzinationen.
Sicherheitsanforderungen und Zugriffsberechtigungen löst die intelligente Plattform mit rollenbasierten Berechtigungsmodellen. Sie prüft die Zugriffsrechte der Nutzer in Echtzeit und schützt sensible Daten vor unbefugtem Zugriff. Zudem lässt sich das System wahlweise On-Premises betreiben, was zusätzliche Kontrolle über Datenhoheit und Sicherheitsaspekte ermöglicht.
Und wie sicher ist das Ganze?
Fortschrittliche Wissensmanagementlösungen unterstützen verschiedene Bereitstellungsmodelle, darunter On-Premises-Installationen, Cloud-native Support für alle großen Hyperscaler sowie SaaS-Optionen.
Kunden haben die Möglichkeit, die Region der Datenhaltung selbst zu bestimmen, um etwa höchste europäische Anforderungen zu erfüllen.”
Führende Anbieter setzen dabei auf die europäische Cloud, da sie Unternehmen ermöglicht, KI-basierte Wissensmanagementlösungen zu nutzen, ohne Kompromisse bei Datenschutz, Compliance und Datenhoheit eingehen zu müssen.
Risikomanagement: Was bedeutet das unterm Strich?
Führende Anbieter setzen dabei auf die europäische Cloud, da sie Unternehmen ermöglicht, KI-basierte Wissensmanagementlösungen zu nutzen, ohne Kompromisse bei Datenschutz, Compliance und Datenhoheit eingehen zu müssen. Daniel Fallmann, Mindbreeze
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