GVV Versicherungen modernisieren IT-Landschaft mit SaaS-Lösung von Faktor Zehn
Die GVV Versicherungen treiben die umfassende Modernisierung ihrer IT-Systeme voran und setzen dabei künftig auf die Faktor Zehn Suite. Das Projekt markiert nach den Worten der beteiligten Unternehmen einen grundlegenden technologischen Neustart der gesamten Kernanwendungslandschaft im Bereich der Kompositversicherung – sowohl für das Kommunalgeschäft als auch für das Privatkundensegment.

Untere Reihe von links nach rechts: Jörg Renger (Geschäftsführer, Faktor Zehn), Katharina Stecher (Vorstandsvorsitzende, GVV)
Faktor Zehn

GVV
Mit der Einführung der Faktor Zehn Suite schaffen wir die Grundlage für schnellere und integrierte Antrags- und Bearbeitungsprozesse, eine flexiblere Produktentwicklung und höhere Dunkelverarbeitung. Damit stärken wir unsere Marktposition als leistungsfähiger und digitaler Versicherer für unsere Mitglieder und Kunden.“
Katharina Stecher, Vorstandsvorsitzende der GVV Versicherungen
Mit der SaaS-Lösung verfolgt die GVV nach eigenen Angaben das Ziel, IT-Architektur und Geschäftsprozesse langfristig zu vereinheitlichen und regulatorische Anforderungen effizienter umzusetzen. Das cloudbasierte Betriebsmodell ermögliche eine flexible Skalierung der IT-Ressourcen und entlaste gleichzeitig die internen Teams. Faktor Zehn übernimmt dabei die kontinuierliche Systemüberwachung, Wartung und Weiterentwicklung. Das Projekt startete offiziell im Juni 2025 nach einer mehrmonatigen Vorbereitungsphase. In der ersten Projektstufe liegt der Schwerpunkt auf der Integration der neuen Systeme in die bestehende IT-Landschaft sowie auf der Einführung der Produktsparte Hausrat. Weitere Sparten – darunter Haftpflicht, Unfall, Kfz und Kommunal – sollen sukzessive folgen.
Die Entscheidung für den Einsatz der Faktor Zehn Suite im SaaS-Modell ist der wichtigste Baustein für eine zukunftssichere, skalierbare und kosteneffiziente IT-Landschaft.“
Matthias Schulte, Vorstand IT & Operations, GVV Versicherungen
Grundlage für neue Geschäftsmodelle und End-to-End-Prozesse
Die Entscheidung für das SaaS-Modell bedeute für die GVV Versicherungen eine grundlegende Veränderung der Betriebsorganisation. Statt einer selbst betriebenen Systemlandschaft setzt das Unternehmen künftig auf ein vollständig gemanagtes Betriebsmodell. Dadurch werde die IT von Aufgaben wie Wartung, Monitoring und Update-Management entlastet, was eine stärkere Fokussierung auf die Weiterentwicklung der Fachprozesse ermöglicht. Bei der Faktor Zehn Suite handelt es sich um eine Plattform, die sich an die Anforderungen verschiedener Sparten und Produktlinien anpassen lässt. Sie unterstützt sowohl die Abbildung klassischer Geschäftsvorfälle als auch digitaler End-to-End-Prozesse, die beispielsweise Online-Abschlüsse, automatisierte Schadenbearbeitung und Datenanalysen umfassen. In Kombination mit den Cloud-Diensten entsteht eine Umgebung, die nach ISO 27001 zertifiziert ist und branchenspezifische Compliance- und Sicherheitsanforderungen erfüllt. Das Systemdesign berücksichtigt zudem Anforderungen aus der europäischen Versicherungsregulierung (u. a. DORA und Solvency II) sowie aus den IT-Governance-Richtlinien der BaFin.
Die Modernisierung der GVV-Systemlandschaft ist ein Beispiel für einen Trend, der zunehmend die gesamte Assekuranz prägt: die Ablösung monolithischer Altanwendungen durch standardisierte, cloudbasierte Plattformen. Die Entscheidung für ein SaaS-Modell verdeutlicht zugleich die wachsende Akzeptanz solcher Betriebsformen auch bei mittelgroßen Versicherern – insbesondere angesichts steigender Anforderungen an Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz.tw
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