ANWENDUNG28. Juli 2025

Sparda-Bank BW: Kernbankwechsel auf Atruvia lief besser als geplant

Die Sparda-Bank Baden‑Württemberg hat den Umstieg auf das Kernbanksystem der Atruvia geschafft. Nicht nur wie geplant, sondern wohl deutlich schneller als vorgesehen. Laut Pressesprecherin sind alle Anwendungen wieder verfügbar, Kartenzahlungen weitgehend ohne Einschränkungen möglich und das neue Online‑Banking stehe seit dem Morgen des 28. Juli im Live‑Betrieb. Auch in den einschlägigen Foren blieb es erstaunlich ruhig. Ein gutes Zeichen.

Die Sparda-Bank informiert über einen IT-Wechsel, der von Donnerstag, 24. Juli, 17:00 Uhr, bis Montag, 28. Juli, 09:00 Uhr, zu einem vorübergehenden Ausfall des Bankings führt.
Die Ansage von vier Tagen Aufall ist schon sehr vorsichtig – offenbar ging es dann doch deutlich schneller.Sparda Bank BW
Der vier­tägige IT‑Ausfall von Donnerstag, 24. Juli, 17 Uhr, bis Montag, 28. Juli, 9 Uhr, der 700.000 Kundinnen und Kunden der Sparda-Bank BW (Website) den Offline‑Modus und eingeschränkte Services bescherte, ist damit Geschichte. Die Pressesprecherin betont, dass das Kernbanksystem „ohne Einschränkungen“ läuft und alle Schnittstellen stabil integriert sind.

Schneller als geplant

Entgegen der ursprünglichen Kalkulation konnten wohl wichtige Funktionalitäten bereits am Samstagabend wieder freigeschaltet werden. So waren Bankcard und Debit‑Mastercard ab 26. Juli, 20 Uhr, uneingeschränkt nutzbar – und selbst im Zeitraum von Freitag bis Samstagabend wurden Zahlungen bis zu 500 Euro durchgängig autorisiert. Lediglich etwa zwei Prozent der Transaktionen mit der Debit‑Mastercard wurden vorübergehend abgewiesen. Die Bargeldversorgung über eigene Geldautomaten nahm den Betrieb bereits am Sonntagvormittag wieder auf.

Neues Online‑Banking und Agree21

Wie angekündigt ging das neue Online‑Banking pünktlich am 28. Juli um 7 Uhr live. Die Plattform basiert auf dem bekannten Atruvia‑Online-Banking und habe ein modernisiertes TAN‑Verfahren, ein responsives Design und erweiterte Kontofunktionen. Eine Umstellung für die Kunden bleibt es dennoch.

Learnings aus der Migration

Zentrales Erfolgsrezept war laut Pressestatement das stringente Projektmanagement: Ein detaillierter Zeit‑ und Maßnahmenplan mit klaren Meilensteinen sowie enge Abstimmung zwischen Sopra Financial Technology, Atruvia und der Sparda-Bank BW sorgten wohl für eine glatte Umsetzung. Ebenso hervorzuheben seien „Feel‑Good‑Elemente“, mit denen das Team an den Wochenend­tagen motiviert und fokussiert arbeiten konnte.

Die Abbildung zeigt die Benutzeroberfläche einer Multibanking-App, die Kontoinformationen der Sparda-Bank BW sowie anderer Banken anzeigt. Die App bietet Funktionen wie Finanzmanager und Gutscheinmanager, um den Nutzern eine intuitive Verwaltung ihrer Finanzen zu ermöglichen.
Sparda-Bank BW

TEO als Migrationsassistent

Obwohl die alte Multibanking‑App TEO künftig nicht mehr als Online‑Banking‑System genutzt wird, bleibt sie während des Übergangs aktiv und führt Kundinnen und Kunden per Onboarding in die neue Agree21‑Umgebung. Damit soll der Wechsel möglichst reibungslos vonstattengehen.

Mit diesem Abschluss hat die Sparda-Bank BW nicht nur die technische Basis für ihr banking gelegt, sondern auch bewiesen, dass umfangreiche IT‑Migrationsprojekte mit präziser Planung und starkem Teamspirit erfolgreich durchführbar sind. Das kennen wir aus der Branche ja auch anders.aj

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