Token.io als erster Drittanbieter in GiroAPI-Scheme aufgenommen

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Durch die Teilnahme an GiroAPI kann Token.io künftig erweiterte A2A-Zahlungsdienste an seine Partner – darunter Tier-1-Banken und Zahlungsdienstleister – bereitstellen. Verbraucher sollen etwa Abonnements oder regelmäßige Zahlungen wie Energieabschläge vorab autorisieren können, indem ein Höchstbetrag definiert wird. Für Unternehmen ergeben sich neue Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere im E-Commerce, für Reisedienstleistungen oder bei Ratenmodellen.
Als erster TPP dem GiroAPI-Scheme beizutreten, ist eine bedeutende Chance. Unsere Partner erhalten dadurch Zugang zu neuen Zahlungserlebnissen über ein wachsendes Netzwerk deutscher Banken – und das über eine einzige, sichere Verbindung. Dies erweitert die Auswahlmöglichkeiten für deutsche Verbraucher und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Finanzinstitute.”
Gideon Fourie, Geschäftsführer von Token
Gemeinsame Perspektive für Open Finance

IuriiMotov/bigstock.com
Auch seitens der Deutschen Kreditwirtschaft wird die Aufnahme von Token.io als wichtiger Impuls für Open-Banking-Dienste gewertet. „Die Zulassung von Token.io als erstem TPP markiert einen wichtigen Schritt zur Umsetzung der GiroAPI-Vision: Innovation fördern und neue Mehrwertdienste durch sichere, standardisierte APIs ermöglichen“, kommentiert André Nash, Bereichsleiter Bankentechnologie und Sicherheit beim Bundesverband deutscher Banken.
Und laut Charles Damen, Chief Product Officer bei Token.io, steht dieser Schritt auch im europäischen Kontext für eine neue Phase der Zahlungsentwicklung: „Dieser Schritt ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung von ‚Pay by Bank‘ in Europa. Die Funktionen, die über GiroAPI bereitgestellt werden, ähneln in ihrer Flexibilität den Variable Recurring Payments (VRP) im Vereinigten Königreich und gehen in bestimmten Aspekten sogar darüber hinaus.“
Marktpotenzial für Pay by Bank wächst
Branchenanalysten prognostizieren, dass bis 2029 rund 75 % der Europäer regelmäßig „Pay by Bank“-Dienste nutzen werden. Bereits 2030 sollen diese Zahlungsmethoden im Online-Handel den zweiten Platz hinter digitalen Wallets einnehmen. Mit derzeit über 190 angebundenen Banken und weiteren Expansionen in Vorbereitung sieht sich Token.io als zentraler Akteur für die Etablierung offener, API-basierter Zahlungsinfrastrukturen in Europa.
Token.io wird von der BaFin in Deutschland sowie der Financial Conduct Authority (FCA) in Großbritannien reguliert. Das Unternehmen zählt laut unabhängigen Marktanalysen zu den weltweit führenden A2A-Zahlungsinfrastruktur-Anbietern. GiroAPI ist ein von der Deutschen Kreditwirtschaft entwickeltes multilaterales Schnittstellenmodell für sogenannte Premium-APIs. Es bietet rechtliche Rahmenbedingungen, technische Standards sowie eine Governance-Struktur zur Anbindung von Drittanbietern an Banken. GiroAPI soll perspektivisch als Grundpfeiler für weiterführende Open-Finance-Dienste über PSD2 hinaus dienen. tw
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