Vodafone testet neue Bezahlmethode „Pay by Bank“ mit Technik von Adyen und Tink

Vodafone
Hinter dem Angebot stehen Tink, eine Open-Banking-Plattform und Tochterunternehmen von Visa, sowie Adyen, ein global tätiger Anbieter von Zahlungslösungen. Beide Unternehmen arbeiten seit Längerem zusammen, um digitale Zahlungsvorgänge für Händler und Verbraucher zu vereinfachen. „Pay by Bank“ ermöglicht es Nutzern, Zahlungen ohne Umweg über Karten oder Drittanbieter-Services direkt von ihrem Konto aus anzustoßen. Damit sollen Transaktionen nicht nur schneller, sondern potenziell auch sicherer und kosteneffizienter erfolgen. Die Technologie basiert auf der europaweit regulierten Open-Banking-Infrastruktur, die Banken verpflichtet, Schnittstellen für Drittanbieter bereitzustellen.
Laut Vodafone ist der Dienst derzeit allerdings nur für einen Teil der Kundschaft verfügbar. Ob und wann eine breitere Einführung erfolgen soll, ist bislang nicht bekannt. Das Unternehmen spricht von einer zusätzlichen Option im Zahlungsportfolio, mit der auf veränderte Kundenbedürfnisse reagiert werden soll. Michael Reinartz, Director Innovation bei Vodafone, betont jedoch, man sei von der Einfachheit und Sicherheit von Pay by Bank überzeugt und sehe den Service als eine großartige Option für die Kunden.
Wir beobachten ein wachsendes Bedürfnis nach dieser bequemen Zahlungsart. Mit der Integration unterstützen wir Unternehmen dabei, den Check-out so nutzerorientiert wie möglich zu gestalten und dadurch die Conversion nachhaltig zu steigern.”
Hella Fuhrmann, Country Managerin DACH bei Adyen
Wandel im internationalen Zahlungsverkehr
Branchenbeobachter sehen in der verstärkten Integration von Open-Banking-Zahlmethoden ein Anzeichen für den Wandel im europäischen Zahlungsverkehr. Vor allem im E-Commerce und bei wiederkehrenden Zahlungen könnten direkte Banküberweisungen perspektivisch an Bedeutung gewinnen. Anbieter wie Tink und Adyen positionieren sich dabei als technologische Enabler. Ob sich „Pay by Bank“ im deutschen Markt dauerhaft etabliert, dürfte nicht zuletzt von der Akzeptanz auf Kundenseite sowie der Integration in bestehende Zahlungssysteme abhängen. Aktuell bleibt die Anwendung im Vodafone-Kontext ein Pilotversuch – mit möglichem Potenzial für eine breitere Nutzung.tw
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