STUDIEN & UMFRAGEN1. Dezember 2025

Auslandsüberweisungen kosten KMU 12.450 Euro im Jahr durch versteckte Gebühren

Wise G20 Studien Grafik mit Länder Namen und Flaggen auf grauem Hintergrund.
Wise

Kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland verlieren jährlich rund 9,5 Milliarden Euro durch versteckte Gebühren bei internationalen Zahlungen in anderen Währungen. Das sind durchschnittlich 12.450 Euro jährlich pro international tätiger KMU. Grund dafür seien versteckte Aufschlägen auf den Wechselkurs, die von Banken und Geldtransferdiensten berechnet, aber nicht transparent ausgewiesen werden. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen G20-Studie des Zahlungsdienstleisters Wise.

Obwohl sich die G20-Staaten vor fünf Jahren zur Verbesserung grenzüberschreitender Zahlungen verpflichtet haben, stagniere der Fortschritt in mehreren Ländern. Die Studie bewerte die Bemühungen, Zahlungen transparenter, günstiger und schneller zu gestalten, indem sie zwei zentrale Handlungsfelder analysiert: den direkten Zugang von Nicht-Banken zu nationalen Zahlungssystemen und die Preistransparenz bei Transaktionen.

Diese Stagnation des Fortschrittes verursache hohe Kosten: Weltweit würden Unternehmen dieses Jahr 159,4 Milliarden Euro durch versteckte Gebühren verlieren. Kleine und mittelständische Unternehmen könnten dem entgegenwirken, indem sie Zahlungsempfänger direkt in der Landeswährung bezahlen um damit den Wechselkurs zu kontrollieren und doppelte Umrechnungen zu vermeiden.

Zudem sollten „Null-Gebühren“ hinterfragt werden, da hier die echte Gebühr im Wechselkursaufschlag stecke. Wechselkursaufschläge könnten zudem separat verzeichnet werden, um reale Kosten und Einsparpotenziale zu erkennen. Und zuletzt sei es bei großen Überweisungen möglich mit der Bank auf Basis von zuvor eingeholten Angeboten zu verhandeln.

Das Whitepaper zur Studie können Sie hier kostenlos einsehen.ft

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