PRODUKTE1. Oktober 2021

Erste Firewall mit BSI-zer­ti­fi­zier­tem Patch-Management

Die genugate- Firewall (genua) ist vom BSI nach Common Criteria EAL4+ (CC EAL4+) zertifiziert worden. Erstmals samt Patch-Management.
genua

Die aktuelle Version 10.0 der “High Resistance Firewall” genugate des deutschen Unternehmen genua ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nach Common Criteria EAL4+ (CC EAL4+) zertifiziert worden. Dabei habe das BSI erstmalig eine neu entwickelte Sicherheitskomponente zum Patch-Management (ALC_PAM) in die Zertifizierung mit aufgenommen. Diese sorge für einen effektiven Schutz von Softwareupdates gegen Infiltrationsversuche mit Schadsoftware. Weltweit verfüge nur die genugate über ein zertifiziertes Patch-Management.

Beim Patch-Management koordinieren und prüfen Entwicklungsteams die Updates von Betriebssystemen, Plattformen oder Software-Anwendungen. Dies umfasse unter anderem das Beheben von Fehlern und Schwachstellen mit neuem oder aktualisiertem Quellcode, der in Form von Software-Updates veröffentlicht wird (Patches). Patching ist ein essenzieller Bestandteil des Lifecycle- und Security-Managements von IT-Systemen. Patches bieten Angreifern allerdings Ansatzpunkte für Infiltrationsversuche mit Schadsoftware. Mit der erweiterten Assurance-Komponente „ALC_PAM“ sorgt genua (Website) durch drei Sicherheitsmaßnahmen für einen effektiven Schutz gegen dieses IT-Sicherheitsrisiko.

bitkom

Erstens sei die Software, die beim Einspielen der Patches für genugate 10.0 zum Einsatz kommt, im Kontext des BSI-Zertifizierungsverfahrens umfangreich getestet und auf Schwachstellen überprüft. Die Software leiste dabei mehr als nur eine kryptografische Signatur: Sie überprüft die Richtigkeit des Patches, spielt diesen kryptografisch gesichert ein und aktualisiert im Anschluss die Versionsdatenbank. Zweitens erfolgt die Patch-Erstellung anhand von präzisen, bei genua definierten Prozessen. Diese wurden von einem unabhängigen, vom BSI akkreditierten Prüflabor evaluiert. Und drittens überprüfte das BSI die verwendeten kryptographischen Verfahren.

Wir haben uns daher entschieden, bei der Common-Criteria-Zertifizierung das Patch-Management mit einzubeziehen. So lassen sich Schwachstellen in dieser kritischen Komponente von vornherein vermeiden. Die BSI-Zertifizierung bestätigt auch im Sinne einer externen Qualitätssicherung, dass wir mit diesem Ansatz eine wirksame und zukunftsorientierte Lösung bieten.“

Florian Riehm, Entwicklungsleiter Security Gateways genua

Die Abkürzung CC EAL4+ der Common Criteria bezeichnet den Grad der Vertrauenswürdigkeit (Evaluation Assurance Level) in ein zertifiziertes Produkt. Die im CC-Standard definierten EAL-Stufen beschreiben die Anforderungen an eine Sicherheitsprüfung, an den zu prüfenden Umfang, die Prüftiefe und die Prüfmethoden.

Die aktuellen Änderungen seit genugate 9.0 sind:
1. REST-API zur Automatisierung von Administrationsaufgaben
2. Web Application Firewall
3. Verbesserte Logauswertung durch Anbindung an Elastic Stack
4. Advanced Web Categories (Nachfolger von genublock) ermöglicht das Sperren von Webseiten nach Kategorien.aj

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert