STUDIEN & UMFRAGEN7. Juni 2023

Cybersicherheit, Betrugserkennung und Schadensmanagement treiben Banken in die Cloud 

Immer mehr Finanzunternehmen ziehen in die Cloud um. Haupttreiber laut der Snowflace Financial Services Cloud Pulse Survey ist der Wunsch, Bereiche wie Cybersicherheit (50,5 %), Betrugserkennung (38,6 %) und Schadensmanagement (33,8 %) zu verbessern.

Snowflake
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Gezielte Investitionen in fortschrittliche Cloud-Datenanalysen führen laut Studie zu mehr Innovationen und würden die Erkennung von Betrug und Anomalien in Echtzeit ermöglichen. Gleichzeitig könnten Finanzdienstleister das Kundenerlebnis verbessern und die Reaktionszeiten gegenüber organisierten Kriminellen reduzieren.

Während fast die Hälfte der Befragten (48,7 %) davon ausgeht, dass sie ihre künftige Daten-Cloud-Strategie in zwei bis fünf Jahren umsetzen werden, haben viele Finanzunternehmen bereits jetzt oder in den nächsten 12 Monaten entsprechende Einsatzfälle, was auf die unternehmerische Notwendigkeit hinweise.

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Unternehmen erwarten letztlich bessere Kunden- und Unternehmensergebnisse bei schnellerer Markteinführung, und das alles bei höchster Datensicherheit und Governance. Da die Nachfrage nach Daten höher ist als je zuvor, steigen die Opportunitätskosten für Unternehmen, die weiterhin auf veraltete Technologien setzen. Sie sollten daher das Potenzial der Cloud-Technologie nutzen – nicht nur, um die steigende Finanzkriminalität zu bekämpfen, sondern auch um die Qualität von Datenanalysen zu verbessern.”

Rinesh Patel, Global Head of FS bei Snowflake

Die Studie zeige auch, dass sich 37 Prozent der Finanzunternehmen für eine Multi-Cloud-Strategie entscheiden, im Vergleich zu Hybrid (34 %), Single (14 %) oder Private Cloud (14 %). Diese Entscheidung basiert auf drei wesentlichen Vorteilen: Zugang zu den besten individuellen Lösungsanbietern (67 %), Flexibilität bei Kostenverhandlungen (44 %) und Zugang zu modularer Flexibilität (36 %) bei einer Datenplattform. Multi-Cloud wird als Teil eines umfassenderen Prozesses zur Verbesserung der Infrastrukturverlässlichkeit, Kosteneffizienz, Kompatibilität sowie der Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften gesehen.

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Zusätzliche Erkenntnisse aus dem Bericht sind unter anderem:

  • Über ein Drittel der Finanzunternehmen setzen moderne Cloud-Datenplattformen ein, um von verbesserten Data-Science-Fähigkeiten zu profitieren (34 %). Dies unterstützt die Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen in den Unternehmen.
  • Die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung oder Zusammenarbeit mit Anwendern (34 %) sowie die Verwendung von Cloud-fähigen „Data Marketplaces“ (12 %) wurden ebenfalls als Vorteile genannt. Nutzer können interne Daten mit externen anreichern, um so ihre Datenanalyse und den Informationsgehalt zu verbessern.
  • Unternehmen verbringen bis zu 40 Prozent ihrer Zeit ausschließlich mit der Verwaltung von Daten. Dies führt dazu, dass viele Finanzunternehmen Ressourcen von der eigentlichen Innovations- und Entscheidungsfindung abziehen und stattdessen Kosten und Zeit für das Cloud-Datenmanagement verbrauchen.
  • Während die meisten Unternehmen (66,9 %) angeben, dass ihre IT-Teams in erster Linie für Cloud-Investitionen verantwortlich sind, zeigt die Studie, dass andere Parteien immer mehr Einfluss auf den Entscheidungsprozess nehmen, darunter Fachbereiche (15,4 %) und das zentralisierte Datenteam (16,1 %).

Zur Methodik der Studie

Snowflake hat im Zeitraum von Dezember 2022 bis Januar 2023 eine Umfrage in Auftrag gegeben, die von Focal House durchgeführt wurde. Insgesamt 311 Teilnehmer aus der Banken-, Versicherungs- und Vermögensverwaltungsbranche in EMEA, USA und APAC nahmen an der Umfrage teil. Mehr als 35 Prozent der Befragten arbeiten auf Vorstandsebene, während die verbleibenden Studienteilnehmer leitende Positionen in den Bereichen Technologie, Daten und Produkte bekleiden. Die Umfrage wurde mit einem Online-Fragebogen durchgeführt, der aus Multiple-Choice-Fragen bestand.

Die Studie können Sie nach Angabe der Kontaktdaten hier herunterladen.ft

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