P2P-PAYMENT17. November 2015

P2P-Payment Jiffy (SIA) kooperiert mit GFT und will jetzt in Deutschland durchstarten

P"P-Payment auf Itallienisch für Banken gedacht.SIA
SIA

Instant Payment ist in Italien bereits gelebte Realität. Rund 50 italienische Banken (13 Bankengruppen) nutzen mittlerweile den Person-to-Person-Payment-Service „Jiffy“ (wir berichteten). In Italien. Und nun ist es wohl offiziell: Um Jiffy auch in Deutschland zu etablieren, starten nun GFT und SIA eine Vertriebskooperation.

Die Kooperation von GFT und SIA könnte beim deutschen P2P-Payment einiges in Bewegung bringen. Denn: In Italien habe der Zahlungs­ver­kehrs­dienst­leister SIA bereits 2013 gemeinsam mit der GFT „Jiffy“ entwickelt – und das System laufe bei derzeit rund 80 Prozent der italienischen Banken. Der Clou: Jiffy ordnet die Telefonnummer dem IBAN-Code des Kontos zu. Damit ermöglicht es dem Anwender, einen Empfänger aus seinen persönlichen Kontakten auf dem Smartphone auszuwählen (ähnlich wie bei WhatsApp). Nach Eingabe des Geldbetrags und einer Textnachricht muss der Nutzer lediglich einmal klicken, um den Sendevorgang abzuschließen.

GFT
Statt der IBAN nutzt Jiffy die Telefonnummer. Im Hintergrund wird aber nach SEPA-Standard gearbeitet.GFT

Dabei sei der P2P-Service ist konform mit den Instant-Payment-Empfehlungen des European Retail Payment Board (ERPB). So sei Jiffy – basierend auf dem europaweit einheitlichen Verfahren für bargeldlosen Zahlungsverkehr (SEPA Kredittransfer) – bei allen Banken im SEP-Raum einsetzbar. Also bei potenziell rund 400 Millionen Kontoinhabern.  Aufbauend auf der bestehenden Infrastruktur der Banken soll es mit einem geringen Aufwand eingeführt werden können.

GFT Entwicklungszentren in Italien und Spanien haben die Software-Module für das Frontend entwickelt – so zum Beispiel die White-Label-App und die Schnittstelle zum Kunden. Jede Bank könne Jiffy damit individuell anpassen und weiterentwickeln.

Bereits 13 italienische Banken nutzen Jiffy

Die Payment-Lösung ist aktuell bei 13 italienischen Bankengruppen im Einsatz. Das deckt einen Anteil von mehr als 80 Prozent aller inländischen Bankkonten ab. Zu ihnen zählen Unicredit, Intesa SanPaolo, UBI Banca, Gruppo Carige, Cariparma (Gruppo Credit Agricole), BNL (BNP Paribas Group), Gruppo Monte dei Paschi di Siena, Banca Mediolanum, Banca Popolare di Milano, Banca Popolare di Sondrio, Banca Popolare di Vicenza, Che Banca! und Gruppo Poste Italiane.

Von heute (17.11) bis Donnerstag stellen GFT und SIA den P2P-Service auf der Euro Finance Week vor.aj

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