Warum der CO2-Fußabdruck von Geldautomaten auf die Agenda gehört

Keba
von Korinna Aschauer, Head of Marketing Communications Handover Automation, Keba
Jeder Geldautomat verursacht Emissionen – von der Materialgewinnung über die Produktion bis hin zu Betrieb und Entsorgung. Damit liegt die Verantwortung nicht nur bei den Herstellern, sondern ebenso bei Betreibern und Entsorgern. Nur wenn alle Beteiligten entlang des gesamten Lebenszyklus ansetzen, lässt sich die CO2-Bilanz nachhaltig verbessern.CO2 über den gesamten Lebenszyklus hinweg
Ein entscheidender Hebel liegt im Transport. Geldautomaten sind schwere, robuste Systeme und ihre Logistik verursacht deutlich mehr Emissionen als die anderer IT-Geräte. Daher lohnt sich ein Blick auf die geografischen Lieferketten: lokale Produktionsstandorte nahe am späteren Einsatzort reduzieren den Transportaufwand erheblich. Das gilt nicht nur für das Gesamtgerät, sondern auch für zentrale Bauteile wie den massiven Tresor. Je näher die Fertigung an den Banken und Sparkassen erfolgt, desto nachhaltiger fällt die Gesamtbilanz aus.
Effizient im Betrieb – flexibel im Wandel
Korinna Aschauer ist bereits seit mehr als sieben Jahren bei Keba (Webseite) tätig. Nach dem Einstieg als Product Marketing Expertin für Bankautomation verantwortet sie seit 2022 als Head of Marketing & Communications im Geschäftsbereich Handover Automation u.a. die Positionierung der Cash Recycler und Non Cash-Terminals.Im laufenden Betrieb sind zwei Faktoren besonders relevant: Energieeffizienz und Lebensdauer. Moderne Automaten verfügen über intelligente Energiesparfunktionen wie Sleep-Modi, die den Verbrauch deutlich reduzieren. Betreiben Institute ihre Filialgeräte zusätzlich mit Ökostrom, verbessert sich die CO₂-Bilanz weiter – und das nicht nur beim Recycling System, sondern in der gesamten Filialinfrastruktur.
Mindestens genauso wichtig ist die Wartbarkeit.
Mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von rund acht Jahren bietet jeder zusätzliche Lebensmonat eine spürbare Verbesserungen im Ressourcenverbrauch.”
Voraussetzung dafür sind gut zugängliche Komponenten, einfache Reparaturen sowie Ersatzteile, die nicht als komplette Baugruppen, sondern möglichst kleinteilig verfügbar sind. Denn der Austausch ganzer Module verbraucht wesentlich mehr Ressourcen als die Reparatur einzelner Teile.
Auch Nachrüstungen spielen eine zentrale Rolle: Sie verlängern die Einsatzzeit eines Geräts und ermöglichen es, neue Anforderungen zu erfüllen, ohne den Automaten komplett austauschen zu müssen. Im Sinne von „Re-duce, Re-use, Re-cycle“ sprechen viele Gründe dafür, auf flexible Lösungen zu setzen, die über Jahre hinweg anpassbar bleiben und dadurch ihren ökologischen Fußabdruck deutlich reduzieren.
Am Ende zählt das, was bleibt – und wiederverwertet werden kann
Ist der Lebenszyklus eines Cash Recycling-Automaten schließlich erreicht, übernehmen fachkundige Entsorger. Sie sorgen nicht nur für die sichere Datenlöschung, sondern auch dafür, dass so viele Materialien wie möglich wieder in den Wertstoffkreislauf gelangen. Geräte, die aus langlebigen und gut trennbaren Materialien wie Metall und Glas bestehen, haben hier klare Vorteile: Sie erzielen Recyclingquoten von bis zu 98 Prozent.
Fazit: Nachhaltigkeit als langfristige Aufgabe
Der CO2-Fußabdruck eines Geldautomaten ist kein Randthema mehr. Er ist ein strategischer Faktor, der über Effizienz, Glaubwürdigkeit und Zukunftsfähigkeit entscheidet. Wer die gesamte Lebensdauer eines Cash Recyclers in den Blick nimmt – von der Produktion über den Betrieb bis zur Wiederverwertung – leistet nicht nur einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zu einem wirtschaftlich nachhaltigeren Filialbetrieb.Korinna Aschauer, Keba/dk
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