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FINTECH12. Januar 2021

Berliner Start-up Trisor positioniert sich als Alternative zur Bank beim Schließfach

Safe deposit box closeup. Office ring binder in an open metal bank locker. Confidential business file information concept. 3d illustration

Eine der letzten Bankdienstleistungen, die noch reichlich analog daherkommt, ist das Geschäft mit Tresor und Wertschließfach. Dabei haben gerade in der aktuell turbulenten Zeit die Wertschließfächer wieder Hochkonjunktur und erste Banken wollen diese wenig effiziente Dienstleistung am liebsten den eigenen Bestandskunden vorbehalten. Das Berliner Start-up Trisor will jetzt den Markt für Wertsicherung „auf das nächste Level heben“. Was das Secure Tech-Unternehmen plant, ist eine Automatisierung mit zukunftsweisender technischer Infrastruktur, Robotik und höchsten Sicherheitsstandards. Dabei greift das Unternehmen für sein Geschäftsmodell auf Immobilien in zentralen Innenstadtlagen zurück und eröffnet seinen ersten Standort in Berlin. Wird diese Dienstleistung bald nicht mehr den Banken vorbehalten sein?

Die Unternehmensvision von Trisor sieht vor, dass sämtliche Kunden unabhängig von Öffnungszeiten, also rund um die Uhr, Zugriff auf ihre Wertsachen haben. Diese liegen maximal geschützt in digital verwalteten Tresorräumen. In den nächsten drei Jahren sollen, so der Plan, mehr als zwanzig Standorte bundesweit entstehen, ausgestattet mit modernster Sicherheitstechnologie. Doch gerade die Frage nach der Sicherheit der oftmals unwiederbringlichen eigenen Reichtümer – von Familienschmuck und anderen Wertgegenständen bis hin zu Dokumenten und Akten – wird darüber entscheiden, ob ein solches Geschäftsmodell funktionieren kann.

Das Angebot des Tech-Unternehmens soll jedenfalls zielgerichtet auf die steigende Nachfrage nach physischen Wertgegenständen in unsicheren Zeiten eingehen. Vom „Tresor 2.0 im urbanen Raum“ ist die Rede, den Trisor realisieren will. Mit seinem Team aus erfahrenen Digital- und Tech-Experten sowie Sicherheitsspezialisten setzt Trisor diese Vision um und mietet sich im neuen HGHI Tower im Berliner Bezirk Mitte, Ortsteil Tiergarten, ein.

Trisor verspricht Zukunftstechnik für Wertgegenstände

Wenig überraschend argumentiert das Berliner Start-up mit „Security by Design“: Jeder Hochsicherheits-Standort umfasst mehrere tausend Wertschließfächer und bietet Kunden autarken Zugriff dank 3-Faktor-Authentifizierung. Dabei wird eine rund um die Uhr an 365 Tagen erreichbare Aufsicht durch ein VDS-zertifiziertes Sicherheitsunternehmen gewährleistet – ein Service, den Banken nicht bieten können oder wollen. Dort ist der Zugang zum Safe nur im Rahmen der Öffnungszeiten möglich. Neben diesen physischen Sicherheitsfaktoren will das Konzept durch eine komplexe Tech-Infrastruktur mit Krypto-Verschlüsselung punkten. Der Mieter eines Wertschließfachs benötigt neben der Multifaktorauthentifizierung nur noch eine persönliche Schlüsselkarte; das redundante IT-Sicherheitssystem sorgt im Backend für lückenlosen Schutz.

Welche Vorteile und Schutzklassen sich hieraus im Vergleich zum klassischen Bankschließfach ergeben, wird sich erst noch zeigen müssen. Klar ist aber, dass gerade in einem Krisenszenario, wenn nicht sichergestellt ist, dass Bankfilialen geöffnet sind, der Zugang zum eigenen Safe auf diese Weise leichter möglich sein wird. Denn spätestens seit Corona wissen wir, dass auch ein geordneter Lockdown schon ausreicht, damit man eben im Ernstfall nicht an seine Wertgegenstände gelangen kann.

Trisor

Als unabhängiger Anbieter bieten wir unseren Kunden besonders gut geschützte, versicherbare Wertschließfächer an und lösen damit ihr Aufbewahrungsproblem auf moderne Art. Ein Geschäftskonzept, das wir mit hoher Geschwindigkeit und Partnern international ausrollen.“

Julian Treidler, Geschäftsführer Trisor

Digital verwaltete Tresorräume mit zeitgemäßer Sicherheitstechnik

Das Berliner Unternehmen positioniert sich als „zukunftstragender Partner für Kreditinstitute und als Treiber des fortschreitenden Strukturwandels im Finanzwesen“. Und die Rechnung im Hinblick auf die steigende Nachfrage nach Schließfächern könnte aufgehen – gerade weil insbesondere in den Metropolen viele Banken Filialen schließen und die Kunden aber gleichzeitig mehr Bedarf an Schließfächern haben. Kunden müssen bei der Auflösung von Filialen ihr Schließfach räumen und stehen oft ohne Alternative da, zumal die restlichen Filialen (sofern sie überhaupt über Schließfächer verfügen) keine Kapazitäten haben.
Dieser Entwicklung begegnet Trisor mit digital verwalteten Tresorräumen. Die Tresoranlage und Sicherheitstechnologie liefern internationale Marktführer; renommierte Unternehmen aus der Versicherungs- und Immobilienbranche agieren als Kompetenzpartner im Netzwerk. Mit dem auf schnelle Skalierung angelegten Geschäftskonzept hat das Start-up zudem etablierte Finanzierungspartner gewonnen, die Wachstum und Internationalisierung langfristig sichern.

Der Berliner Immobilienunternehmer Harald Gerome Huth vermietet dazu seine Fläche im repräsentativen HGHI Tower in Berlin-Mitte (Tiergarten). Im Frühjahr 2021 eröffnet hier der Standort. Dank zentraler Lage, direkter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und stark frequentierten Straßen passt der Standort perfekt zum kundenorientierten Credo.tw

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