SECURITY23. November 2023

Betrugsfälle im Zahlungsverkehr bedrohen zum Black Friday Banken und Finanzdienstleister

maxxyustas / Bigstock

Während sich Verbraucher auf unschlagbare Angebote und Einzelhändler und FinTechs auf Rekordumsätze vorbereiten, ist das Ausmaß betrügerischer Zahlungsaktivitäten größer denn je. Marktdaten zeigen einen beunruhigenden Anstieg verschiedener Formen des Zahlungsbetrugs, was eine große Herausforderung für die Sicherheit von Finanztransaktionen während der Weihnachtseinkaufssaison darstellt, die mit dem berühmten Black Friday beginnt. Dazu gehören Betrug in großem Stil, Phishing und Identitätsdiebstahl. Signicat, Anbieter von digitalen Identitätslösungen, bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand des Zahlungsbetrugs und hebt die technologischen Fortschritte hervor, die den Betrügern einen Strich durch die Rechnung machen sollen. Im Vorfeld des Black Friday wird der Ruf nach verstärkter Überwachung und proaktiven Maßnahmen zur Gewährleistung sicherer Transaktionen lauter denn je.

In einer Zeit, in der digitale Zahlungen und Online-Shopping zu einem festen Bestandteil des Verbraucherverhaltens geworden sind, nutzen Cyberkriminelle Schwachstellen in Zahlungssystemen aus. Die sich verändernde Bedrohungslandschaft unterstreicht die Notwendigkeit eines differenzierten Verständnisses von Zahlungsbetrug im Vorfeld des geschäftigsten Einkaufstages des Jahres.

Betrug im Zahlungsverkehr hat tiefgreifende Auswirkungen auf Endkunden und Unternehmen und schafft ein komplexes Geflecht von Folgen für das gesamte Finanzsystem. Wenn Endkunden Opfer von Zahlungsbetrug werden, gefährdet dies nicht nur ihr finanzielles Wohlergehen, sondern untergräbt auch das Vertrauen in digitale Zahlungssysteme. Gestohlene Kreditkartendaten oder nicht autorisierte Transaktionen können zu finanziellen Verlusten, Identitätsdiebstahl und einem allgegenwärtigen Gefühl der Verwundbarkeit führen. Darüber hinaus ist der Zeit- und Arbeitsaufwand zur Behebung betrügerischer Aktivitäten oft mit erheblichen Unannehmlichkeiten für die Verbraucher verbunden.

Steigende Verluste durch Online-Zahlungsbetrug

Juniper Research schätzt, dass der Einzelhandel zwischen 2021 und 2025 mehr als 188 Milliarden Euro (206 Milliarden US-Dollar) durch betrügerische Transaktionen verlieren wird, wobei Online-Shopping die Hauptursache für Betrug ist. Einem neuen Bericht desselben Unternehmens zufolge belaufen sich die geschätzten betrugsbedingten Verluste zwischen 2023 und 2028 auf 330 Milliarden Euro (362 Milliarden US-Dollar), davon mehr als 34 Milliarden Euro im Jahr 2023 und 83 Milliarden Euro im Jahr 2028.

Angesichts der zunehmenden Betrugsfälle stellt die Gewährleistung von Sicherheit und Compliance in jeder Phase des Prozesses eine große Herausforderung für Unternehmen dar. Dies gilt beispielsweise für Transaktionen wie Zahlungen in vielen Unternehmen, einschließlich des Finanzsektors, der FinTech-Branche, digitaler Marktplätze und des Einzelhandels.

Während der Haupteinkaufszeiten wie dem Black Friday oder den Weihnachtsfeiertagen steigt die Zahl der Transaktionen stark an, so dass die Schwere von Angriffen auf Verbraucher oder Unternehmen in dieser Zeit ebenfalls zunimmt.”

Asger Hattel, CEO von Signicat

Man sehe, dass unsere Kunden, insbesondere Buy Now, Pay Later Anbieter oder Zahlungsunternehmen, sich nicht mehr nur auf die Einhaltung von Vorschriften konzentrieren, sondern ständig bestrebt sind, das Niveau der Transaktionssicherheit zu erhöhen und Vertrauen beim Endnutzer aufzubauen, erklärt der CEO weiter.

Bildung und Technologie: Wichtige Verbündete

Wenn hingegen Betrug in ihre Zahlungssysteme eindringt, stehen die Unternehmen vor vielfältigen Herausforderungen. Abgesehen von den direkten finanziellen Verlusten, die durch die Entschädigung betroffener Kunden und die Untersuchung betrügerischer Vorfälle entstehen, müssen Unternehmen auch mit Reputationsschäden umgehen. Ein aufsehenerregender Betrugsfall im Zahlungsverkehr kann das Vertrauen der Kunden untergraben und möglicherweise die Marke eines Unternehmens und die Kundentreue langfristig schädigen. Unternehmen müssen darüber hinaus erhebliche Ressourcen in die Implementierung und kontinuierliche Verbesserung von Sicherheitsmaßnahmen investieren, wodurch Ressourcen abgezogen werden, die andernfalls für Innovations- und Wachstumsinitiativen verwendet werden könnten.

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Die symbiotische Beziehung zwischen Endkunden und Unternehmen unterstreicht den dringenden Bedarf an robusten und anpassungsfähigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Zahlungsbetrug, die ein Umfeld schaffen, in dem beide Parteien sichere und vertrauenswürdige Finanztransaktionen durchführen können. Es ist keine Überraschung, dass Beratungsunternehmen auf der ganzen Welt den Einsatz von Technologien wie Betrugspräventionsplattformen empfehlen, die auf maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz basieren, da sie Phishing durch die Erkennung betrügerischer Muster wirksam bekämpfen können und nicht manipulierbar sind.

Signicat betont, wie wichtig es ist, bestimmte Prozesse zu modernisieren und mit den neuesten technologischen Fortschritten zu sichern, über die Betrüger keine Kontrolle haben, wie etwa die Zwei-Faktor-Authentifizierung durch Gesichtsbiometrie. „Viele Unternehmen im Finanzsektor verlassen sich auf ihre Systeme oder passwortbasierte Zwei-Faktor-Authentifizierung, um ihre Kunden zu schützen. Wir bei Signicat glauben, dass die Zukunft eher passwortfrei sein wird und dass die Authentifizierung durch Gesichtsbiometrie oder elektronische IDs, die für Betrüger viel schwieriger zu fälschen sind, immer mehr Verbreitung finden wird.“, so Asger Hattel. Der CEO von Signicat betont zudem, wie wichtig es sei, die Endnutzer über mögliche Angriffe und deren Erkennung aufzuklären und zu informieren.

Die Zukunft hat einen Wallet-Bezug

Für die EU-Initiative European Digital Identity Wallet, bei der vier groß angelegte Pilotprojekte die Möglichkeiten aufzeigen sollen, ist der Zahlungsverkehr einer der wichtigsten Anwendungsfälle. Sobald die EU-Wallet eingeführt ist, wird es zweifellos eine Schlüsselrolle bei der Betrugsbekämpfung auf europäischer Ebene spielen, glaubt auch Jon Ølnes, Entwicklungsleiter und Vordenker bei Signicat.

Der Identitätsnachweis, auf dem die Wallets basieren werden, wird sowohl den Endnutzern als auch den Unternehmen, die sich auf die Nutzung der Wallets verlassen, eine unvergleichliche Sicherheit bieten.”

Jon Ølnes, Entwicklungsleiter bei Signicat

Die Online-Überprüfung der Identität während einer Transaktion kann verschiedene Formen annehmen. Die Verifizierung kann sowohl eine permanente Sicherheit sein, die von verschiedenen staatlichen Identifizierungssystemen angeboten wird, als auch eine “on-the-fly”-Verifizierung, die Identifizierungsnetzwerke und auf Datenorchestrierung basierende Dienste nutzt. eWallet-Systeme können auch verifizierte Aussagen liefern, die zur endgültigen Identifizierung eines Benutzers verwendet werden können, wie Juniper Research in seinem Bericht “Combatting Online Payment Fraud” feststellt.

Zweifellos sind digitale Identitätslösungen der Schlüssel zur Betrugsbekämpfung. Eine kürzlich von Forrester Consulting in Auftrag gegebene Studie über den wirtschaftlichen Gesamteffekt (Total Economic Impact, TEI) von Signicat hat gezeigt, dass die digitalen Identitätslösungen von Signicat die Betrugskosten um 75 Prozent senken können, da die Betrugsrate sinkt. Dies ist sicherlich ermutigend für den Markt und unterstreicht, wie wichtig es ist, sich auf technologische Lösungen zu verlassen, die sowohl lokale als auch globale regulatorische Anforderungen erfüllen.tw

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