Cloud-Monitor 2022 von KPMG – mehr als nur Kosteneffizienz

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2012 nutzten 37 Prozent der Unternehmen Cloud-Computing. Heute ist es für die meisten Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Für sie stellt sich nicht die Frage, ob sie die Cloud nutzen, sondern wie. Zentral sind dabei die Wahl des richtigen Cloud-Modells und die Frage, wie sie das vollständige Potenzial der bereits integrierten Cloud-Lösungen heben können.“
Marc Ennemann, KPMG-Partner, Head of Alliances & Technology
Kostensenkung, Agilität und Innovationsfähigkeit
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit prüfen viele Unternehmen ihre Fixkosten. Im IT-Bereich stellen Cloud-Lösungen eine kosteneffiziente und kostenflexible Möglichkeit im Vergleich zu On-Premise-Lösungen dar. Dementsprechend geben mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Unternehmen Kostenreduktion als Ziel ihrer Cloud-Computing-Strategie an. Auch die Reduktion der CO2-Emissionen spielt für jedes zweite Unternehmen (55 Prozent) eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für eine Cloud-Lösung.

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Mit dem Cloud-Einsatz wird das Experimentieren mit neuen Anwendungen und Geschäftsmodellen bei geringeren Kosten und größerer Flexibilität und Geschwindigkeit möglich. Daher erhofft sich jedes dritte Unternehmen von Cloud-Lösungen mehr Agilität, beispielsweise in Form flexibler Kooperationen mit Partnern über Cloud-Plattformen (38 Prozent). Jedes Vierte zielt auf eine höhere Innovationsfähigkeit, etwa durch die Entwicklung innovativer Produkte und/oder Dienste (28 Prozent) ab.
Führungskräfte des C-Level wollen, dass die IT agiler, einfacher und kosteneffizienter wird. Die Ergebnisse des Cloud-Monitors zeigen, dass immer mehr Unternehmen die Vorteile des Cloud-Computing nutzen, um diese Ziele zu erreichen. Die Infrastruktur der Cloud ist sofort verfügbar und skalierbar. Cloud reduziert unnötige Komplexität und setzt so Kapazitäten frei, die auf Innovation und Wachstum refokussiert werden können. Und: Cloud ist oft, aber nicht immer, kosteneffizienter.“
Gernot Gutjahr, KPMG-Partner Consulting
Resilienz ist die Hauptanforderung
Die Hauptanforderung bei der Auswahl neuer Cloud-Lösungen lautet Resilienz. Sie bezeichnet die Fähigkeit von Cloud-Lösungen, die Funktionalität auch bei Teilausfällen größtmöglich zu erhalten – ein Argument, das insbesondere für Multi-Cloud-Szenarien spricht. Auch das Vertrauen in die Sicherheit und Compliance des Cloud-Anbieters ist für 95 % ein entscheidendes Kriterium. Auf Platz drei der Anforderungen folgt die Lage des Rechenzentrums im Rechtsgebiet der Europäischen Union. Auch Interoperabiliät und zunehmend Nachhaltigkeitsaspekte haben einen hohen Stellenwert.

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Über die Studie
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt hat. Dabei wurden 552 Unternehmen aller Branchen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Zeitraum Februar bis März 2022 mittels telefonischer, computergestützter Interviews (CATI) befragt. Die Interviews wurden mit Führungspersonen mit Aufgaben aus dem Organisationsbereich Informationstechnologie (IT) sowie mit Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands geführt. Die Umfrage ist repräsentativ für Unternehmen in Deutschland mit 20 und mehr Beschäftigten.
Neben der Hauptausgabe wird der Cloud-Monitor dieses Jahr in vier spezialisierten Teilausgaben veröffentlicht: Cloud-Security & Cloud-Compliance, SAP S/4HANA, ESG und Financial Services. Die jeweiligen Veröffentlichungen folgen in Kürze und sind nach Angabe von Kontaktdaten hier auf der Webseite erhältlich.pp
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