STRATEGIE6. August 2025

Deutsche Bank und Tech Quartier starten Initiative zur Umsetzung der EU-Finanzdatenverordnung FIDA

. Die Deutsche Bank und das Frankfurter Innovationszentrum Tech Quartier haben eine strategische Kooperation gestartet, um die Umsetzung des geplanten EU Regelwerks FIDA (Financial Data Access Regulation) aktiv mitzugestalten. Ziel ist es, Innovationen im Bereich Open Finance, datengetriebener Services und künstlicher Intelligenz voranzutreiben und Frankfurt als führenden Standort für digitale Finanzinnovationen zu positionieren. Mit der FIDA Verordnung verfolgt die Europäische Union das Ziel, den Zugang zu Finanzdaten europaweit zu öffnen und zu standardisieren. Aufbauend auf der erfolgreichen Einführung von PSD2, die insbesondere Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienste regulierte, erweitert FIDA das Spektrum auf sämtliche Finanzdaten, darunter etwa Versicherungen, Kredite, Anlageprodukte, Altersvorsorge oder Immobilienfinanzierung. Nach Plänen der EU Kommission sollen zertifizierte Drittanbieter mit Zustimmung der Nutzer auf diese Daten zugreifen können, unabhängig davon, bei welchem Institut sie gespeichert sind. Dies könnte die Entstehung interoperabler Datenräume ermöglichen und eine neue Ära plattformbasierter Finanzdienstleistungen einläuten. Aus Sicht der Bank Ai Tieh bedeutet dies einen tiefgreifenden Wandel: Datenhaltung, Schnittstellenarchitektur, Sicherheitsstandards und Identitätsmanagement müssen angepasst werden. Die Harmonisierung von API Spezifikationen, wie sie etwa die Berlin Group oder Open Finance Association vorantreiben, wird zur Voraussetzung für Compliance und Wettbewerbsfähigkeit. FIDA Digital Studios als Plattform für konkrete Umsetzungsszenarien!. . . Im Zentrum der gemeinsamen Initiative von Tech Quartier und Deutscher Bank steht zunächst die Veranstaltung „FIDA Digital Studios“, die am 29. September 2025 im Rahmen der SIBOS Konferenz stattfindet, einem der weltweit wichtigsten Branchentreffen für Finanzinstitute, Technologieanbieter und Regulatoren. Die Studios verstehen sich nicht als reine Diskussionsplattform, sondern als praxisnahe Kooperationsformate, die den Austausch zwischen Banken, FinTechs, Start Aps, Regulatoren und Technologieanbietern fördern. Ziel ist es, konkrete Anwendungsfälle von Open Finance Schnittstellen zu entwickeln, zum Beispiel Ka I basierte Finanzberatung auf Basis aggregierter Daten, digitale Kreditvergabe mit automatisierter Risikoprüfung sowie RegTech Anwendungen zur automatisierten Einhaltung von ESG Reportingpflichten. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden in vier Experten Roundtables im Tech Quartier mit über 120 Teilnehmern erste Impulse gesammelt. Die FIDA Digital Studios bauen auf diesen Dialog auf, mit Fokus auf Umsetzbarkeit, Compliance und Kundenmehrwert. Den Wandel zur offenen Datenwirtschaft gestalten!. . Diese Regulierung hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Daten genutzt und geteilt werden, grundlegend zu verändern, weit über den Finanzsektor hinaus. Gemeinsam mit der Deutschen Bank treiben wir diese Transformation aktiv voran, mit einem klaren Fokus auf konkrete Anwendungsfälle. So bleibt Frankfurt ein Treiber für datengetriebene Innovation.“sagt Alice Rettig, Managing Director bei Tech Quartier.Eine offene Datenwirtschaft ermögliche die sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Startups, etablierten Unternehmen und Aufsichtsbehörden. FIDA biete dabei eine Grundlage für intelligentere, personalisierte und sichere Finanzdienstleistungen und stärkt gleichzeitig das Vertrauen durch transparente und regelkonforme Standards für den Daten-Austausch. „Unsere FIDA Veranstaltungen zeigen, dass richtig ausgestaltete Regulierung auch Innovation fördern kann, nicht isoliert, sondern im Schulterschluss mit dem gesamten Ökosystem“, erklärt Christoph Rabenseifner, Chief Strategy und Innovation Officer für den Bereich Technologie, Daten und Innovation der Deutschen Bank.Frankfurt mit seinen starken Finanzinstitutionen und Partnern wie dem TechQuartier bietet ideale Voraussetzungen, um Brücken zwischen Regulatorik, Technologie und Praxis zu schlagen. Wenn eine europäische Datenökonomie entsteht, dann beginnt sie hier, vor unserer Haustür.“sagt Christoph Rabenseifner, Innovation Officer der Deutschen Bank.Die Deutsche Bank zählt mit ihrem vor über zehn Jahren gestarteten API Programm zu den Pionieren des Open Banking in Europa. Über ihre Entwicklerplattform developer.db.com bietet sie heute eine breite Palette an APIs für Drittanbieter, von Zahlungsverkehr über Identitätsdienste bis hin zu nachhaltigkeitsbezogenen Reporting Schnittstellen. Die Erfahrungen aus diesem Kontext will die Bank gezielt in den FIDA Prozess einbringen. FIDA wird dabei nicht nur als Compliance Aufgabe verstanden, sondern als Hebel für neue Geschäftsmodelle. Dazu zählen etwa Embedded Finance Angebote außerhalb klassischer Bankkanäle, „Smart Consent“ Lösungen zur datenschutzkonformen Freigabe von Finanzinformationen sowie Data Wallets für Verbraucher zur Verwaltung ihrer Finanzdaten.

Tech Quartier

Die Deutsche Bank und das Frankfurter Innovationszentrum Tech Quartier haben eine strategische Kooperation gestartet, um die Umsetzung des geplanten EU-Regelwerks FIDA (Financial Data Access Regulation) aktiv mitzugestalten. Ziel ist es, Innovationen im Bereich Open Finance, datengetriebener Services und künstlicher Intelligenz voranzutreiben und Frankfurt als führenden Standort für digitale Finanzinnovationen zu positionieren.

Mit der FIDA-Verordnung verfolgt die Europäische Union das Ziel, den Zugang zu Finanzdaten europaweit zu öffnen und zu standardisieren. Aufbauend auf der erfolgreichen Einführung von PSD2, die insbesondere Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienste regulierte, erweitert FIDA das Spektrum auf sämtliche Finanzdaten – darunter etwa Versicherungen, Kredite, Anlageprodukte, Altersvorsorge oder Immobilienfinanzierung. Nach Plänen der EU-Kommission sollen zertifizierte Drittanbieter mit Zustimmung der Nutzer auf diese Daten zugreifen können – unabhängig davon, bei welchem Institut sie gespeichert sind.

Dies könnte die Entstehung interoperabler Datenräume ermöglichen und eine neue Ära plattfor­m­basierter Finanzdienstleistungen einläuten. Aus Sicht der Bank-IT bedeutet dies einen tiefgreifenden Wandel: Datenhaltung, Schnittstellenarchitektur, Sicherheitsstandards und Identitätsmanagement müssen angepasst werden. Die Harmonisierung von API-Spezifikationen, wie sie etwa die Berlin Group oder Open Finance Association vorantreiben, wird zur Voraussetzung für Compliance und Wettbewerbsfähigkeit.

FIDA Digital Studios als Plattform für konkrete Umsetzungsszenarien

Tech Quartier

Im Zentrum der gemeinsamen Initiative von Tech Quartier und Deutscher Bank steht zunächst die Veranstaltung „FIDA Digital Studios“, die am 29. September 2025 im Rahmen der SIBOS-Konferenz stattfindet – einem der weltweit wichtigsten Branchentreffen für Finanzinstitute, Technologieanbieter und Regulatoren. Die Studios verstehen sich nicht als reine Diskussionsplattform, sondern als praxisnahe Kooperationsformate, die den Austausch zwischen Banken, FinTechs, Start-ups, Regulatoren und Technologieanbietern fördern.

Ziel ist es, konkrete Anwendungsfälle von Open-Finance-Schnittstellen zu entwickeln, zum Beispiel KI-basierte Finanzberatung auf Basis aggregierter Daten, digitale Kreditvergabe mit automatisierter Risikoprüfung sowie RegTech-Anwendungen zur automatisierten Einhaltung von ESG-Reportingpflichten. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden in vier Experten-Roundtables im Tech Quartier mit über 120 Teilnehmern erste Impulse gesammelt. Die FIDA Digital Studios bauen auf diesen Dialog auf – mit Fokus auf Umsetzbarkeit, Compliance und Kundenmehrwert.

Den Wandel zur offenen Datenwirtschaft gestalten

Diese Regulierung hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Daten genutzt und geteilt werden, grundlegend zu verändern – weit über den Finanzsektor hinaus.  Gemeinsam mit der Deutschen Bank treiben wir diese Transformation aktiv voran – mit einem klaren Fokus auf konkrete Anwendungsfälle. So bleibt Frankfurt ein Treiber für datengetriebene Innovation.“

Alice Rettig, Managing Director bei Tech Quartier

Eine offene Datenwirtschaft ermögliche die sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Startups, etablierten Unternehmen und Aufsichtsbehörden. FIDA biete dabei eine Grundlage für intelligentere, personalisierte und sichere Finanzdienstleistungen und stärkt gleichzeitig das Vertrauen durch transparente und regelkonforme Standards für den Datenaustausch.

„Unsere FIDA-Veranstaltungen zeigen, dass richtig ausgestaltete Regulierung auch Innovation fördern kann – nicht isoliert, sondern im Schulterschluss mit dem gesamten Ökosystem“, erklärt Christoph Rabenseifner, Chief Strategy und Innovation Officer für den Bereich Technologie, Daten und Innovation der Deutschen Bank.

Frankfurt mit seinen starken Finanzinstitutionen und Partnern wie dem TechQuartier bietet ideale Voraussetzungen, um Brücken zwischen Regulatorik, Technologie und Praxis zu schlagen. Wenn eine europäische Datenökonomie entsteht – dann beginnt sie hier, vor unserer Haustür.“

Christoph Rabenseifner, Innovation Officer der Deutschen Bank

Die Deutsche Bank zählt mit ihrem vor über zehn Jahren gestarteten API-Programm zu den Pionieren des Open Banking in Europa. Über ihre Entwicklerplattform developer.db.com bietet sie heute eine breite Palette an APIs für Drittanbieter – von Zahlungsverkehr über Identitätsdienste bis hin zu nachhaltigkeitsbezogenen Reporting-Schnittstellen. Die Erfahrungen aus diesem Kontext will die Bank gezielt in den FIDA-Prozess einbringen. FIDA wird dabei nicht nur als Compliance-Aufgabe verstanden, sondern als Hebel für neue Geschäftsmodelle. Dazu zählen etwa Embedded Finance-Angebote außerhalb klassischer Bankkanäle, „Smart Consent“-Lösungen zur datenschutzkonformen Freigabe von Finanzinformationen sowie Data Wallets für Verbraucher zur Verwaltung ihrer Finanzdaten.tw

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