Digitale Geldtransfers weiter gefragt, aber Gebühren und technische Barrieren bremsen Wachstum

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Vor allem digitale Kanäle bestimmen das Marktgeschehen. Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten nutzen digitale Apps wie PayPal, Western Union, Revolut, Moneygram oder Wise, um Geld über Grenzen hinweg zu versenden. Klassische Wege wie Bargeldübertragungen spielen dagegen nur noch eine untergeordnete Rolle: Lediglich 9 Prozent der Teilnehmer gaben an, Bargeld persönlich übergeben zu lassen.
Gleichzeitig zeigt sich eine gewisse Zurückhaltung bei künftigen Überweisungen. Nur 31 Prozent der Befragten planen, innerhalb der kommenden zwölf Monate Geld ins Ausland zu senden. Für die Anbieter digitaler Finanzlösungen bleibt dennoch ein großes Wachstumspotenzial bestehen, insbesondere da viele Nutzer digitale Transfers als sicherer und komfortabler einschätzen als herkömmliche Methoden. Die Hälfte der Befragten hält Apps für die sicherste Überweisungsmöglichkeit.

catarena / Bigstock
Dennoch bestehen nach wie vor deutliche Hürden: 20 Prozent der Befragten nannten zu hohe Gebühren als größtes Hindernis bei digitalen Überweisungen. Weitere 9 Prozent berichteten von technischen Schwierigkeiten mit der Zahlungsmethode. Über ein Viertel der Nutzerinnen und Nutzer (26 Prozent) hat bereits Erfahrungen mit versteckten Gebühren gemacht, obwohl zuvor eine kostenfreie Transaktion zugesagt worden war. Zu ähnlichen Ergebnissen war kürzlich auch eine Deloitte-Studie zum Thema gekommen, über die wir berichteten.
Auslandstransfer zwischen Sicherheit und Diskretion
Trotz dieser Herausforderungen sehen viele Menschen klare Vorteile. 39 Prozent der Sender erwarten, dass digitale Lösungen das Geldversenden künftig vereinfachen werden. 35 Prozent heben die Schnelligkeit, Sicherheit und Diskretion digitaler Transfers hervor. Besonders häufig werden internationale Überweisungen genutzt, um Geschenke zu besonderen Anlässen zu machen (23 Prozent) oder Verwandte und Freunde in Notlagen zu unterstützen (23 Prozent).

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Die Verbraucher in Deutschland schätzen die Vorteile von digitalen Geldtransfers ins Ausland, wie Schnelligkeit und Sicherheit. Doch viele Nutzerinnen und Nutzer stoßen auf Gebührenfallen oder technische Barrieren.”
Tobias Czekalla, Country Manager Deutschland für Visa
Die Erhebung (hier im Netz verfügbar) wurde im März 2025 in insgesamt 20 Ländern durchgeführt. In Deutschland nahmen 1 000 Erwachsene ab 18 Jahren teil. Der Report erscheint in diesem Jahr zum vierten Mal. Visa zählt weltweit zu den führenden Netzwerken für digitale Zahlungen und bietet Privatpersonen und Unternehmen Lösungen für grenzüberschreitende Transaktionen. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in Technologien, um internationale Geldtransfers schneller, sicherer und transparenter zu machen. Mit Studien wie dem „Money Travels“-Report will Visa Einblicke in das Nutzerverhalten gewinnen und den Ausbau digitaler Finanzdienste vorantreiben.tw
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