ARCHIV9. Juli 2014

Regulierung greift nach Bitcoin, Litecoin, Ripple & co.

Bild:  igor stevanovic/bigstockphoto.com
Bild: igor stevanovic/bigstockphoto.com
Die European Banking Authority (EBA) hat gegenüber dem EU-Rat, EU-Kommission und dem Europäischen Parlament den Wunsch geäußert, virtuelle Währunge regulieren zu wollen. Die EBA sieht rund 70 Risiken (siehe PDF), die vor allem Banken davon abhalten sollen mit Kryptowährungen zu handeln. Deshalb rät sie den Finanzinstituten bereits jetzt keine virtuellen Währungen zu kaufen, zu verkaufen oder zu besitzen, solange keine grundsätzliche Regulierung vorhanden sei.

Zusammen mit der EZB und der Europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde hat die EBA festgestellt, dass die Risiken von Kryptowährungen die Vorteile (schnelle und billige Transaktionen, leichte Einbindung) deutlich überwiegen würden.
Insbesondere fand die EBA mehr als 70 Risiken für Anwender und Marktteilnehmer.

70 Risiken virtueller Währungen wurden von der Die European Banking Authority (EBA) identifiziert.  Bild: EBA
70 Risiken virtueller Währungen wurden von der Die European Banking Authority (EBA) identifiziert.
Bild: EBA
Dazu gehört auch die Möglichkeit der Geldwäsche und weiterer Finanzdelikte die durch virtuelle Währungen erleichtert würden. Schließlich könnten auch Risiken für Zahlungen in konventionellen Währungen auftreten, so die EBA.

Die Pläne der EBA dürften vor allem die Fidor Bank treffen, die derzeit die Durchführung von Transaktionen mit dem Ripple Protokoll plant, deren Brückenwährung die virtuelle Währung Ripple ist. Auch auf die DKB, die PayPal-Funktionen integriert hat, könnte Ärger zukommen: PayPal will Zahlungen per Bitcoin einführen. Der Zeitpunkt dafür ist aber noch nicht bekannt.

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