Elf private Krankenversicherer durch Rise gemeinsam an Telematikinfrastruktur angebunden

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Die TI ist das hochsichere, bundesweite Datennetz des Gesundheitswesens, das Leistungserbringer, Versicherer und Patienten für den standardisierten, verschlüsselten Informationsaustausch verbindet. Bisher lag der Schwerpunkt beim Anschluss gesetzlicher Krankenkassen; mit der jetzt erfolgten PKV-Anbindung wird der Zugang für den privaten Sektor signifikant erweitert.
Das Projekt wurde innerhalb von acht Monaten umgesetzt und umfasst die Bereitstellung einer zentralen TI-App als verbindende Schnittstelle zwischen den Versicherten-Endgeräten und der TI. Die App integriert das Authenticator-Modul des sektoralen Identity Providers (IDP), wodurch sich Versicherte eindeutig für die GesundheitsID authentifizieren können. Die GesundheitsID fungiert als digitale Identität im Gesundheitswesen und ist zwingende Voraussetzung für den Zugriff auf Anwendungen wie ePA (elektronische Patientenakte) oder E-Rezept.
Unterstützt Online-Check-in in der Praxis
Zusätzlich unterstützt die App den Online-Check-in in Arztpraxen und bietet die Wahl zwischen zwei E-Rezept-Zugängen: dem Rise E-Rezept-Modul oder der offiziellen E-Rezept-App der gematik. Diese modulare Architektur erlaubt sowohl die direkte Integration in die Systeme der PKVen als auch eine spätere Erweiterung um weitere TI-Dienste.
Mit der erfolgreichen Bereitstellung der TI-Anbindung schaffen wir die Grundlage für die Weiterentwicklung und Individualisierung von TI-Services im PKV-Bereich. Durch die Etablierung in einem gemeinsamen Umsetzungsprojekt mit 11 Versicherungsunternehmen schaffen wir ein Erfolgsmodell für zukünftige Innovationsprojekte mit PKVen.“
Christian Schanes, Mitglied der Geschäftsführung Rise
„Mit der erfolgreichen Bereitstellung der TI-Anbindung schaffen wir die Grundlage für die Weiterentwicklung und Individualisierung von TI-Services im PKV-Bereich“, sagte Dr. Christian Schanes, Mitglied der Geschäftsführung von Rise. Das Modell eines gemeinsamen Implementierungsprojekts mit mehreren Versicherern biete Skaleneffekte bei Sicherheit, Betrieb und Weiterentwicklung.
Für die beteiligten Versicherer ist die Anbindung nicht nur ein Digitalisierungs- und Serviceprojekt, sondern auch ein Infrastrukturthema mit langfristiger strategischer Relevanz: Die TI fungiert als regulatorisch definierte, interoperable Plattform, die zukünftige digitale Services und Abrechnungsprozesse im Gesundheitswesen technisch absichert. Mit der nun erfolgten Grundintegration liegt der Fokus auf der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), die eine datenschutzkonforme, zentral verwaltete und verschlüsselte Ablage medizinischer Informationen erlaubt.
Rise ist seit 2006 in zentralen Bereichen der TI tätig und liefert unter anderem Hochgeschwindigkeits-Konnektoren, sichere Kommunikationsdienste für Ärzte (KIM), föderierte und zentrale IDP-Lösungen sowie die Backend-Infrastruktur für mehr als 22 Millionen ePAs in Deutschland. Neben der Gesundheitsbranche entwickelt das Unternehmen auch ID- und Sicherheitslösungen für den Banken- und Zahlungsverkehrssektor, was Synergien bei der technischen Umsetzung hochsicherer Transaktionsnetze schafft.tw
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