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FINTECH18. Februar 2019

66,9 Mio. Euro für den Bankeinzug: Google, Salesforce Ventures & weitere investieren in GoCardless

GoCardless Mockup
nopparat.k-bigstock/GoCardless

GoCardless (White-Label-Anbieter für Online-Lastschriftverfahren), erhält eine Finanzierung von 66,9 Millionen Euro. Mit dem Investment soll der Bankeinzug als weltweit praktikabelste Lösung für Unternehmen eingeführt werden. Bis zum Früh­jahr 2019 will Go­Card­less tech­nisch ge­se­hen 70 Pro­zent des welt­wei­ten Zah­lungs­auf­kom­mens ein­schlie­ß­lich Nord­ame­ri­ka ab­de­cken – wie viel dann tat­säch­lich dar­über über­tra­gen wird, ist ein an­de­res The­ma. Das soll es Un­ter­neh­men er­mög­li­chen, Last­schrif­ten in je­der be­lie­bi­gen Wäh­rung über ei­ne au­to­ma­ti­sier­te Integration einzuziehen.

D das Londoner FinTech GoCardless (Website) freut sich über ein 66,9 Millionen Euro Invest. Das Geld kommt von drei neuen Investoren Google Ventures, Adams Street Partners und Salesforce Ventures sowie von vier bisherigen Investoren Accel Partners, Balderton Capital, Notion Capital und Passion Capital.

GoCardless werde diese Investition zur Expansion nutzen. So soll u. a. die Anzahl der Mitarbeiter 2019 von aktuell 280 auf über 450 hochgefahren werden. Insbesondere das Team in München werde aufgebaut, da man hier auf das starke Wachstum in 2018 im deutschsprachigen Raum reagiere. Daneben würden Produktinnovationen gefördert werden. Der Bankeinzug werde dafür als die am besten geeignete Lösung für wiederkehrende Einnahmen etabliert werden. Dazu gehört auch, Unternehmen einen einfachen Zugang zu grenzüberschreitenden Zahlungsdiensten wie Devisen zu ermöglichen, den Business Cash Flow durch sofortige Abwicklung zu steigern und die Transaktionserfolge durch Payment Intelligence zu steigern.

GoCardless

Die Art und Weise, wie Un­ter­neh­men Last­schrif­ten ein­zie­hen, ist nicht zeit­ge­mäß. Die Nut­zung von Sys­te­men, die für die­sen Zweck un­ge­eig­net sind, ver­nich­tet den Un­ter­neh­mens­wert. Ein glo­ba­les Netz­werk für Last­schrif­ten ist ei­ne ab­so­lu­te Not­wen­dig­keit, um Un­ter­neh­men die Mög­lich­keit zu ge­ben, wie­der­keh­ren­de Zah­lun­gen an je­dem Ort und in je­der Wäh­rung pro­blem­los ein­zu­zie­hen. Dank der Un­ter­stüt­zung un­se­rer In­ves­to­ren kön­nen wir un­se­re glo­ba­le Netz­werk- und Zah­lungs­platt­form jetzt für mehr Un­ter­neh­men auf der gan­zen Welt öffnen.“

Hiroki Takeuchi, CEO von GoCardless

18 Prozent sind wiederkehrende Zahlungen

Der Aufschwung der Subscription-Economy und der Aufstieg der B2B-Dienste haben dazu geführt, dass heute viele Unternehmen über wiederkehrende Umsatzmodelle verfügen – so sind rund 18% der weltweiten Zahlungen inzwischen wiederkehrend. Diese Unternehmen sind jedoch nach wie vor auf nicht zeitgemäße Zahlungsoptionen angewiesen, die ursprünglich für einmalige Transaktionen wie Karten, Schecks und manuelle Banküberweisungen konzipiert wurden. Nahezu die Hälfte aller globalen Geschäftszahlungen – 51 Billionen Euro im Jahr 2016 – werden immer noch manuell abgewickelt. Hinzu kommt: Global agierende Subscription-Geschäfte laufen Gefahr, jeden Monat bis zu 4% ihrer Kunden durch eigentlich vermeidbare Zahlungsbewegungen zu verlieren.

Über GoCardless

GoCardless ist Anbieter für Online-Lastschriftverfahren, dessen Plattform als Zahlungsnetzwerk funktioniert. Das Unternehmen habe aktuell über 290 Mitarbeiter in vier Niederlassungen (Großbritannien, Frankreich, Australien, Deutschland) und verarbeite Zahlungen in Höhe von knapp 9 Mrd. Euro pro Jahr von rund 40.000 Händler.aj

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