STRATEGIE17. Juli 2025

Was denn nun? Mehr oder weniger Mobile Payment? Was wirklich repräsentativ ist …

Frank Braatz, Chefredakteur von Source, wird abgebildet. Die Studie des Markt­forschungs­unternehmens Kantar belegt, dass Mobile Payment in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt, insbesondere bei der jüngeren Bevölkerung.
Frank Braatz, Chefredakteur SourceSource

Eine aktuelle – und selbstverständlich repräsentative – Studie des Markt­forschungs­unternehmens Kantar zeigt: Mobile Payment ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch – getrieben vor allem durch die jüngeren Generationen, für die das Smartphone bereits der zentrale Bestandteil ihres Lebens ist. Gleichzeitig kommt die – natürlich ebenfalls repräsentative – Studie des ibi-Partnernetzwerks „Konsum in Zeiten von Krisen, Social Commerce und Nachhaltigkeit“ zu dem Schluss: „Die Deutschen zeigen wenig Interesse an neuen Bezahlverfahren.“ Wie passt das zusammen?

Kommentar von Frank Braatz, ChR Source-Magazin

Das passt zumindest deshalb einigermaßen zusammen, weil die Kantar-Studie sich auf das Bezahlen am physischen POS konzentriert, während die ibi-Studie traditionell ihren Schwerpunkt beim Bezahlen im E-Commerce hat. Das würde allerdings bedeuten, dass die Deutschen am POS durchaus einen Wandel im Bezahlverhalten vollziehen, während sie beim Bezahlen in Online-Shops kein Interesse an neuen Bezahlverfahren zeigen.

Mobile Payment: Sicherheit, Schnelligkeit und einfache Bedienbarkeit gefragt

Frank Braatz, Chefredakteur Source-Magazin
Frank Braatz, Chefredakteur des Source, wird abgebildet. Der Kontext bezieht sich auf die Diskussion über Mobile Payment und dessen Relevanz für Finanzdienstleister. Der Fokus liegt auf der Analyse von Trends und Entwicklungen in diesem Bereich.Frank Braatz ist Chef­re­dak­teur des Source (Website). Der PDF-News­let­ter Source lie­fert seit 1994 mo­nat­lich Zah­len, Fak­ten und Hin­ter­grün­de für Kar­ten-Ex­per­ten bei Fi­nanz­dienst­leis­tern, bei Han­dels­un­ter­neh­men so­wie bei Pro­du­zen­ten und Dienst­leis­tern. Mehr zum Source-PDF-Newsletter finden Sie hier bei B+B Publish.

Ak­tua­li­tät und Neu­tra­li­tät ste­hen bei Source im Vor­der­grund. Die be­son­de­re Stär­ke von Source liegt in selbst re­cher­chier­ten Daten.

In einem sind sich Kantar und ibi immerhin einig: Bei der Wahl eines Bezahlverfahrens stehen für die meisten Befragten Sicherheit, Schnelligkeit und einfache Bedienbarkeit im Fokus.
Die Kantar-Studie korrespondiert im Übrigen mit der Meldung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, wonach die Kunden inzwischen mehr als 10 Millionen Sparkassen-Cards und Sparkassen-Kreditkarten für mobiles Bezahlen per Apple Pay oder per Android-App „Mobiles Bezahlen“ digitalisiert haben und im ersten Quartal 2025 bereits mehr als 18 Prozent aller Kartenzahlungen der Sparkassen mobil erfolgten.

Dafür korrespondiert die ibi-Studie mit der EHI-Erhebung „Online Payment 2025“, die über die vergangenen Jahre hinweg insgesamt nur relativ kleine Veränderungen bei den Marktanteilen für die verschiedenen Zahlungsarten und einen wachsenden Vorsprung von PayPal als Marktführer ausweist.

Schließlich hat die Vielzahl an Studien zum Mobile Payment mit zum Teil widersprüchlich erscheinenden Ergebnissen doch den großen Vorteil, dass sich jeder die Studie aussuchen kann, die ihm am besten gefällt, und sie so interpretieren kann, wie es gerade am besten passt.”

Wer wissen will, was an den physischen und virtuellen Kassen des Handels und in den Portemonnaies und Wallets der Verbraucher tatsächlich los ist, dem seien die Studien und Statistiken von Bundesbank, EHI und stolte consult empfohlen.Frank Braatz, Chef­re­dak­teur Sour­ce

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