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STRATEGIE24. Mai 2018

Positionspapier des Bankenverbandes zur DSGVO vorgelegt

Gemeinsam mit FinTechs entwickelte der Bankenverband ein Positionspapier zum Verhältnis von Datenschutz und neuer Finanzservices
Gemeinsam mit FinTechs entwickelte der Bankenverband ein Positionspapier zum Verhältnis von Datenschutz und neuen Finanzservices Bankenverband

Ab 25. Mai 2018 gilt nach einer zweijährigen Übergangsfrist die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Der Bundesverband deutscher Banken e.V. hat aus diesem Anlass ein Positionspapier zur Nutzung von Kundendaten vorgelegt. An dem Papier haben auch deutsche FinTechs im Projektausschuss Digital Banking des Bankenverbandes mitgewirkt.

Die Digitalisierung erzeugt eine Vielfalt von Daten, die Banken wie FinTechs im Interesse ihrer Kunden nutzen wollen. Anlässlich des Starts der DSGVO legte der Bankenverband dazu ein Positionspapier vor. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dabei sei, dass das Vertrauen der Kunden in den Schutz ihrer Daten gewahrt bleibt. Dazu müssten sie die Kontrolle über ihre Daten behalten, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, der das Konzept der Datensouveränität unterstützen will. Zugleich müssten nutzerfreundliche Anwendungen entwickelt werden, die diese Punkte gewährleisten.

Die neue europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vereinheitlicht nun die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Kundendaten. Der neue Rechtsrahmen gebe Banken und ihren Kunden die Chance, neue innovative Dienstleistungen auf der Basis von Datensouveränität und Transparenz zu entwickeln, so der Verbandschef.

Bankenverband

„Datenschutz muss nicht Bremse sondern Erfolgsbedingung unserer zukünftigen Geschäftsmodelle sein.“

Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes

DSGVO vereint Banken und FinTechs

Krautscheid nutzte die Gelegenheit, auf Gemeinsamkeiten zwischen traditionellen Banken und FinTechs hinzuweisen. Die Finanzdienstleistungsbranche durchlaufe einen tiefgreifenden digitalen Wandel, von dem in besonderer Weise das Privatkundengeschäft betroffen sei. Der Bankenverband fördere die Zusammenarbeit zwischen Banken und FinTechs, um den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten.

Konkret zeige sich dies im gemeinsamen Projektausschuss Digital Banking des Bankenverbandes. Dieser trage maßgeblich dazu bei, dass gemeinsame Positionen gefunden werden können, die nun in einem Positionspapier festgehalten wurden.

Der Projektausschuss ist ein hochkarätig besetztes Gremium auf Ebene der Chief Digital Officer der Banken und führender Köpfe der deutschen FinTech-Szene. Dafür kann der Verband mittlerweile auf 20 FinTech-Unternehmen als außerordentliche Mitglieder bauen. hj

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