PRODUKTE19. Juni 2023

Revolut Ultra: Platinkarte im Lifestyle-Segment – für 55 Euro im Monat

Revolut

Das britische FinTech Revolut hat eine Platinkarte zum stolzen Preis von 55 Euro pro Monat angekündigt, die das Kundensegment mit höherem Lebensstil und starker Kaufkraft ansprechen soll. 420.000 Kunden sollen sich europaweit in die Warteliste für Revolut Ultra eingetragen haben. Das Angebot bietet unter anderem Gratis-Zugang zu Flughafen-Lounges und eine Reiserücktrittskostenversicherung. Die platinveredelte Karte mit 24/7-Support mit Rückrufservice sowie einige Abos zeigen, wohin die Entwicklung geht. Zusätzlich kommen Trader in den Genuss niedriger Gebühren beim Aktienhandel.

Die globale Finanz-App Revolut mit 30 Millionen Kunden weltweit stellt das neue Ultra-Abonnement vor, das sich an Kunden mit einem gehobenen Lebensstil und starker Kaufkraft richtet. Mit einer monatlichen Gebühr von 55 Euro bietet Revolut Ultra verschiedene Lifestyle-Vorteile, darunter Abonnements bei Partnern wie der Financial Times, ClassPass, WeWork und NordVPN. Die Abonnements sollen einen Gesamtwert von über 2.200 Euro pro Jahr haben.

Darüber hinaus haben die Ultra-Kunden Zugang zu über 1.400 Flughafen-Lounges weltweit und profitieren von einer Reiserücktrittskostenversicherung ohne Angabe von Gründen. Die Versicherung deckt Flug-, Zug- und Unterkunftsstornierungen ab und erstattet bis zu 5.000 Euro. Darüber hinaus enthält das Ultra-Abonnement eine umfassende Reiseversicherung einschließlich medizinischer Notfälle, Wintersportversicherung, Mietwagendeduktible, Gepäckverlust und Flugverspätungen.

Vergünstigte Trading-Fees und Cashbacks

Das Ultra-Paket bietet auch finanzielle Vorteile wie unbegrenzten Währungsumtausch in über 30 Währungen ohne Gebühren, kostenlose Bargeldabhebungen bis zu 2.000 Euro weltweit und Cashback auf Unterkünfte, die über Revolut Stays, das zur Gruppe gehörende Kickback-Programm gebucht werden. Ultra bietet darüber hinaus Tradern die bislang günstigsten Konditionen und Limits von Revolut. Auch die Gebühren für Kryptowährungen wurden gesenkt: 0,49 % pro Kryptowährungs-Transaktion im Vergleich zu 1,99 % für das Standard-Abonnement. Zusätzlich dazu erhalten Ultra-Kunden bis zu 0,1 % Cashback innerhalb Europas und Großbritanniens und 1 % überall sonst auf der Welt. Kunden, die sich über die Warteliste für das Jahresabo registriert haben, erhalten im ersten Monat 5 % Cashback auf ihre Einkäufe.

Immer mehr Kunden interessieren sich für Reise- und Lifestyle Erlebnisse, aber auch für Investitionen und Anlageprodukte. Über diesen wachsenden Verbrauchermarkt wird Luxus neu definiert und somit funktionaler und präsenter im Alltag. Als ultimativer Reise- und Lifestyle-Begleiter stellt Ultra die Antwort von Revolut auf die Bedürfnisse eines relevanten Teils unserer Kundschaft dar.”

Tara Massoudi, Revolut General Manager of Premium Products

Kein Modell für konservative Banken und Kunden

Revolut betont, dass Ultra eine Antwort auf die Bedürfnisse der Kunden sei, die sowohl ein gehobenes Lifestyle-Erlebnis als auch Investitionsmöglichkeiten suchen. Mit diesem Angebot möchte das Unternehmen den wachsenden Markt im Luxussegment ansprechen und seinen Kunden einen umfassenden Service bieten. Das Ultra-Angebot hat in der Tat in seiner Form ein Alleinstellungsmerkmal auf dem FinTech-Markt und bietet eine Reihe von Lifestyle-Vorteilen, von denen sich erst zeigen muss, ob dies angesichts des ambitionierten Monatspreises an gangbarer Weg ist. Bemerkenswert ist aber zum einen, dass sich hierdurch ein durchgängiges Erfassen des Kundennutzungsverhalten ergibt und zum anderen dass solche Premium-Modelle, die wir in der Vergangenheit eher nicht von FinTechs kannten, nun auch in diesem Umfeld zu finden ist.

Das Angebot zeigt aber auch eine Fortsetzung des Trends, den wir schon bei ganz vielen FinTechs und Neobanken in den letzten Monaten gesehen haben. Die reine Refinanzierung über die bankenüblichen Grundgebühren sowie Interchange- und Zinserträge wird ergänzt durch zusätzliche Querfinanzierungen wie Cashbacks und Kooperations-Fees. Das kann für manche Institute und deren Kunden durchaus ein vertretbares (Teil-) Ertragsmodell sein, auch wenn andere dies für sich und ihre Kunden ablehnen.tw

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