Rund 3,5 Millionen Euro von Online-Konten erbeutet – per Phishing
Die Angeklagten sollen unberechtigt Geld von fremden Bankkonten überwiesen und rund 3,5 Millionen Euro erbeutet haben. Laut Anklage konnten darüber hinaus rund 545 000 Euro an die Opfer zurücküberwiesen werden, in diesen Fällen gelang der Betrug nicht. In Einzelfällen seien Schäden von über 50 000 Euro angerichtet worden.
Den Angeklagten wird gewerbsmäßiger Computerbetrug in 124 Fällen vorgeworfen. Dazu sollen sie sogenannte Phishing-Seiten programmiert haben, die echten Bank-Internetseiten täuschend ähnlich sahen.”
Phishing bedeutet Datendiebstahl, etwa mit gefälschten Webseiten oder Mails. Auf diesen Seiten sollten die getäuschten Bankkunden ihre Kontozugangs- und auch persönliche Daten eingeben – angeblich, weil die Corona-Regeln eine Umstellung beim Online-Banking erforderten.
Diese Daten hätten die Angeklagten genutzt, um dann von ihren Opfern telefonisch Transaktionsnummern zu erhalten. Diese seien dann für unberechtigte Überweisungen genutzt worden. Für den Prozess sind insgesamt elf Fortsetzungstermine geplant.dpa
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