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STUDIEN & UMFRAGEN21. August 2018

Auf dem Smartphone wird vor allem der Kontostand gecheckt; nur jeder Dritte macht Überweisungen

Vor allem den Kontostand prüfen
Alex Ruhl/bigstock.com

Wer Online-Banking auf Smartphone oder Tablet nutzt, verschafft sich dort vor allem einen Überblick über seinen Kontostand. Nur eine Minderheit nutzt Mobilgeräte dazu, Geld zu überweisen, Wertpapiere zu kaufen oder gar einen Kredit zu beantragen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.006 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Bei der Befragung gaben 95 Prozent der Bundes­bürger, die Online-Banking mit Smartphone oder Tablet nutzen, an, dass sie auf dem Gerät ihren Kontostand prüfen. Zwei Drittel (69 Prozent) lassen sich auf das Mobilgerät Benachrichtigungen schicken, wenn etwa das Gehalt auf dem Konto eingegangen ist oder sie ihr Konto überzogen haben und Dispo-Zinsen fällig werden.

Aber: Nur rund jeder Dritte führt Überweisungen mit Smartphone oder Tablet durch (34 Prozent) oder richtet Daueraufträge ein oder verändert sie (29 Prozent). Jeder Vierte (24 Prozent) kauft oder verkauft Wertpapiere, 15 Prozent nutzen Mobilgeräte, um sich per Mail oder Live-Chat zu ihren persönlichen Finanzen beraten zu lassen.

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Heute wird das Smart­pho­ne vor al­lem da­zu ge­nutzt, mal schnell den Kon­to­stand zu che­cken. Mor­gen wird das Smart­pho­ne ei­ne voll­wer­ti­ge, rund um die Uhr er­reich­ba­re Bank­fi­lia­le in der Ho­sen­ta­sche sein. Mit dem Smart­pho­ne lässt sich et­wa ei­ne Rech­nung ab­fo­to­gra­fie­ren und der fäl­li­ge Be­trag be­quem über­wei­sen, oh­ne ei­ne ein­zi­ge Ein­ga­be tä­ti­gen zu müs­sen. Dank der bio­me­tri­schen Si­cher­heits­funk­tio­nen der heu­ti­gen Smart­pho­nes wie Fin­ger­ab­druck­scan­ner ist das nicht nur be­quem, son­dern auch ex­trem si­cher.“

Julian Grigo, Bitkom

Jeder Dritte verzichtet beim Smartphone-Banking auf eine App

Aktuell nutzen drei von fünf Bundesbürgern (62 Prozent) Online-Banking. Mehr als jeder Dritte von ihnen (39 Prozent) setzt dafür auch Smartphone oder Tablet ein. Die Mehrheit hat dazu die App ihrer Bank installiert (55 Prozent). 7 Prozent setzen auf kostenpflichtige Apps von Drittanbietern, die meistens die Konten verschiedener Banken verwalten können und Zusatzfunktionen wie eine Übersicht der Finanztransaktionen nach Ein- und Ausgabearten anbieten. 2 Prozent nutzen kostenlose Apps von Drittanbietern.

Immerhin zwei von fünf Mobile-Bankern (39 Prozent) geben an, dass sie gar keine App benutzen, sondern die mobile Website ihrer Bank.”

Über die Bitkom-Befragung

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.006 Bundesbürger ab 14 Jahren telefonisch befragt, darunter 627 Online-Banking-Nutzer. Die Fragestellung lautete „Sie haben angegeben, dass Sie Online-Banking über ihr Smartphone oder Tablet nutzen? Welche der folgenden Angebote im Rahmen des Online-Banking nutzen sie auch auf ihrem Smartphone oder Tablet Computer?“, „Verwenden Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet Computer eine App zum Online-Banking?“. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtbevölkerung.aj

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