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STUDIEN & UMFRAGEN28. Oktober 2016

Wer sind Treiber und Bremser der Digitalisierung in Finanz­unternehmen? Umfrage in Organisationsbereichen

rawpixel.com/bigstock
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Die Vertriebs- und Mar­keting­abteilungen sind derzeit die hauptsächlichen Treiber der Digi­tal­isierung in den Finanzunternehmen. Sie sind auch engagierter beim digitalen Wandel als die Vermarktungsorganisationen in den anderen Branchen. Die meisten anderen Organisations­bereiche halten sich hingegen noch stark zurück. Zu diesem Ergebnis kommt eine Vergleichsstudie der d.velop-Gruppe unter mehr als 1.000 Unternehmen in zehn Wirtschaftssektoren.

Bei der Gegenüberstellung der verschiedenen Fachbereiche in ihren Digitalisierungsbestrebungen zeigen die Einkaufsabteilungen der Finanzunternehmen die größte Zurückhaltung. Lediglich 17 Prozent haben sich dieses Thema aktuell strategisch auf die Fahnen geschrieben, allerdings können sie zu diesem Zweck auch lediglich in jedem fünften Fall auf höhere Budgets als im Vorjahr zugreifen. Auch die Bereiche Finanzen und Controlling zählen durch ihre begrenzten Digitalisierungsabsichten und -budgets gegenüber den anderen Organisationseinheiten zu den Bremsern der Digitalisierungsentwicklung.

dvelop
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Gleiches gilt für die Personalabteilungen der Finanzdienstleister. Lediglich jede Fünfte und damit deutlich weniger als im Durchschnitt aller untersuchten Bereiche hat sich dieses Thema aktuell strategisch auf die Fahnen geschrieben. Dadurch bleiben Modernisierungen wie beispielsweise die Einführung digitaler Personalakten oder die elektronische Übermittlung der Gehaltsabrechnungen in die persönlichen Cloud-Archive der Mitarbeiter in dieser Branche vorläufig noch weitgehend Zukunftsmusik.

Nicht viel besser sieht es im Qualitäts- und Compliance-Management der Unternehmen aus. Hier zeigen die Banken und Versicherungen zwar ein ähnliches Level wie die anderen Branchen. Da jedoch gerade einmal 30 Prozent ein strategisches Bekenntnis für eine stärkere Digitalisierung ihrer Prozesse abgeben, bewegen sich diese Organisationseinheiten auf einem unterdurchschnittlichen Niveau.

dvelop
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Dagegen scheint der Nutzen einer stärkeren Digitalisierung für die Sales- und Marketingprozesse erkannt worden zu sein. 59 Prozent der Verantwortlichen setzen entsprechende Schwerpunkte, dies entspricht dem Durchschnitt aller untersuchten Branchen. Sogar noch etwas mehr (61 Prozent) können dabei nach der vom digital intelligence institute (dii) realisierten Studie auf höhere Investitionsmittel zurückgreifen.

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Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass man sich tatsächlich konkreten Projekten widmet und nicht auf Absichtserklärungen zur Digitalisierung beschränkt.“

d.velop-Vorstand Mario Dönnebrink

Weitere Informationen – oder ein Whitepaper zur Umfrage liegen nicht vor. Die Umfrage wurde von d.velop erhoben.aj

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