KURZ NOTIERT5. Oktober 2018

Bankenverband will mehr Cybersicherheit für Unternehmen in Deutschland

Der Bankenverband will seine Arbeit zum Schutz vor Cyber-Angriffen intensivieren und unterstütze nun die Allianz für Cyber-Sicherheit (ACS) als Mul­ti­pli­ka­tor, um die Wi­der­stands­fä­hig­keit der Un­ter­neh­men in Deutsch­land ge­gen­über Cy­ber-An­grif­fen zu stärken.

Der Mensch sei immer noch das häufigste Einfallstor für Angriffe im Internet. Ganz gleich ob beim Phishing, Chef-Betrug, oder bei dubiosen Stellenangeboten als Finanzagent: Immer wieder gelingt es Betrügern, mit geschickt gefälschten Mails, Informationen oder gar ganzen Websites, Internet-Nutzer dazu zu verleiten, persönliche Daten preiszugeben oder gar Transaktionen zu veranlassen.

Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer Bankenverband
BdB

Cyber-Sicherheit geht jeden an. Je mehr wir in allen Lebensbereichen die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, desto mehr müssen wir uns auch gemeinsam vor den Gefahren im und aus dem Netz schützen. Cyber-Sicherheit muss die Antwort auf die Risiken der Digitalisierung sein. Und das geht nur, wenn wir in Netzwerken zusammenarbeiten.“

Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands

Banken arbeiten mit ihren Schutzsystemen im Hintergrund, um schon frühzeitig Betrugsangriffe zu erkennen. Tagtäglich verhindern sie Angriffe auf ihre Infrastruktur. Aber besonders wichtig ist es auch, kontinuierlich zu informieren und zu sensibilisieren, sagt der Bankenverband. Deshalb nimmt der Bankenverband erneut an dem im Oktober stattfindenden Europäischen Aktionsmonat „European Cyber Security Month“ teil.

Cyber-Attacken werden international vorbereitet und durchgeführt – nur wenn wir uns auf europäischer und internationaler Ebene zusammenschließen, können wir uns gemeinsam schützen.“

Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands

Aber auch andere Allianzen werden in Zukunft in den Mittelpunkt rücken: „In Abwehr vereint? – Cyber-Security-Strategien von Staat und Wirtschaft“ lautet das Thema einer Veranstaltung, die in der Reihe „bankenNext“ am 16. Oktober in Berlin stattfindet: Wie könnte die Koordinierung einer einheitlichen Strategie von Staat und Wirtschaft zur Abwehr neuer Bedrohungen aussehen? Dazu werden unter anderem Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Johannes Beermann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und Saskia Esken, MdB, beim Bankenverband diskutieren.aj

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