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ARCHIV8. März 2019

Equens Worldline launcht Proxy-Lookup-Dienst für mobile P2P-Zahlungen

sureeporn / Bigstock

Bei den Endkunden stehen P2P-Zahlungsdienste zwar noch nicht ganz so hoch im Kurs, wie sich das die Anbieter wünschen. Doch zunehmend werden die Überweisungsdienste auch in Deutschland genutzt, um Geld von privaten Bank- oder Kreditkartenkonten per Handy auf das Konto einer anderen Person zu überweisen. Diese Dienste konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf die Inlandsmärkte. Equens Worldline, eine Tochtergesellschaft von Worldline, hat erfolgreich den SEPA Proxy Lookup (SPL)-Dienst eingeführt. Der neue Dienst soll sichere Interoperabilität zwischen bestehenden mobilen Person-to-Person (P2P)-Zahlungsdiensten gewährleisten.

Equens Worldline hat einen SEPA Proxy Lookup (SPL)-Dienst eingeführt. Dieser neue Dienst sorgt für eine sichere Interoperabilität zwischen bestehenden mobilen Person-to-Person (P2P)-Zahlungsdiensten. Der erste Anbieter hat ihn bereits in seine mobile Zahlungslösung integriert. Der intelligente SPL-Dienst basiert auf dem vom European Payments Council (EPC) verwalteten SPL-System. Equens Worldline wurde vom Mobile Proxy Forum, einer auf Antrag des Euro Retail Payments Board (ERPB) initiierten Arbeitsgruppe, zum bevorzugten SPL-Dienstanbieter gewählt, um eine paneuropäische Interoperabilität für mobile P2P-Lösungen zu erzielen.

Neue Lösung für grenzüberschreitendes P2P-Payment

Endverbraucher nutzen P2P-Payment vor allem inländisch, dabei wäre gerade beim grenzüberschreitenden Verkehr diese Art des Bezahlens oftmals mit Kosteneinsparungen verbunden. Um P2P-Zahlungen zwischen verschiedenen Ländern oder Wirtschaftszonen zu erleichtern, ist derzeit ein manueller Austausch von Zahlungsinformationen, wie beispielsweise der IBAN erforderlich. Dies macht den Zahlungsprozess umständlich, fehleranfällig und unzuverlässig.

Selbst mit SEPA haben wir in Europa nach wie vor eine Fragmentierung des Marktes für P2P-Zahlungslösungen. Jedes Land verfügt über seine eigenen Lösungen oder arbeitet daran. Daher wird es immer wichtiger, ein benutzerfreundliches gesamteuropäisches Zahlungsökosystem zu schaffen, in dem grenzüberschreitende Zahlungen genauso reibungslos ablaufen wie inländische Zahlungen. Durch die Verbesserung der Benutzererfahrung bei mobilen Überweisungen wird der SPL-Dienst eine wichtige Rolle beim Erfolg der neuen Zahlungsinitiierungsdienste auf Basis von PSD2 und Instant Payment Services spielen.“

Michael Steinbach, CEO von Equens Worldline

Der neue Equens Worldline SPL-Dienst macht dieses manuelle Austauschen von Zahlungsinformationen überflüssig. Er verbindet dazu die in verschiedenen Märkten verfügbaren Suchdienste, um die Mobiltelefonnummer des Zahlungsempfängers für das Abrufen der korrekten IBAN zu verwenden. Der SPL-Dienst ist ein intelligentes Routing-Netzwerk zwischen angeschlossenen P2P-Zahlungsanbietern und benötigt keine eigene zentrale IBAN-Datenbank.

Design des Dienstes erlaubt in Zukunft Händlerzahlungen

Als großen Vorteil führt das Unternehmen die Benutzerfreundlichkeit an, weil der manuelle Austausch von IBANs entfällt. Dies macht den Dienst von Equens Worldline zu einer bequemen, sicheren und präzisen Methode für die Übertragung von Zahlungsinformationen. Zahlungsanbieter werden in ihrer Verarbeitung effizienter, da das Risiko der Eingabe falscher IBANs durch Endkunden eliminiert wird, auch wenn dieses immerhin durch das Vorhandensein der Prüfnummer im Gegensatz zu früher auffällt.

Darüber hinaus erlaubt das Design des Diensts zukünftige Erweiterungen, beispielsweise die Unterstützung zusätzlicher Aliase wie E-Mail-Adressen, die Unterstützung von Händlerzahlungen (B2C) und die Einführung von Mehrwertdiensten wie das Senden von elektronischen Belegen bei Einkäufen.

Das Ziel des EPC ist die Einrichtung eines Rahmens für Interoperabilität mit dem SPL-Dienst, der den sicheren Austausch von P2P-Zahlungsdaten auf gesamteuropäischer Ebene ermöglicht. Wir freuen uns, dass uns equensWorldline als erfahrener europäischer Anbieter von sicheren und effizienten Zahlungsdiensten bei der Etablierung dieses neuen europaweiten Proxy Lookup-Systems unterstützt.“

Etienne Goosse, Generaldirektor des EPC

tw

 

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