„AI Accountant“: Multi-Agent-System von Finom soll Buchhaltung verschlanken

Finoms KI-gestützte Buchhaltung “AI Accountant” soll ab sofort für Kunden in Deutschland verfügbar sein. Die Lösung automatisiere zentrale Prozesse von der Kategorisierung und Abstimmung von Transaktionen über die Erkennung von Belegen und Rechnungen, die Anlage von Buchungssätzen und die Vorbereitung sowie Übermittlung der Steuererklärungen an die Finanzverwaltung bis hin zum automatisierten Steuermanagement samt Fristen-Tracking in Echtzeit und Compliance-Hinweisen.

Herzstück sei ein verteiltes Multi-Agenten-System (MAS): Mehrere autonome KI-Agenten würden in einer gemeinsamen Umgebung zusammenarbeiten und Aufgaben übernehmen, die für einzelne Modelle zu komplex wären. Dieser Ansatz setzt sich laut Finom zunehmend durch und erhöhe Koordination und Problemlösefähigkeit.

Mit dem Angebot adressiere Finom einen auf rund 225 Mrd. Euro geschätzten Markt für Finanzdienstleistungen an kleine Unternehmen und löse Anforderungen rund um Buchhaltung und Steuern speziell für deutsche Unternehmer.

Die Ankündigung basiere auf Nutzerforschung aus der Beta-Phase seit März 2025. Die Auswertung von mehr als 1.000 KMU sowie Freelancern zeige erhebliche Lücken im bestehenden Angebot und eine hohe Nachfrage nach integrierten, vollständig automatisierten Accounting-Lösungen. Auf Basis dieses Feedbacks habe Finom den Funktionsumfang für den breiten Rollout deutlich erweitert, unter anderem mit separaten Steuererklärungs-Workflows für unterschiedliche Einkommensquellen.

Unsere Produktentwicklung orientiert sich konsequent an den realen Herausforderungen unserer Kunden. In der Beta-Phase haben wir wertvolle Insights gesammelt, verschiedene Ansätze validiert und ein Produkt ausgeliefert, das im Alltag wirklich hilft. Wir lösen echte Probleme, keine vermeintlichen.“

Ivo Dimitrov, CVO und Mitgründer von Finom

Zum Start decke Finom AI Accounting (Website) die Anforderungen von Freiberuflern und Solo-Selbstständigen ab. In den kommenden Monaten werde der Funktionsumfang für komplexere Unternehmensstrukturen (u. a. GmbH und UG) ausgebaut – inklusive spezifischer Meldungen wie Lohnsteueranmeldung (Payroll) und Zusammenfassende Meldung (innergemeinschaftliche Umsätze). Nach dem Deutschland-Launch sei außerdem eine Ausweitung auf weitere europäische Märkte geplant.ft