Anzeige
ARCHIV14. April 2023

Revolut führt gemeinsame Konten für alle ein – und setzt auf diesen Trick

Revolut

Die Neobank Revolut hat jetzt gemeinsame Konten für Paare, Freunde, Mitbewohner und Familien eingeführt. Anders als bei vielen anderen Banken sind somit nicht nur eingetragene Paare in der Lage, ein gemeinsames Konto zu führen. Die Regelung gilt für alle Kunden des Instituts im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum. Dabei müssen Kunden nicht nachweisen, dass sie zusammenleben oder eine eingetragene Partnerschaft führen, um ein gemeinsames Konto zu eröffnen. Andere Banken hatten dies in vielen Fällen abgelehnt und dabei auf Compliance- und Geldwäscherichtlinien verwiesen. Dass Revolut so vorgehen kann, hat mit einem Trick zu tun, denn es entsteht hier lediglich ein Unterkonto, ähnlich den Pockets oder Spaces anderer Digitalbanken.

Die Revolut, die in vielen Ländern tätige Digitalbank mit mehr als 28 Millionen Kunden weltweit hat eine neue Funktion „Gemeinsame Konten“ in Deutschland, Österreich und im Europäischen Wirtschaftsraum eingeführt. Mit dem neuen Gemeinschaftskonto von Revolut können Kunden ein zusätzliches Konto in der App einrichten, das von zwei Personen gemeinsam genutzt werden kann – egal ob es sich dabei um Partner, Familienmitglieder, Mitbewohner oder Freunde handelt. Die gemeinsamen Konten wurden als Teil der neuen Version 9.0 der App – neben benutzerfreundlichen Optimierungen des Startbildschirms und der Einführung von Revolut Gruppenchats – konzipiert.

Lediglich gemeinsames Unterkonto

Da es sich hierbei lediglich um ein gemeinsames Unterkonto handelt, auf das mehrere Personen Zugriff haben, kommt das Institut auch nicht mit den Basel-Regelungen in Konflikt und all das steht den üblichen Geldwäscheregelungen nicht im Wege. Offenbar gibt es eine steigende Nachfrage nach Partnerkonten. Laut einer kürzlich von Revolut durchgeführten Umfrage würden 58 % der Europäer gerne ein gemeinsames Konto nutzen, um ihre Ausgaben mit einem Partner zu verwalten – davon 54 % in Deutschland und 44 % in Österreich.

Die neuen gemeinsamen Konten von Revolut können direkt in der App eröffnet und den Bedürfnissen verschiedener Personen und Beziehungen gerecht werden – vorausgesetzt, dass beide Parteien Revolut-Kunden sind und im gleichen Land leben. Kunden müssen hierfür weder nachweisen, dass sie zusammenleben, noch weitere Angaben zu ihrer Beziehungsform mit der Partnerin oder dem Partner teilen. Bei der Kontoeröffnung erhalten sie sowohl zwei virtuelle als auch zwei physische Debitkarten.

Chatten, teilen und Rechnungen begleichen mit Gruppenchats

Schon im letzten November hat Revolut seine Instant-Messaging-Funktion eingeführt – namens Revolut Chats. Mit dem neuesten Update 9.0 führt Revolut nun zusätzlich Gruppenchats ein. So können mehrere Nutzer Zahlungsdetails innerhalb der App besprechen, anstatt zwischen verschiedenen Messaging-Apps wechseln zu müssen.

Alle Chat-Nachrichten werden End-to-End verschlüsselt. Kunden haben die Möglichkeit, die Chat-Funktion zu deaktivieren, wenn sie diese nicht nutzen möchten, und können sie im Abschnitt „Sicherheit und Datenschutz“ entweder aktivieren oder vollständig deaktivieren. Neu in Rev 9.0 ist außerdem, dass es neue Widgets gibt, die auf dem Startbildschirm beliebig kombiniert werden können. Außerdem gibt es zahlreiche kleinere UX- und Performance-Optimierungen, die von den Kunden selbst als potenzielle Reibungspunkte gemeldet wurden – außerdem die bereits genannten Gruppenchats zur Verwaltung und Absprache von Gruppenrechnungen sowie gemeinsame Konten mit Partnern, Freunden, Familienmitgliedern oder Mitbewohnern.

Ich freue mich besonders darüber, dass Revolut noch sozialer und inklusiver wird und sich an die Bedürfnisse verschiedener Menschen, Beziehungen und Budgets anpasst. Sowohl gemeinsame Konten als auch Gruppenchats helfen dabei, offener über Geld zu sprechen und bewusster mit dem Thema Finanzen umzugehen: So wird das Beste von digitaler Kommunikation und Banking in unserer App vereinbart.”

Wiktor Stopa, Head of Growth Deutschland und Western Europe

Im Laufe der Jahre hat sich Revolut zu einer FinTech-Communities entwickelt und hat ständig neue Funktionen hinzugefügt, welche die Finanzverwaltung mit Freunden, Partnern und Familienmitgliedern schneller und einfacher machen sollen. Zuletzt war das Unternehmen allerdings im letzten Herbst in die Schlagzeilen geraten, wie unter anderem die Financial Times aufdeckte. So soll das Unternehmen (und die zuständigen Wirtschaftsprüfer von BDO) seitens der UK-Aufsichtsbehörde FRC (Financial Reporting Council) für seine Zahlen gerügt worden sein. tw

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert