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FINTECH13. Oktober 2021

16 Volksbanken lassen Kunden per Wechselgott Verträge optimieren – Volksbank Mittelhessen investiert

<q>Wechselgott-Website
Wechselgott-Website

In das InsurTech Wechselgott aus Leipzig wurden 5,6 Mio. Euro investiert – unter anderem von der Volksbank Mittelhessen. Der Grund: Es bietet einen Online-Vertragsmanager, der bereits bei 16 Volks­banken eingesetzt wird und den Instituten zusätzliche Marge bringen kann.

InsurTech Wechselgott (Website) bietet seit 2019 einen Online-Vertragsmanager an. Mittels Transaktionsdaten des Onlinebankings (via PSD2/XS2A) werden bestehende Verträge identifiziert und ein Wechsel angeboten, wenn er sich lohnen könnte. Anfangs auf Strom- und Gastarife beschränkt bietet Wechselgott seinen Dienst mittlerweile zusätzlich für Sachversicherungen an. Kunden können zudem neue Versicherungen in der App abschließen oder nicht mehr benötigte Verträge z. B. fürs Fitnessstudio, Zeitungsabo und Co. kündigen. Dieses Angebot machen bisher 16 Volksbanken (von der Aachener Bank bis zur VB Westrhauderfehn) – einige mit eigener Werbung für den Dienst (z. B. hier, von der Volksbank Mittweida).

Dr. Lars Witteck, Vorstand und Chief Digital Officer
Volksbank Mittelhessen

Wir sind davon überzeugt, dass das junge FinTech mit seiner durchdachten, digitalen Lösung schnell weitere Marktanteile gewinnen wird. Für die Volksbank Mittelhessen ist das Unternehmen daher eine hochattraktive Beteiligung, von der wir uns künftig viel versprechen.”

Dr. Lars Witteck, Vorstand und Chief Digital Officer
Volksbank Mittelhessen

Wechselgott hat 30 Mitarbeiter unter Geschäftsführer Werner Kräutlein. Technisch nutzt das InsurTech die PSD2/XS2A-Schnittstelle der Volksbanken (für die seit Februar die Ausnahmegenehmigung der BaFin existiert). Darüber zieht sich das InsurTech nach Einwilligung des Bankkunden die Kontobewegungen. Vorhandene Verträge des Nutzers würden automatisch erkannt und unabhängig am Markt verglichen. Teure Strom-, Gas- und Versicherungsverträge werden markiert und bessere Verträge automatisch angeboten.

So erspare sich der Kunde mühsames Suchen, Vergleichen und Hochladen von Verträgen. Ein durchschnittlicher Kunde spare beispielsweise beim Stromanbietervergleich rund 200 € im Jahr.

Werner Kräutlein, Geschäftsführer Wechselgott
LinkedIn

Mit Wechselgott helfen wir unseren Partnern gern dabei, ihre Kunden durch die automatisierte Optimierung von Verträgen und Versicherungen finanziell zu entlasten. Unser Ziel ist es, den einfachsten Vertragswechsel Deutschlands anzubieten.“

Werner Kräutlein, Geschäftsführer Wechselgott

Wechselgott selbst verdiene beim Strom- & Gas-Wechsel einen geringen Anteil an den eingesparten Kosten der Kunden – übernimmt dafür den Aufwand des Vertragswechsels. Bisher biete, laut Wechselgott, kein anderes Unternehmen eine solche automatische Erfassung und Bearbeitung von Strom-, Gas- und Versicherungsverträgen an.

Das FinTech arbeitet auf Kooperationsbasis mit Banken. Heißt: der jeweilige Bankkunde wird über Mitteilung oder Aktion auf den neuen Partner „WechselGott“ aufmerksam gemacht. Der Kunde kann dann über einen Partnerlink der Bank auf das Angebot von WechselGott zugreifen und wird somit intern der jeweiligen Partnerbank zugeschlüsselt, damit die Erträge an die jeweilige Partnerbank zurückfließen können (die Banken erhalten 50% Revenue-share). Der Kunde nimmt aber letztlich die WechselGott-Marke wahr, welche von seiner Bank als offizieller Kooperationspartner empfohlen wurde.

Die technische Einbindung für die Volksbanken sei denkbar einfach. WechselGott schließt mit der jeweiligen Partnerbank einen “Tippgebervertrag” ab. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Kooperationsbasis. Technisch stellt Wechselgott die komplette Infrastruktur zur Verfügung (von der Applikation bis zu Landingpages und Marketingmaterial). Das Berater- und Servicepersonal wird bei Bedarf und Wunsch gerne ebenfalls geschult.aj

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