ARCHIV13. April 2021

Mastercard errechnet CO2-Fußabdruck aus Finanz-Transaktionen

Mit einem CO2-Rechner will das Kreditkarten-Unternehmen Klimaschutz und Finanzbranche zusammenbringen. Verbraucher könnten auf diese Weise ihren Einfluss auf das Klima verstehen – und darauf reagieren.

Wie viel CO2 habe ich diesen Monat produziert – und was kann ich dagegen tun? Der CO2-Rechner von Mastercard gibt Antworten. <Q>Mastercard
Wie viel CO2 habe ich diesen Monat produziert – und was kann ich dagegen tun? Der CO2-Rechner von Mastercard gibt Antworten. Mastercard

 

Einer Umfrage von YouGov im Auftrag von Mastercard zufolge hat die Covid-19-Pandemie das Umweltbewusstsein der Deutschen geschärft. 41 Prozent der Befragten seien sich verstärkt bewusst geworden, wie sich ihr eigenes Handeln auf die Umwelt auswirkt. Fast jeder – 98 Prozent – wolle individuelle Maßnahmen ergreifen, um nachhaltiger zu leben, beispielsweise den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren. 27 Prozent halten diese Maßnahme momentan für wichtiger als noch vor der Pandemie.

Dies hat Mastercard und das schwedische FinTech Doconomy darin bestärkt, einen CO2-Rechner, den Mastercard Carbon Calculator, zu entwickeln. Dieser soll Verbrauchern eine aktuelle Übersicht über ihre CO2-Emissionen anzeigen, die anhand ihrer getätigten Transaktionen auf Basis des Åland-Indexes (Website) errechnet wurden. Integriert wurde darüber hinaus die Möglichkeit, die eigene CO2-Bilanz über zertifizierte Klimaschutzprojekte wieder zu verbessern oder sogar vollständig auszugleichen.

In jede App integrierbar

Eine der Ideen hinter dem CO2-Rechner war es, diesen möglichst breit verfügbar zu machen. So kann das Tool über neue Schnittstellen (APIs), die auf Mastercard Developers verfügbar sind, nahtlos in mobile Apps integriert werden. Als einer der ersten Partner wird die Oldenburgische Landesbank OLB demnächst ihren Kunden diesen Service in ihrer mobilen Banking-App zur Verfügung stellen. Weitere Partner werden in Kürze folgen. Zudem werden Verbraucher den Carbon Calculator in wenigen Wochen auch bankenunabhängig nutzen können, kündigte Mastercard an.

Peter Bakenecker, Division President für Deutschland und die Schweiz bei Mastercard, betont die Dringlichkeit des Themas. Die Corona-Pandemie habe besonders deutlich gemacht, wie eng die Gesundheit der Menschen mit dem Wohlergehen des Planeten verbunden sei. Nun müssten alle zusammenarbeiten, um gegen den Klimawandel vorzugehen und signifikante Veränderungen zu erreichen. Dazu wolle Mastercard einen Beitrag leisten.

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Mastercard

„Der Carbon Calculator ist ein Meilenstein für unser Engagement, gemeinsam mit unserem globalen Netzwerk einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten. Wir möchten Mastercard-Karteninhaber dabei unterstützen, ihren Einfluss auf die Umwelt besser zu verstehen und in sinnvolles Handeln umzuwandeln.“

Peter Bakenecker, Mastercard

Von der Information zur Tat

Um die CO2-Bilanz wieder zu verbessern, können Kunden direkt aus der App heraus Aufforstungsprogramme in den Tropen unterstützen, entweder über die Mastercard-Spendenfunktion oder über Prämienprogramme von Banken und Händlern. Die Gelder fließen in Aufforstungsprojekte der von Mastercard geführten Priceless Planet Coalition, die in den kommenden fünf Jahren 100 Millionen Bäume pflanzen will.

Die Oldenburgische Landesbank OLB gehört ebenso zu den jüngsten Partnern der Priceless Planet Coalition wie die DZ Bank, die GLS Bank und Lidl. Weltweit umfasst das Partnernetzwerk mittlerweile 50 Mitglieder. Auch der Entwicklungspartner Docomy begrüßt das Engagement des Kreditkartenunternehmens:

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Doconomy

„Mit diesem Schritt ermöglicht Mastercard Karteninhabern und der Branche, gemeinsam verantwortungsvoll zu handeln. So können wir die Rolle von Finanzinstituten bei der Bewältigung der Klimakrise neu definieren.“

Mathias Wikström, Chief Executive Officer bei Doconomy

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