STUDIEN & UMFRAGEN18. Juli 2017

BearingPoint-Studie: Viel­fä­ltige Initiativen – Versicherer sind auf einem guten Weg, aber es fehlt der Masterplan

BearingPoint/Nongkran_ch/bigstoc.com

Versicherungen haben den Trans­for­ma­tions­bedarf für die zukünftigen Herausforderungen und Mög­lich­keiten in der Branche erkannt. Aber wo stehen sie im Trans­for­mations­prozess? Im Rahmen der Studie „Readiness 2025“ entwickelte die Unternehmensberatung BearingPoint ein Reifegradmodell und einen Branchenbenchmark für die Positionierung von Versicherungsunternehmen im Hinblick auf ihr Zielbild 2025. Individuelle Handlungsfelder wurden identifiziert und priorisiert. Vor einer weiterführenden Untersuchung lohnt sich ein Blick auf den aktuellen Zwischenstand.

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Ein Jahr nach unserer Studie wissen wir […], dass Versicherungsunternehmen mit der Transformation schon gut vorangekommen sind. Davon zeugen viele laufende Projekte, insbesondere im Bereich Digitalisierung. Jedoch ist der Umsetzungsstand in den definierten Handlungsfeldern sehr unterschiedlich. Die engen Zusammenhänge zwischen den Dimensionen Strategie & Geschäftsmodell, Produkte, Vertrieb, Operations & Prozesse, Finance & Risk, IT sowie Mitarbeiter & HR sind Entscheidern oft nicht bewusst.”

Dr. Rolf Meyer, Partner bei BearingPoint Bereich Versicherungen

Optimierungspotenzial im Transformationsprozess deutlich sichtbar

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Die zielgerichtete Kanalisierung der laufenden Initiativen und Projekte stellt aktuell die größte Herausforderung für Versicherer dar. Es gibt zu viele Initiativen und zu wenig Ressourcen bzw. Budget zur Umsetzung. Einigkeit fehlt – oft wird noch darüber diskutiert, wie digitale Innovation entwickelt und nachhaltig umgesetzt werden soll. Es wird nach erfolgreichen Rezepten gesucht, um von der vorhandenen hohen Komplexität im Business-Modell, in Produkten, Prozessen und Systemen wegzukommen. Die Frage „Wie nehme ich die Mitarbeiter im Transformationsprozess mit?“ bleibt oft unbeantwortet oder wird zu wenig berücksichtigt. Und es gibt oft keinen Masterplan, der die Abstimmung der vielfältigen Einzelaktivitäten zusammenbringt und Synergien ermöglicht.

Fahrplan 2025 erstellen und agil umsetzen

Entscheidend ist, die aufgesetzten Transformationsinitiativen abgestimmt zum Ziel zu führen. Wesentliche Stellschrauben sind:

1. Perspektive schaffen – Bei der Operationalisierung der Strategie werden die wesentlichen Umsetzungsinitiativen abgeleitet und gemäß deren Beitrag zur Erreichung des Zielbildes 2025 priorisiert. Ein Masterplan steuert die agile Umsetzung der Strategieinitiativen. Das vorhandene Projektportfolio wird regelmäßig auf Strategiekonformität überprüft und angepasst.

2. Veränderungskultur etablieren – Es ist wichtig, gleichzeitig die Mitarbeiter in die Transformation einzubeziehen und die Unternehmenskultur für Innovation zu öffnen. So ist vor allem zu klären, ob man die Innovation im Hause evolutionär oder disruptiv ansetzt sowie ob sie von innen oder außen (z.B. mit InsurTechs) erfolgen soll.

3. Handlungsfähigkeit herstellen – Reduzierung der Komplexität fördert die Transformation. Digitalisierung gelingt betriebswirtschaftlich erfolgreich nur dann, wenn bei Produkten, Prozessen und Systemen die Komplexität signifikant reduziert wird.

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„Nachdem das ‚Was‘ der Transformation in Versicherungen erarbeitet wurde, ist der nächste Schritt nun das ‚Wie‘ – also das genaue Vorgehen – zu gestalten. Die Hauptaufgabe besteht darin, schnell einen Masterplan zu erstellen, mit dem die vielfältigen aufgesetzten Initiativen auf das Zielbild 2025 hin kanalisiert werden. Mit unserer neuen Branchenstudie ‚Roadmap 2025‘, die im Herbst 2017 veröffentlicht werden soll, werden wir die Hebel einer zielgerichteten, machbaren Transformation aufzeigen und konkrete Handlungsempfehlungen zur Forcierung des laufenden Transformationsprozesses erarbeiten“, ergänzt Dr. Stefan Giesecke, Executive Advisor Versicherungen bei BearingPoint.

Die Studie „Readiness 2025“ kann hier nach Angabe der Kontaktdaten angefordert werden. Sie erhalten dann einen Link per E-Mail.aj

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