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STUDIEN & UMFRAGEN3. August 2020

Visa Mobile Payment Monitor 2020: Der Umbruch beim Bezahlen ist da

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Die Covid-19-Krise hat das gesellschaftliche Handeln im Alltag und insbesondere das Bezahlverhalten der Verbraucher stark beeinflusst. Das belegen die Ergebnisse der repräsentativen Online-Befragung „Mobile Payment Monitor 2020“ von Visa in Zusammenarbeit mit Forsa, die nach 2019 zum zweiten Mal erhoben wurde.

Mit Abstand das beliebteste Zahlungsmittel ist die Karte, mit der 56 % der Befragten am liebsten bezahlen – das sind 3 Prozentpunkte mehr als 2019. Das Bargeld hingegen hat an Beliebtheit verloren, statt 38 % küren nur noch 32 % Cash zum persönlichen Liebling. Die Anzahl der Mobilzahler konnte sich innerhalb eines Jahres auf 12 % verdoppeln. Darüberhinaus ist kontaktloses Bezahlen via Karte überdurchschnittlich gestiegen und wird auch positiver bewertet – und das über alle Generationen hinweg.

Verbraucher setzen auf kontaktloses Bezahlen

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich das Bezahlverhalten der Verbraucher in Deutschland in einem nachhaltigen Wandel befindet. Dieser Wandel wird besonders deutlich am raschen Anstieg des digitalen Bezahlens: Denn die Nutzung des mobilen Bezahlens verdoppelte sich innerhalb eines Jahres von 6 % auf 12 %. Bei der jüngeren Generation (18-35 Jahre) hat sogar jeder Fünfte bereits mobil bezahlt. Drei von vier Befragten (75 %) haben schon kontaktlos bezahlt – im vergangenen Jahr war es nur jeder Zweite (55 %).

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Dabei handelt es sich um eine Entwicklung, die generationenübergreifend stattfindet: Bei der Gruppe der über 61-Jährigen ist das kontaktlose Bezahlen ebenfalls um 20 Prozentpunkte auf insgesamt 68 % angestiegen, 8 % bezahlen nun mobil – das sind 6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Diejenigen, die kontaktlos bezahlen, tun dies nun häufiger im Alltag: 64 % der Befragten bezahlen mindestens einmal pro Woche kontaktlos mit der Karte – letztes Jahr war es gerade einmal jeder Zweite.

Zu dieser Verhaltensänderung beigetragen haben unter anderem die neu aufgetretenen Hygienebedenken im Kontext der aktuellen Covid-19-Pandemie: 55 % der Befragten finden es vorteilhaft, dass sie beim kontaktlosen Bezahlen weder mit dem Kassenterminal noch mit Bargeld in Kontakt kommen. Bei einem Viertel der Befragten (25 %) hat sich die Einstellung zum kontaktlosen Bezahlen seit der Pandemie verbessert, jeder Dritte (38 %) bezahlt nun öfter kontaktlos als vor der Krise. Auch das mobile Bezahlen überzeugt immer mehr Verbraucherinnen, da sie sich an ihrem eigenen Smartphone authentifizieren können und somit auch bei höheren Beträgen nicht mit dem Bezahlterminal in Berührung kommen. Zusätzlich dazu bieten immer mehr Banken mobiles Bezahlen an, wodurch Verbraucherinnen zunehmend Zugang zu mobilen Bezahllösungen erhalten.

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Bargeld verliert zunehmend an Beliebtheit – stattdessen wünschen sich Menschen digitale Zahlungsmittel, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Bei allen Generationen sehen wir den Wunsch nach schnelleren Bezahlvorgängen und einer sofortigen elektronischen Übersicht der Ausgaben. Deswegen sind wir überzeugt, dass sich das Bezahlverhalten in Deutschland derzeit signifikant und nachhaltig wandelt.“

Albrecht Kiel, Regional Managing Director Central Europe bei Visa

Vergleicht man die Werte mit den Vorjahresergebnissen, wird klar, dass auch das mobile Bezahlen an Beliebtheit gewonnen hat. Die Mobilzahler sind größtenteils zufrieden damit, 84 % wollen nicht mehr darauf verzichten. Gerade beim Thema Ausgabenübersicht kann die Bezahlform über alle Generationen hinweg überzeugen: Fast alle Mobilzahler (95 %) erklärten, dass sie nun einen besseren Überblick über ihre Ausgaben haben als vor dem Umstieg auf mobiles Bezahlen. Das ist eine enorme Verbesserung im Vergleich zum vergangenen Jahr, als nur vier von zehn Nutzern (41 %) dies angaben. Auch sehen sie deutlich mehr Vorteile der Bezahlmethode wie die Unabhängigkeit von Bargeldabhebungen und die Zeitersparnis als die Nichtnutzern.

Volker Kopper, Visa EuropeVisa Europe

Das digitale Bezahlen boomt – das sehen wir gerade im Vergleich zum letzten Jahr sehr deutlich. Mehr als 70 % der Visa-Zahlungen in Europa sind jetzt kontaktlos. In Deutschland hat sich der Anteil der kontaktlosen Visa Transaktionen im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Sobald sie diese Lösungen ausprobiert haben, merken Verbraucherinnen, wie praktisch sie wirklich sind. Das sehen wir vor allem an der Resonanz der befragten Mobilzahlern.“

Volker Koppe, Head of Digital Central Europe bei Visa

Verbraucher auf der Suche nach dem nahtlosen Bezahlerlebnis

Die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Hygienebedenken sind allerdings nicht der einzige Grund für das Umdenken der Verbraucher. Tatsächlich spielen Convenience-Aspekte bei den Konsumenten sogar eine wichtigere Rolle als die Hygiene. Am wichtigsten ist den Befragten, den Überblick über ihre Ausgaben zu behalten. Das erklärten 90 % der befragten Konsumenten. Immerhin sechs von zehn (61 %) möchten sofort sehen, wie viel Geld sie wo ausgegeben haben und fast genauso viele (59 %) legen Wert darauf, vor einem Kauf nicht mehr zum Geldautomaten gehen zu müssen, jeder Zweite (51 %) erwartet einen schnellen Bezahlvorgang. Das Bezahlen soll immer weniger Zeit kosten, einfach funktionieren und ohne großen Aufwand einen Überblick über die Ausgaben bieten.

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Die Verbraucher, das zeigt die Studie erwarten flächendeckend digitale Bezahlmöglichkeiten – und das auch bei kleinen Händlern, die hierzulande traditionell eher auf Bargeld setzen. Knapp die Hälfte der Befragten, die kontaktlos zahlen, (48 %) möchte gerne beim Bäcker kontaktlos zahlen können, 42 % wünschen sich diese Bezahlmöglichkeit auch in anderen kleinen Geschäften. Und immerhin 15 % gaben an, bestimmte Geschäfte zu meiden, weil sie nur Bargeldzahlungen annehmen. 85 % der Mobilzahlerinnen würden häufiger mobil bezahlen, wenn es flächendeckend an allen Kassen in Deutschland möglich wäre. Das digitale Bezahlen wird also zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit, die häufig und gerne von den Konsumentinnen genutzt wird.tw

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